Wellness A-Z
Wellness-Lexikon: Was verbirgt sich hinter den Begriffen?
Von Anti-Aging bis Yoga – was verbirgt sich hinter den Begriffen? Es gibt unendlich viele Angebote im Wellness-Bereich. Klassische, die auf jahrhundertelanger Erfahrung beruhen, und aktuelle Anwendungen, die gerade im Trend liegen. Wir zeigen Dir hier einige der wichtigsten auf:
Anti-Aging
Medizinische Anwendungen, die den Alterungsprozess beim Menschen verlangsamen können, werden unter dem Begriff Anti-Aging geführt. Früherkennung und Vorbeugung zählen dabei zu den wichtigsten Parametern. Ziele sind eine Verbesserung der Lebensqualität und eine verlängerte Lebenserwartung.
Akupunktur
Bei dieser aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) stammenden Heilbehandlung werden spezielle, feine Nadeln in bestimmte Punkte auf dem Körper, den sogenannten Meridianen, in die Haut gestochen. Dadurch werden Reize erzeugt, die den Energiefluss aktivieren und die Selbstheilungskräfte fördern sollen.
Aromatherapie
Eukalyptus, Lavendel, Zirbenholz, Thymian, all das und noch viel mehr wird mit Öl angereichert inhaliert, eingerieben, oder als Zusatz im Bad verwendet. Die wohligen Düfte beruhigen und entspannen und tun Körper und Seele wohl.
Autogenes Training
Konzentrative Selbstentspannung oder auch Selbsthypnose sind Parameter des Autogenen Trainings. In Gruppen unter Anleitung, aber auch alleine daheim, wird der Körper durch bewusstes Atmen und die mehrfache Wiederholung von Formeln wie „ich bin ganz ruhig“ oder „der rechte Arm ist ganz schwer“ in einen Zustand der Tiefenentspannung gebracht, der u.a. gegen Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen helfen kann.
Ayurveda
Sie gilt als älteste Medizinlehre der Welt, hat ihren Ursprung in Indien und wird vornehmlich auf dem Subkontinent sowie im benachbarten Sri Lanka (und neuerdings vermehrt im Westen) nach alter Tradition praktiziert. Gesundheitsstörungen, so die Ayurveda-Lehre, beruhen auf einem Ungleichgewicht der drei energetischen Grundkräfte (Doshas) Vata, Pitta und Kapha in unserem Körper, die unsere physischen und geistigen Prozesse lenken. Massagen, eine spezielle Ayurveda-Kost und andere Anwendungen sollen das System wieder ins Gleichgewicht bringen.
Bachblütentherapie
Durch Verabreichung verschiedener Mischungen aus Blütenessenzen soll eine Reharmonisierung und Wiederherstellung des seelisch-energetischen Gleichgewichts erzielt werden. Dient zur Vorsorge und Begleitbehandlung akuter und chronischer Krankheiten.
Badekur
Diese Kur nutzt die Heilkraft mineralreicher, meist warmer oder heißer Quellen. Dabei verfügen die Hotels oder Kurorte oft über großzügige Thermal-Badelandschaften mit Schwimm-, Bewegungs- und Therapiebecken, Saunen, Dampfbädern und Massageabteilungen.
Craniosacrale Therapie
Der Craniosacrale Rhythmus wird vom Therapeut ertastet, mit sanften Bewegungen unterstützt und harmonisiert. Dadurch können sich Verspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen lösen, das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte sollen gestärkt werden.
Dampfbad
Ein Dampfbad, 45 Grad warm und mit hoher Luftfeuchtigkeit gesegnet, ist die sanfte Alternative zur trockenen Finnischen Sauna. Die Atemwege werden befeuchtet und gereinigt, Kreislauf und Durchblutung angeregt, Muskelverspannungen gelöst und der Körper entschlackt, die Haut zart.
Detox
Detox bedeutet übersetzt Entgiften – bei einer Detox-Kur wird der Körper entschlackt. Dazu gehören spezielle Kräutertees, die den Stoffwechsel ankurbeln, Obst- und Gemüsesäfte und basische Lebensmittel. Spaziergänge, Yoga, Massagen und Basen-Bäder unterstützen den Entgiftungsprozess. Weitere als entschlackend bekannte Therapien sind die Thalassotherapie mit Meerwasser, Ayurveda-Behandlungen oder das klassische Heilfasten.
Entspannungstechniken
Unter diesem Oberbegriff werden verschiedene Techniken zusammengefasst, die alle einen Zustand psychischer und physischer Gelöstheit herbeiführen – etwa Atemtherapie und Autogenes Training, Tai Chi, Qi Gong und Feldenkrais, aber auch Aroma- und Farblicht-Therapie, Massagen und Saunabesuche.
Fango
Fango ist ein grün-bräunlicher Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs; er wird erwärmt oder auch kalt für Packungen, Bäder oder Umschläge verwendet. Fango-Schlamm wird bei Muskelverspannungen und bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.
Farb-Licht-Therapie
Bei dieser Therapie wird auf die positive Wirkung von Farben auf die Psyche gesetzt, der Körper mit einer speziellen Farblicht-Lampe bestrahlt – rote Farbtöne wirken stimulierend, gelbe stimmungshebend, grüne harmonisierend und blaue sollen die Wundheilung fördern. Entscheidend ist die jeweilige Wellenlänge der Farbe.
Fasten
(Heil-)Fasten ist keine Schlankheitskur, sondern soll dem Körper beim Entgiften helfen – eine Gewichtsreduktion ist dabei eher ein positiver Nebeneffekt. Denn der zeitweise Verzicht auf (feste) Nahrung zwingt den Körper, auf seine Vorräte zurückzugreifen – und da ist erstmal das Fett dran. Die Fettdepots im Körper sind Zwischenlager für fettlösliche Gifte. Greift der Körper auf die Fettdepots zurück, gelangen diese Schadstoffe ins Blut. Bei einer Fastenkur ist es deshalb wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, vor allem Gemüsebrühe, Wasser und auch Saft.
Floating
In einem Becken, meist aber einem geschlossenen, schallisolierten und mit konzentriertem Salzwasser gefüllten Tank, treibst Du quasi schwerelos auf dem Wasser. Das hilft gegen Stress und bei verspannten Muskeln. Das Wasser hat dabei eine Temperatur von etwa 34,8 Grad Celsius – das entspricht der menschlichen Haut-Außentemperatur, weswegen Du weder Wärme noch Kälte spürst und der Körper und der Geist sich tief entspannen können.
Fußreflexzonen-Therapie
Der ganze menschliche Körper findet sich mit allen Organen, Blutbahnen, Knochen, Nerven usw. an den Fußsohlen an bestimmten Stellen – den Reflexzonen – wieder. Durch eine je nach Befund stimulierende oder beruhigende Massage dieser Zonen werden die dazugehörigen Bereiche des Körpers entsprechend therapiert.
Hot Stone Massage
Der Masseur legt auf etwa 60 Grad Celsius erhitzte Steine auf den Körper. Mit weiteren heißen Steinen massiert er zusätzlich in kreisenden und streichenden Bewegungen, manchmal auch druckvoll. Durch die Wärme werden Muskelverspannungen gelöst und die Blutzirkulation angeregt.
Klangschalen-Massage
Bei der aus Tibet stammenden Technik werden spezielle Klangschalen auf dem (bekleideten) Körper, zumeist dem Rücken, platziert und angeschlagen. Die Schalen haben verschiedene Größen und unterschiedliche Tonfrequenzen, der Schall wird im Körper als Vibration wahrgenommen. Das Zusammenspiel aus Tönen und Vibrationen wirkt beruhigend und entspannend.
Kneipp-Therapie
Namensgeber dieser komplexen, ganzheitlichen Behandlungsmethode war der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897). Das „Kneippen“ beruht auf dem Prinzip der Reizreaktion – im Zentrum stehen verschiedene Wasseranwendungen, etwa das Wassertreten und Güsse mit verschieden temperiertem Wasser. Eine „echte“ Kneipp-Kur dauert drei bis vier Wochen und wird von ausgewogener, gesunder Ernährung begleitet. Empfohlen wird eine Kneipp-Kur bei Herz- und Gefäßerkrankungen, zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems.
Lomi-Lomi
Aus Hawaii stammt diese auch als „Tempelmassage“ bekannte Behandlung – „lomi“ heißt übersetzt etwa „vielfaches Kneten“, der Tempel ist hier gleichgesetzt mit dem Körper. Bei der Massage setzen die TherapeutInnen neben ihren Händen auch die Unterarme und Ellenbogen ein, mit streichenden Bewegungen können so auch tiefsitzende Verspannungen gelöst werden.
Lymphdrainage
Bei dieser Form der medizinischen Massage wird mit sanften Pump- und Streichbewegungen entlang der Lymphbahnen dafür gesorgt, dass angestaute Gewebsflüssigkeit – die Lymphe – schneller abfließt. Behandelt werden zumeist Arme und Beine oder das Gesicht.
Moorbad oder -packung
Beim Moorbad oder einer Moorpackung wird ein Vollbad in erwärmtem Torf genommen oder der Körper damit bestrichen. Torf speichert gut Wärme und gibt sie langsam ab, wodurch der Körper langsam, aber stetig aufgeheizt wird. In Verbindung mit den im Naturmoor enthaltenen Mineralien werden so die Durchblutung gefördert, der Stoffwechsel angeregt und die Muskulatur entspannt. Das wirkt sich positiv auf den ganzen Organismus und damit das allgemeine Wohlbefinden aus.
Peeling
Eine Intensive Tiefenreinigung der Haut, auch „Schälkur“ genannt, bei der trockene, abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden. Nach dieser gründlichen Reinigung sind die Poren frei und geöffnet, so können sie Wirkstoffe besser aufnehmen, die Haut wird sanft und rosig.
Pilates
Das nach Joseph Pilates benannte Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur besteht aus rund 500 verschiedenen Übungen, die auf dem Boden oder an Geräten durchgeführt werden. Viele der Übungen können auch im Alltag angewandt und so die eigenen Bewegungs- und Haltungsmuster verbessert werden.
Qigong
Das „Qi“ ist nach asiatischer Vorstellung eine universelle Lebensenergie – kann diese Energie im menschlichen Körper nicht ungehindert fließen, entstehen Beschwerden und Krankheiten. Qigong vereint Bewegungs-, Atem-, Meditations- und Konzentrationsübungen. Die zumeist langsam-fließenden Bewegungen sind einfach zu erlernen und haben eine beruhigende und harmonisierende Wirkung. Nach ähnlichen Prinzipien funktioniert auch Tai Chi, das chinesische Schattenboxen.
Shiatsu
Die Massagetechnik beruht auf der chinesischen Akupunktur, ihr Name leitet sich her von „Shi" – Finger und „Atsu" – Druck. Grundlage sind die 20 Meridianverläufe im Körper. Durch die Behandlung sollen ungleiche Energieströme mit sanftem Druck korrigiert werden, auf diese Weise die Lebenskräfte erneuert und Stress abgebaut werden.
Solebad
Ein Solebad hat einen Salzgehalt von sechs Prozent – dem warmen Salzwasserbad werden positive Wirkungen etwa bei Hauterkrankungen, Erkältungsbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Nervosität und Schlafstörungen zugeschrieben.
Thalasso-Therapie
Auf die heilende Kraft des Meeres setzt diese Therapie, bei der neben Meerwasser – in kalter oder warmer Form – Algen, Schlick und Sand auch die salzhaltige Meeresluft und die Sonne ihren Anteil haben. So entfalten Meerwasseranwendungen und Algenpackungen eine straffende, entschlackende und aktivierende Wirkung auf die Haut und versorgen sie mit Mineralien und Spurenelementen.
Yoga
Das aus Indien stammende Körpertraining soll zu einer Balance zwischen körperlichem und seelischem Wohlbefinden führen – dazu werden bestimmte Körperstellungen, genannt Asanas, eingenommen und gehalten, währenddessen ist die Konzentration auf einen ruhigen und gleichmäßigen Atemfluss gelenkt. Das wirkt sich einerseits beruhigend auf das Nervensystem aus, andererseits hält es die Gelenke und die Muskeln beweglich – insbesondere kann Yoga auch bei Rückenschmerzen helfen.