Ich verfolge diesen überaus interessanten und informativen Thread schon sehr lange mit großem Interesse. Auch wenn ich noch nie auf Mallorca war - ganz ehrlich hat es mich immer abgeschreckt, wenn morgens um 6 am Nachbargate schon recht angeheiterte Kegelclubs / Jungvolk / Fußballvereine auf Jahresendfeier etc. unterwegs waren - insofern ist es sicherlich nicht verkehrt die Qualität über die Quantität zu stellen.
Zum Thema - Mallorca war schon lange beliebt und wird es auch noch lange bleiben. Stichwort kurzer Flug, schöne Insel (hab ich mir erzählen lassen und glaube das auch uneingeschränkt), Sicherheit eines EU-Landes etc. Die aktuellen Rückgänge dürften daraus resultieren, dass Mallorca einige Jahre lang ein Ausweichziel für Feriendestinationen war, die aufgrund politischer oder sozioökonomischer Bedingungen gemieden wurden.
Da wurden dann - aus heutiger Sicht - Überkapazitäten aufgebaut und gerade erlebt die Insel nichts weiter als eine Marktbereinigung, bzw. die Rückkehr zu "normalen" Verhältnissen. Preisreduktionen werden daran nicht wirklich etwas ändern. Preissensible Urlauber finden immer anderswo günstigere Ziele, diejenigen denen es nicht weh tut ob sie nun 1500 oder 1600 Euronen bezahlen kommen so oder so.
Interessant wäre hier - Günter, Du hast doch die Zahlen? - eine langfristige Entwicklung über sagen wir mal 10 oder 15 Jahre. Sprich, die Buchungen 2018 und 2019 gingen zurück, 2020 sieht es auch mau aus - aber was bedeutet das in Relation zu 2011 - 2014 beispielsweise? Und da, behaupte ich mal, anhand der Zuwächse bei der Fliegerei, dürfte Mallorca im Trend der auch anderswo langfristig festzustellenden Zuwächse sein.
Insofern ist die Konsolidierung marktkonform und auch in anderen Branchen üblich, und wenn diese dazu dient manche Auswüchse zu beseitigen (Komasäufer schaden insgesamt der Insel mehr als sie dieser einbringen) ist das bestimmt nicht verkehrt.