Brasilien Urlaub 2024/2025
Brasilien. Das klingt nach Samba, Sonne, Strand. Aber auch nach faszinierender Natur und Abenteuer. Das fünftgrößte Land der Welt ist gleichzeitig das größte Lateinamerikas und erstreckt sich beinahe über die Hälfte des südamerikanischen Kontinents. Im Osten grenzt es an den Atlantik, im Süden liegen die Nachbarn Uruguay und Argentinien, im Westen Peru und Kolumbien und im Norden Venezuela, Guyana, Suriname sowie Französisch-Guayana.
Rio de Janeiro ist die bekannteste Stadt in Brasilien, berühmt für den Karneval, die Strände der Copacabana und Ipanema sowie die Christusstatue auf dem Corcovado – das Wahrzeichen schlechthin für die Stadt. Während die überwiegend auf dem Reißbrett geplante Hauptstadt Brasília für ihre zahlreichen architektonischen Highlights von Oskar Niemeyer steht, ist São Paulo das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Salvador de Bahía gilt als Nabel der afro-brasilianischen Kultur und ist neben Rio auch eine Karnevalshochburg. Weitere bekannte Städte sind Florianópolis im Südosten, Fortaleza und Belem an der Nordostküste sowie Manaus mitten im Amazonasgebiet.
Neben den Städten und Stränden ist es vor allem die Natur, derentwegen UrlauberInnen nach Brasilien kommen. Die berühmten Wasserfälle von Iguaçu an der Grenze zu Argentinien und Paraguay etwa oder das Sumpfgebiet Pantanal, das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde mit einer intakten Flora und Fauna. Mit Glück kannst Du hier Jaguare in der freien Wildbahn sehen. Und natürlich nicht zu vergessen, die komplette Atlantikküste, die immer wieder mit Bilderbuchstränden und vorgelagerten Inseln aufwartet. Brasilien bietet für fast jeden Geschmack etwas, egal ob für StädtetouristInnen, StrandurlauberInnen, Kulturinteressierte oder NaturliebhaberInnen.
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Typisch Brasilien
Brasiliens Kulinarik - Churrascaria
Böse Zungen behaupten, wer nicht wenigstens einmal in einer Churrascaria gewesen ist, war gar nicht wirklich in Brasilien. Und sie haben nicht gänzlich Unrecht. Zu viele dieser Restaurants buhlen um die Gunst hungriger Mägen mit ihrem Churrasco, Gegrilltem, das vor allem Fleischfans in Wallung bringen dürfte. Üblicherweise kommen die handgroßen Fleischstücke lediglich gesalzen über das offene Feuer, gern auch aufgereiht an einem Spieß. Zum Fleisch wird dann Gemüse der Saison serviert. Manche Restaurants bieten auch Rodizio an. Das ist die brasilianische Variante des All you can eat. Die Servicekräfte kommen immer wieder mit Fleisch und Gemüse an den Tisch, bis Du einfach nicht mehr willst oder kannst.
Feiern in Brasilien
An jedem 2. Februar zieht es Tausende BahianerInnen und TouristInnen nach Salvador de Bahía, um dort das Iemanjá-Fest zu feiern. Das afro-brasilianische Fest findet zu Ehren der Königin des Meeres statt. Also pilgern Heerscharen von Menschen in den frühen Morgenstunden zur Mündung des Flusses Vermelho im gleichnamigen Viertel Rio Vermelho. Dort legen sie ihre Opfergaben wie Blumen, Schmuck, Parfüm oder auch Süßigkeiten ab. Doch Brasilien wäre nicht Brasilien, wenn sie nicht schon die Nacht auf den 2. Februar mit unzähligen Feierlichkeiten zum Tage machen würden. Du siehst, es muss nicht immer nur der Karneval in Rio sein, um richtig feiern zu können.
Tradition vereint in Kampf und Tanz
Wenn in Brasilien durchtrainierte Körper halb nackt durch die Luft wirbeln, dann reden wir von Capoeira. Diese einzigartige Mischung aus Kampfsport, Tanz und Akrobatik ist fest verankert in der brasilianischen Kultur. Ihren Ursprung hat die Capoeira jedoch in der afrikanischen Tradition. Die Tanzkunst hat eine ganz besondere Bedeutung in der brasilianischen Gesellschaft. Zum einen ist sie Ausdruck der Kultur und Identität – und somit ein wichtiger Bestandteil der Geschichte des Landes. Auf der anderen Seite hat sie diese verbindende soziale Komponente, weil Capoeira vor allem mit anderen auf Veranstaltungen und verschiedensten Festivitäten aufgeführt wird.
Häufig gestellte Fragen
Reisende aus Deutschland, der Schweiz und Österreich benötigen derzeit kein Visum für die Einreise. Es reichen ein Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig ist, sowie ein Rückflugticket, um bis zu 90 Tage im Land zu bleiben.
Brasilien hat einige große Flughäfen, darunter die internationalen Flughäfen von Rio de Janeiro, São Paulo und Brasília. Aber auch Städte wie Salvador de Bahía, Recife oder Manaus können von Europa aus direkt angeflogen werden. Dazu gibt es zahlreiche Inlandsflughäfen, die von verschiedenen lokalen Fluggesellschaften angesteuert werden.
In Brasilien wird Portugiesisch gesprochen. In den Hotels und Ferienanlagen kommst Du in der Regel auch mit Englisch sehr gut zurecht. Wenn Du vorhast, weniger touristisch erschlossene Gebiete zu besuchen, ist es ratsam, auch einige Brocken Portugiesisch sprechen zu können.
Die offizielle Währung Brasiliens ist der Real (BRL). In Brasilien werden Bargeld und die gängigen Kreditkarten akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, immer etwas Bargeld dabei zu haben, da nicht alle Geschäfte Kartenzahlung ermöglichen können. Das trifft besonders bei etwas abgelegeneren Urlaubsgebieten zu. In der Regel kannst Du Bargeld problemlos an den Automaten mit EC- oder Kreditkarte abheben.
Ähnlich wie in Deutschland sind etwa 10 Prozent Trinkgeld üblich. In den Restaurants, Cafés und Hotels sind die Servicegebühren inkludiert, dennoch ist es gern gesehen, wenn der Gast etwas gibt. Im Taxi hingegen solltest Du lediglich den Betrag aufrunden. Mehr wird nicht erwartet.
Es wird nicht empfohlen, Leitungswasser zu trinken. Achte einfach darauf, dass Du immer ausreichend Wasser aus dem Supermarkt für Deine Unternehmungen dabeihast.
Ein respektvoller Umgang gilt auch in Brasilien. Für die BrasilianerInnen erscheint es unhöflich, in öffentlichen Bereichen Alkohol zu trinken oder zu rauchen. Auch bei den zahlreichen religiösen Festen oder Stätten solltest Du Dich angemessen kleiden und Dich natürlich auch entsprechend verhalten.
Viele BrasilianerInnen leben in Armut, dessen solltest Du Dir bewusst sein. In allen Situationen mit Menschenansammlungen gilt erhöhte Vorsicht, insbesondere vor TaschendiebInnen. In großen Städten wie Rio de Janeiro, São Paulo oder Salvador de Bahía spielt mitunter auch Bandenkriminalität eine Rolle. In der Regel sollten die Armenviertel gemieden werden und auch nachts solltest Du nicht nach Hause laufen. Nimm besser ein Taxi.