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1.Tag: Ankunft in Olbia und Fahrt nach Siniscola, 63 Kilometer
Willkommen im Strandparadies
Nach nur zwei Flugstunden landen wir in Olbia. Am Flughafen steigen wir in unseren Mietwagen und fahren ins Zentrum. Über Verkehrsregeln und Parkmöglichkeiten haben wir uns bereits im Voraus gut informiert. In den bunten Gassen der Kleinstadt stärken wir uns mit Pizzette sfoglia sarde. Die kleinen, gedeckten Blätterteig-Pizzen schmecken himmlisch! Unser Roadtrip durch Sardinien kann beginnen. Wir verlassen Olbia in Richtung Süden. Nach wenigen Kilometern glitzert das Mittelmeer zu unserer linken Seite. Auf unserer rechten Seite ragen die Hügel des Monte-Albo-Gebirges auf. Unser erstes Ziel ist ein Strandhotel in La Caletta, einem Stadtteil von Siniscola. Kaum haben wir unsere Koffer aufs Zimmer geschleppt, stürzen wir zum Strand. Weicher Sand und klares Wasser. Herrlich! Wir bleiben zwei Nächte.
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2. Tag: Siniscola und Monte Albo
Zwischen Strand und Bergen – Ostküste Sardiniens
Am frühen Morgen brechen wir zum Monte Albo auf. In den Grotten am Berg entdeckten Forscher einst die ältesten Spuren der Menschheit. Unser Ziel ist der am Forstamt Guzzurra beginnende Wanderweg. Auf dem zweistündigen Spaziergang gibt es wenig Schatten. Wir wandern durch Buschland, an bizarren Felsen und Eukalyptusbäumen vorbei und sind froh, dass wir so früh aufgebrochen sind. Bevor es auf den engen Bergstraßen weitergeht, schauen wir uns am besten noch die wichtigsten Notfallnummern an.
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3. Tag: Monte Albo nach Arbatax, 127 Kilometer
Von türkisen Grotten bis zu leuchtend roten Felsen
Am dritten Tag geht unser Roadtrip entlang Sardiniens Ostküste weiter. Wir fahren nach Cala Gonone, um die Grotto Bue Maribo zu besichtigen. Den Weg gibt uns eine hilfreiche App vor, die wir auf unser Smartphone geladen haben. Rechtzeitig erreichen wir unsere online gebuchte Elf-Uhr-Tour. Ehe wir uns versehen, sitzen wir auf einem gemütlichen Boot und schippern durch das unglaublich blaue Mittelmeer. An uns ziehen die nur vom Wasser aus erreichbaren Badebuchten des Golfo die Orosei vorbei. In der Grotte balancieren wir auf Metallstegen über der türkis schimmernden Lagune. Unser Ausflug dauert zwei Stunden. In einem laubenartigen Terrassenrestaurant am Strand verbringen wir die Mittagsstunden, bevor wir unsere Weiterfahrt antreten. Unser Ziel: der Fischerort Arabatax und seine im Sonnenuntergang leuchtenden Felsen.
Wenn Ihr abenteuerlustig und höhlenkundig seid, könnt Ihr auf eigene Faust die Höhle Conca di Locoli erkundigen. In dem Gewölbe glitzern drei unterirdische Seen.
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4.–5.Tag: Arbatax–Villasimius, 105 Kilometer
Herrliche Aussichten an der Costa Rei
Der Fischerort Arbatax überrascht uns mit einer Prozession. Ein Trachtenumzug trägt die Statue des Stadtpatrons zu einem geschmückten Boot. Mitte Juni ist der Festtag des Heiligen Silvero. Der Ort und die Menschen präsentieren sich herausgeputzt. Die festliche Stimmung steckt uns an. Froh gelaunt lassen wir die roten Felsen von Arbatax hinter uns, um unsere Rundreise durch Sardinien auf eigene Faust fortzusetzen. Wir fahren entlang der Costa Rei in Richtung Villasimius. An der Lagune des Sandstrandes Spiaggia di Porto Giunco beobachten wir Flamingos. Wir klettern zum Torre di Porto Giunco und genießen von dem ehemaligen Wachturm die Aussicht auf das Strandparadies. Spontan beschließen wir, in dieser Oase einen Tag mit Schnorcheln zu verbringen, bevor wir nach Cagliari weiterfahren.
Veranstaltungstipps für Roadtrips durch Sardinien:
- Februar oder März: Carnevale di Mamoiada (ganz Sardinien)
- Mai: Reiterspiele mit Prozession (Sassari, Oristano)
- Juli, August: Sommerkarneval (Valledoria und Castelsardo)
- August: Umzug der Candelieri (Sassari und Nulvi)
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6. Tag: Villasimius–Cagliari, 60 Kilometer
Schönste Route unseres Roadtrips durch Sardinien
Für die Fahrt nach Cagliari wählen wir die alte Küstenstraße. Die Strecke ist ein Höhepunkt unseres Sardinien-Roadtrips. Sie ist über dem Meeresspiegel in den Felsen gehauen. Teilweise verläuft sie parallel zum Wasser. Bäume säumen die Einfahrtsstraße nach Cagliari. Wir steuern unser Hotel im Castello-Viertel an. Da das Archäologische Museum von Cagliari – die Cittadella dei Musei – bis 20:00 Uhr geöffnet hat, bleibt genug Zeit für einen Besuch. Wir bewundern Bronzefiguren und Goldschmuck der Nuraghen und den Nora-Stein, das älteste Schriftstück im Mittelmeerraum. Anschließend schlendern wir über die kopfsteingepflasterte Piazza dell’ Independezza zum Torre dell’Elefante. Wir kehren in ein entzückendes Restaurant ein und versacken bei Pasta und sardischem Wein.
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7. Tag: Cagliari–Iglesias via Nora, 75 Kilometer
Pula: Ausgrabungsstelle Nora
Das nächste Ziel auf unserem Roadtrip durch Sardiniens Süden heißt Nora. Die Ausgrabungsstätte der ältesten Stadt Sardiniens ist weltberühmt. Sie thront auf einem Hügel hinter Pula, keine 40 Kilometer von Cagliari entfernt. Tickets für die 45-minütigen Führungen erwerbt Ihr an einem Kiosk. Die römischen Ruinen beinhalten Bodenmosaike, Thermen, Säulen, Tempel- und Theaterreste. Im Anschluss hübschen Pula essen wir zu Mittag, bevor wir in die Berge in Richtung Iglesias fahren.
“Schon wenige Minuten nach unserer Abfahrt haben wir die Straße fast ganz für uns alleine. Unsere Reise führt uns durch malerisches Busch- und Hügelland, während wir uns auf die zerklüftete Westküste Sardiniens zubewegen. Die Straße schlängelt sich durch die sanften Hügel und bietet uns immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Küstenlandschaft. Die Stille der abgelegenen Straßen und die Pracht der Natur um uns herum schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die uns auf unserer Reise begleitet.“
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8.–9. Tag: Iglesias–Is Arutas, 130 Kilometer
Is Arutas: In „Reis“ baden
Iglesias’ Straßen sind mit bunten Sonnenschirmen geschmückt, die tatsächlich Schatten spenden. Wir fühlen uns wie Einheimische und essen zu Mittag Spaghetti alla Bottarga di Muggine. Das einfache sardinische Pastagericht mit gesalzenem Fischrogen schmeckt superlecker. Frisch gestärkt, steuern wir einen weiteren Höhepunkt unseres Roadtrips in Westsardinien an: den Reisstrand. Dieser Strand bei Is Arutas schimmert weiß, rosa und bernsteinfarben. Er besteht aus klitzekleinen, geschliffenen Quarzkieseln. Das Wasser ist glasklar und genauso schön wie das Wasser im Pool unserer Finca in Putzu Idu. Um surfen zu können, bleiben wir zwei Tage.
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10. Tag: Putzu Idu–Palau via Aggius, 212 Kilometer
Auf den Spuren der sardischen Urbevölkerung, der Nuraghen
Gut erholt, setzen wir unsere Rundreise durch Sardinien fort. Unser Roadtrip führt uns an diesem Tag quer über die Insel. Wir passieren malerische Bergdörfer. Am Rande von Bonorva besichtigen wir die Reste eines Nuraghen-Forts und einer punischen Festung. Unser nächster Zwischenstopp auf unserem Roadtrip von Sardiniens Westküste zur Ostküste ist der archäologische Komplex Sa Mandra Manna, der auf einem Hochplateau bei Tula liegt. In Aggius besichtigen wir die Protonuraghe Izzana. Der bronzezeitliche Turm ist gut erhalten und gehört zu den größten seiner Art im Nordosten von Sardinien. Am Abend erreichen wir unsere kleine Wellness-Oase in Palau.
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11.–14. Tag: Costa Smeralda Palau & San Pantaleo
Luxus und Natur der Smaragdküste genießen
In Palau geht unser Roadtrip durch Sardinien zu Ende. Die restlichen Tage verbringen wir an der Costa Smeralda, die zu den elegantesten Küstenabschnitten Italiens zählt. Standesgemäß buchen wir ein Hotel mit Spa. In der aus Natursteinen gebauten Oase genießen wir den Ausblick auf das Mittelmeer. Wir baden an karibikgleichen Stränden in der Bucht von Capriccioli. Ein schöner Abschluss unserer sardinischen Rundreise ist der Besuch des Künstlerdorfes San Pantaleo am letzten Tag unseres Aufenthalts. Wir schlendern über den bunten Markt des von Granitfelsen eingerahmten Bergdorfs und erstehen Mitbringsel.