Skulptur „Gott Vater haucht Adam den Odem ein“

Hann. Münden/Niedersachsen

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Jörn
Juni 2015

Hommage an einen berühmten Sohn der Stadt

6,0 / 6
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Am Mündener Schlesierplatz steht seit 1927 eine beeindruckende Marmorskulptur mit dem Namen „Gott Vater haucht Adam den Odem ein“, die auf jeden Fall einen Besuch lohnt. Geschaffen wurde das Werk bereits 1904 in Rom vom Bildhauer Professor Gustav Eberlein und zeigt Gott, der dem noch leblosen Körper Adams das Leben einhaucht. Gustav Eberlein wurde zwar in den Nähe von Kassel geboren, siedelte aber bereits im Kindesalter nach Hann. Münden über und betrachte die Dreiflüssestadt als seine Heimat, die er bis zu seinem Tode regelmäßig besuchte. Der begnadete Künstler war am Anfang seiner Schaffenszeit überaus populär, arbeitete international und erhielt sogar Aufträge des deutschen Kaisers. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fiel Eberlein jedoch zunehmend in Ungnade, da seine Arbeiten in ihrer wirklichkeitsnahen Darstellung gegen damalige Vorstellungen der Sittlichkeit verstießen. Von seinen etwa 900 Werken sind zahlreiche Skulpturen zerstört worden, so dass mit dem riesigen „Gott Vater haucht Adam den Odem ein“ ein wirklich seltenes Stück in Hann. Münden zu bewundern ist. Während die Skulptur bis vor Kurzem noch in den Wintermonaten durch einen Holzkokon vor Frostschäden geschützt werden musste, steht das Werk inzwischen trocken unter einem gläsernen Dach und ist rund um das Jahr zugänglich.

Details der Skulptur
Details der Skulptur
von Jörn • Juni 2015
Signatur des Künstlers Eberlein
Signatur des Künstlers Eberlein
von Jörn • Juni 2015
Gott Vater haucht Adam den Odem ein
Gott Vater haucht Adam den Odem ein
von Jörn • Juni 2015
Die Skulptur auf dem Schlesierplatz
Die Skulptur auf dem Schlesierplatz
von Jörn • Juni 2015
Details der Skulptur
Details der Skulptur
von Jörn • Juni 2015
Details der Skulptur
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