Besondere Reiseziele
Die 10 atemberaubendsten Wasserfälle der Welt
In meist unberührter Umgebung befinden sich einige der spektakulärsten Schätze unserer Erde: majestätische Wasserfälle, die imposante Beispiele unbändiger Naturwunder sind. Von den schwindelerregenden Höhen der Angel Falls in Venezuela bis zur Pracht der Krka-Wasserfälle Kroatiens – diese Wasserfälle faszinieren AbenteurerInnen und Naturbegeisterte weltweit. Begleite uns auf einer Rundreise zu den zehn atemberaubendsten Wasserfällen, die von der überwältigenden Schönheit und den Urgewalten unserer Erde zeugen.
Iguazú-Wasserfälle, Grenze von Brasilien und Argentinien
Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus etwa 275 einzelnen Wasserfällen, die bis zu 80 Meter hinabstürzen und zum Teil über eine Breite von fast drei Kilometern verfügen. Dadurch zählen sie zu den größten Wasserfällen der Welt und sind außerdem ein UNESCO-Weltnaturerbe. Der mächtige Teufelsrachen ist besonders beeindruckend. Umrahmt werden die Wasserfälle von der wilden Kulisse eines dichten Regenwaldes. Interessant ist ebenfalls die Lage an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Von beiden Ländern aus bieten sich auf verschiedenen Aussichtspunkten unterschiedliche Perspektiven. Während Brasilien eine Panoramaansicht ermöglicht, können TouristInnen auf Stegen von Argentinien aus viel näher an die Iguazú-Wasserfälle herantreten. Alternativ näherst Du Dich auf einem Speedboot und erlebst auf diese Weise die Wucht des Wassers noch intensiver.
Niagarafälle, zwischen den USA und Kanada
Jährlich zieht dieses außergewöhnliche Naturschauspiel mehr als 18 Millionen BesucherInnen und Frischvermählte auf Hochzeitsreise in die Grenzregion zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten. Die Niagarafälle umfassen drei Hauptwasserfälle: die Horseshoe Falls, die American Falls und die Bridal Veil Falls, die Du mit dem Boot aus nächster Nähe betrachtest. Die erstaunliche Breite der Wasserfälle, die teilweise über 50 Meter in die Tiefe fließen, erzeugt einen Sprühnebel, der oft bis zu den benachbarten Städten reicht. Dazu kommt die Geräuschkulisse des donnernden Rauschens. Die Horseshoe Falls - auch als Canadian Falls bezeichnet – lassen mit ihrer gebogenen Form den Atem stocken, weil das Wasser mit unglaublicher Gewalt über die Klippen stürzt. Abends, wenn die Niagarafälle mit bunten Lichtern bestrahlt werden, entfaltet sich eine weitere Dimension ihres Reizes.
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Viktoriafälle, Sambia und Simbabwe, Afrika
Dieser berühmte Wasserfall wird von den UreinwohnerInnen Mosi-oa-Tunya genannt, was donnernder Rauch bedeutet. Mitte des 19. Jahrhunderts benannte ein Missionar sie nach der damaligen britischen Königin. Es handelt sich bei den Viktoriafällen um einen der breitesten Wasserfälle weltweit mit 1,7 Kilometern Breite. Zudem stürzt der Sambesi-Fluss mit ungeheurer Kraft etwa 120 Meter in die Tiefe einer Schlucht, die an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia liegt. Einen umwerfenden Ausblick auf dieses UNESCO-Weltnaturerbe erhältst Du von der Brücke Knife Edge. Adrenalinjunkies nehmen ein Bad im Devil’s Pool, einem Wasserbecken an der Kante des Wasserfalls. Dazu ist jedoch nur die Trockenzeit empfehlenswert, wenn der Fluss weniger Wasser führt. Dank des weithin sichtbaren Sprühnebels ist rund um das Naturschauspiel ein üppiger Regenwald entstanden.
Bản-Giốc-Detian-Wasserfälle, China und Vietnam
An der Grenze zwischen China und Vietnam fließen die Wassermassen der Bản-Giốc-Detian-Wasserfälle in mehreren Kaskaden über steile Felswände hinab. Erreichbar sind sie von beiden Ländern aus über touristische Anlagen. Mit einer Höhe von circa 53 Metern und einer Breite von 300 Metern zählen sie ebenfalls zu den großen Exemplaren. Neben dem donnernden Spektakel trägt die Umgebung zum Zauber dieser Wasserfälle bei. Im Frühling blühen die Pflanzen in allen erdenklichen Farben. Von Mai bis September hingegen befindet sich besonders viel Wasser im Fluss Quy Xuân, weshalb das Rauschen der Fälle noch stärker ist.
Salto Ángel, Venezuela, Nordküste Südamerikas
Im Nationalpark Canaima stürzt das Wasser vom Tafelberg Auyán-Tepui den Wasserfall Salto Ángel – auch Angel Falls oder Kerepakupai merú genannt – hinab. Die imposante Höhe von knapp einem Kilometer macht TouristInnen ebenso sprachlos wie die Schönheit des umliegenden Regenwaldes. Es soll sich bei dieser natürlichen Sehenswürdigkeit im Südosten Venezuelas um den höchsten frei fallenden Wasserfall der Erde handeln. Seit der Entdeckung durch den US-amerikanischen Piloten Jimmie Angel im Jahr 1933 zieht dieses Wunder zahlreiche NaturliebhaberInnen, AktivurlauberInnen und FotografInnen an. Dafür nehmen sie die eher mühsame Anreise gern in Kauf, für die eine mehrstündige Bootsfahrt und eine Trekkingtour durch den Regenwald nötig sind.
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Krka-Wasserfälle, Nationalpark Krka, Kroatien
Im kroatischen Nationalpark Krka triffst Du auf ein fesselndes Zusammenspiel aus Wasser, Kalksteinfelsen und leuchtend grüner Vegetation. Insgesamt verläuft der Fluss Krka über sieben kleinere Wasserfälle in ein seichtes Becken. Der größte und meistbesuchte Wasserfall mit 17 Stufen heißt Skradinski Buk und gibt ein herrliches Fotomotiv ab. Vom Eingang des Nationalparks aus führt ein vier Kilometer langer Rundweg dorthin, auf dem Du wandern oder mit dem Rad fahren kannst. FilmfreundInnen werden die Wasserfälle vielleicht aus den „Winnetou“-Verfilmungen der 1960er-Jahre kennen. Weitere Highlights dieses Ausflugsziels sind die Höhlen im Nationalpark, die antiken römischen Ruinen von Burnum sowie das Kloster Krka.
Skógafoss, im Süden des Inselstaats Island
Island ist gleich für mehrere grandiose Wasserfälle bekannt, die ebenso spektakulär wie wunderschön sind. Einer von ihnen ist Skógafoss an der isländischen Südküste. Gespeist durch den Fluss Skóga, ist er etwa 25 Meter breit und hat eine Höhe von 60 Metern. Eine steile Treppe führt hinauf auf eine Besucherplattform oder Du trittst am unteren Ende nah an das Becken heran. Die Szenerie ändert sich mit den Jahreszeiten: Im Sommer umfasst von sattem Grün und im Winter eingerahmt von Schnee und Eis, ist der Wasserfall stets ein Symbol für die unberührte Natur. Durch die Gischt sind hier bei Sonnenschein prächtige Regenbogen zu sehen. Hinter dem Wasservorhang liegt eine Höhle. Sagen sprechen davon, dass Wikingersiedler dort einen Schatz vergruben.
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Kaieteur-Fälle, Guyana, Südamerika
Mit einem freien Fall von etwa 226 Metern und einer Breite von bis zu 113 Metern sind die Kaieteur-Fälle einer der leistungsstärksten Wasserfälle der Welt in Bezug auf den Wasserdurchfluss. Pro Sekunde strömen mehr als 135.000 Liter Wasser über eine Sandsteinklippe hinab in die Potaro-Schlucht. Aussichtspunkte bieten einen unvergleichlichen Blick auf die magische Szenerie aus Wasser, Dunst und Regenbogen. Doch auch der intakte Regenwald im dazugehörigen Nationalpark und die exotische Tierwelt dieser Gegend machen den Trip zu einem aufregenden Erlebnis. Aufgrund der Abgeschiedenheit im guyanischen Dschungel erreichen Reisende in der Regel nur mit einem kleinen Flugzeug dieses Ziel.
Sutherland Falls, Neuseeland, Ozeanien
In Neuseeland gibt es mehrere faszinierende Wasserfälle zu bewundern. Auf die Sutherland Falls triffst Du inmitten des Fiordland-Nationalparks auf der Südinsel. Mit einer Fallhöhe von circa 580 Metern und drei Stufen ist er der größte Neuseelands. Das Wasser kommt aus dem Lake Quill oberhalb des Wasserfalls. Umgeben ist diese natürliche Touristenattraktion von Fjorden, riesigen Wäldern und weiteren Seen. Diese erlebst Du auf einer Wanderung durch den Nationalpark, denn Sutherland Falls ist ausschließlich durch einen Fußmarsch durch das Gelände erreichbar. Alternativ entscheidest Du Dich für eine Helikoptertour, die Dir die Region und den Wasserfall im Flug näherbringt.
Havasu Falls, Arizona, Vereinigte Staaten
Diese drei atemberaubenden türkisfarbenen Wasserfälle befinden sich im Havasupai-Reservat in Arizona und sind wegen ihrer Pracht und des umliegenden Grand Canyon berühmt. Sie wirken wie eine wohltuende Oase mitten in der rauen Wüstenlandschaft. Das Wasser fließt über die roten Felsen etwa 30 Meter hinunter. Um zu den Havasu Falls zu gelangen, musst Du eine längere, anspruchsvolle Wanderung durch den Grand Canyon unternehmen, vorbei an ausdrucksstarken Felsformationen und durch Schluchten hindurch. Für Besuche brauchst Du in jedem Fall eine Genehmigung. Die sind im Zeitraum von Februar bis November möglich, allerdings kann die Strecke zwischen Juni und August aufgrund der Hitze und wegen Überschwemmungen geschlossen sein.