Tagesausflug ins Hinterland der Algarve
Mietautos können an verschiedenen Knotenpunkten der Algarve abgeholt werden. Wer gleich losfahren möchte, holt das Auto direkt am Flughafen Faro. Es gibt aber auch weitere Möglichkeiten direkt in der Stadt, am Bahnhof oder Hafen. An der Südküste warten Mietwagen in Albufeira oder Lagos. Alle, die bereits etwas weiter im Landesinneren starten, orientieren sich am Flugplatz Portimao, der sich auf der Höhe von Alvor befindet. Praktisch: Bei allen Verleihstationen können die Fahrzeuge unkompliziert zurückgegeben werden. Sowohl an der Westküste, als auch an der Südküste und im Inneren der Region sind schöne Roadtrips möglich.
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Vilamoura
Wenn Du Lust hast, den Trubel an der Küste einmal hinter Dir zu lassen, bietet sich ein Tagestrip mit dem Mietwagen ins Landesinnere an. Von Faro aus wendest Du Dich zunächst nach Westen in Richtung Hafenstadt Vilamoura. Dort kannst Du den Mietwagen am Hafen abstellen. Gleich oberhalb der Marina befindet sich der Eingang zum Cerro-da-Vila-Museum, wo es die Überreste einer Siedlungsanlage aus der Zeit der Römer zu besichtigen gibt. Auf dem Freiluftgelände wandelst Du durch die Mauerreste von Wohn- und Nutzgebäuden, besichtigst Thermen und heilige Stätten sowie die Reste eines antiken Friedhofs. Auch aus anderen historischen Epochen sind hier Zeugnisse gefunden worden, die im dazugehörigen Museum ausgestellt und anschaulich erläutert sind. Achte auf die Öffnungszeiten, das Museum hat an manchen Wochentagen geschlossen.
“Der Hafen von Vilamoura ist traumhaft! Nimm Dir dort die Zeit für eine kurze Pause und genieße bei einem Kaffee oder einem Snack das maritime Flair und die tolle Aussicht, bevor Du mit Deinem Mietwagen weiterfährst! “
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Stopp im Hinterland: Funcho
Dein nächstes Ziel heißt Funcho und befindet sich eine gute Dreiviertelstunde von Vilamoura entfernt, wenn Du auf den mautfreien Landstraßen bleibst. Ab Sao Bartolomeu de Messines wird es bergig. Die letzten Kilometer zum Stausee geht es über malerische Serpentinenstraßen durch die üppig grüne Landschaft. Die Staumauer der Sperre Barragem do Funcho liegt rund 100 Meter über dem Meeresspiegel, der Stausee fasst etwa 61.000 Kubikmeter Wasser, die als Trinkwasser und zur Bewässerung in der Landwirtschaft genutzt werden. Dort oben kannst Du in der erfrischenden Bergluft herrliche Spaziergänge unternehmen, auf denen sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung für Fotomotive oder einfach zum Genießen eröffnen. An einigen Stellen ist hier übrigens auch Angeln gestattet.
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Künstlerstadt Alte
Von Funcho aus führt Dich Dein Weg zurück nach Osten. In rund einer halben Stunde erreichst Du die kleine Künstlerstadt Alte. In den engen Gassen lässt es sich zwischen weiß gestrichenen Häusern gut bummeln und Du kannst die Erzeugnisse lokaler KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen bestaunen. Vielleicht findest Du ja sogar das eine oder andere Stück zum Mitnehmen. In Alte gibt es einige Gaststätten, in denen Du eine Erfrischung zu Dir nehmen kannst.
Wandermöglichkeiten, Aussichtspunkte und Wildtiere gibt es im nationalen Schutzgebiet Rocha da Pena. Unter den Sportlichen gilt es als eines der größten Klettergebiete des Landes.
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Letzte Stopps auf dem Heimweg: Loulé
Auf der Rückfahrt Richtung Faro hast Du nach etwa 30 Minuten Fahrt noch die Gelegenheit, die quirlige Marktstadt Loulé zu besuchen. Hier findet das wahre portugiesische Leben statt. Weitere knapp 30 Minuten später bist Du zurück an Deinem Ausgangsort Faro. Damit Du bei all den schönen Ausflugszielen nicht den Überblick verlierst, informierst Du Dich am besten über die besten Apps für die Navigation und das Parken in Portugal.
Ausflug ans Ende des europäischen Kontinents
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Festungen und wilde Landschaft in Sagres
Über die Nationalstraße N125 benötigst Du gut 2 Stunden nach Sagres, auf der mautpflichtigen Autobahn A22 dauert es nur knapp eineinhalb Stunden. Zur Orientierung und für die Parkplatzsuche sind verschiedene Apps für Dein Smartphone verfügbar. Die Anreise lohnt sich, denn Sagres ist die südwestlichste Spitze des europäischen Festlands und besticht mit Klippen, die den kräftigen Wellen des Atlantischen Ozeans trotzen. Unterhalb der Felsen liegt der wunderschöne Strand von Mareta, der sich bei SurferInnen großer Beliebtheit erfreut.
Eine Landzunge, die in den Atlantik hineinragt, beherbergt die Fortaleza de Sagres, eine Festung, in der eine Windrose aus dem 15. Jahrhundert zu besichtigen ist.
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Der südwestlichste Leuchtturm Europas
Etwas nördlich von hier befindet sich der südwestlichste Leuchtturm Europas, der gleichzeitig mit einer Reichweite von bis zu 90 Kilometern als der lichtstärkste des europäischen Kontinents gilt. Unweit davon stehen die Ruinen einer weiteren Befestigungsanlage, der Fortaleza de Beliche aus der Zeit um 1500.
“Am Fuße des Leuchtturms stehen immer einige Foodtrucks mit tollen regionalen Gerichten. Wie wäre es mit der “letzten Bratwurst vor Amerika”? Die kannst Du im gleichnamigen Imbiss essen!“
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Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina
Etwas mehr als eine Stunde vom Leuchtturm entfernt liegt der Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina. Wer Flamingos, Fischadler, Weißstörche oder Otter beobachten möchte, für den lohnt der Weg ganz besonders. Mit dem Praia da Amália ist auch ein unberührter, nicht allzu voller Strand in der Nähe. Vielfach nutzen diesen mehr Einheimische als TouristInnen. Cafés, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden. Gleiches gilt für kostenfreie Parkplätze.
Wenn noch Zeit ist, mache einen kurzen Abstecher nach Carrapateira und besuche den Praia da Bordeira. Es ist, als ob die gesamte Algarve in einem Bilderbuch festgehalten wäre. In der Regel stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Route für KüstenliebhaberInnen
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Albufeira und seine Strände
Im Süden und Westen der Algarve sind die schönsten Strände schnell mit dem Auto zu erreichen. Größtenteils sind auch die Parkplätze nicht allzu weit entfernt. Die Badespots liegen teils so dicht beieinander, dass mehrere Zugänge an einem Tag anzufahren sind. Stressfrei und mit genügend Zeit, um ins Wasser zu gehen. So gibt es zwischen Albufeira und Armação de Pêra sechs Strände innerhalb von 14 Fahrkilometern. Zudem kann in Albufeira richtig gut gegessen werden.
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Die Hafenstadt Lagos
Als nächster Stopp bietet sich die pittoreske Hafenstadt Lagos an, die sich nur eine gute halbe Stunde entfernt befindet. In der Altstadt rund um den Hafen gibt es Restaurants und Bars für das leibliche Wohl sowie reichlich Möglichkeiten, ein wenig zu shoppen.
Kombi mieten für Surfboard und Gepäck
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Geheimtipp im Süden der Algarve
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Entlang der bekanntesten Küstenstraßen Portugals
Bei der Fahrt im Süden der Algarve dürfen die Kurven der N125 nicht fehlen. Sie ist Teil der bekanntesten Küstenstraßen Portugals. Mit Fuseta, Santa Luzia und Vila Real de Santo António liegen charmante Küstenorte auf der Strecke. Mit dem Schloss von Tavira, den Ruinen der Stadtburg in Albufeira und dem Römischen Theater in Faro kommt auch die Geschichte nicht zu kurz. Jede Menge Fotostopps sind einzuplanen, etwa am Praia do Barril mit seinem „Friedhof“ der alten Schiffsanker. Übrigens: Wird von Lagos losgefahren, ist die Straße nicht zu verfehlen. Als schnelle Alternative durch den Süden bietet sich die A22 an. Von Bensafrim bis zur spanischen Grenze mit der 20 Meter hohen Internacional-do-Guadiana-Brücke dauert es lediglich knapp eineinhalb Stunden.
Der Clou an diesem Ziel ist, dass Du nicht mit dem Auto bis an den Strand fahren kannst.
- Es gibt einen Fußweg, der rund einen Kilometer lang ist. Viel besser ist es aber, die parallel verlaufende Schmalspurbahn zu benutzen.
- Belohnt wirst Du mit einem der besten Strände der gesamten Algarveküste und mit einem kleinen Kuriosum: Am Ankerfriedhof am Strand, der Cemetério das Âncoras, befinden sich rund 250 Anker von ehemaligen Schiffen der einheimischen Thunfischflotte.
- Gleichzeitig kannst Du dort baden oder in zwei benachbarten Standbars kleine Speisen und Getränke verzehren.