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Tag 1–2: Einstimmen auf das große Abenteuer
In Lissabon wirst Du Dich auf Anhieb wohlfühlen. Die sogenannte Stadt der sieben Hügel ist lebendig, aufgeschlossen und weltoffen. Die Hauptstadt Portugals ist somit der perfekte Ausgangspunkt für Deinen Surftrip durch das Land.
Nimm Dir einen Tag, um Lissabon mit den vielen Restaurants, den historischen Stätten und der teilweise wie gemalt wirkenden Kulisse am Wasser zu erkunden. Bist Du am Abend an der Mündung des Tejo, des Flusses, der durch Lissabon fließt, kannst Du spektakulär schöne Sonnenuntergänge erleben. Lass Dich auch vom Fado, der traditionell portugiesischen Musik, einstimmen auf einen perfekten Surfurlaub in Portugal.
Deinen Mietwagen holst Du am besten gleich am ersten Tag Deiner Reise ab. So kannst Du am Folgetag schon am frühen Vormittag losfahren in Richtung Süden. Beachte dabei die Verkehrsregeln in Portugal.
Mietwagen Tipp:
- Achte bei der Mietwagenbuchung auf eine ausreichende Größe des Autos oder buche einen Dachgepäckträger mit.
- So kannst Du Dein Board sicher verstauen und hast trotzdem noch genug Platz für Gepäck und deine Mitfahrer.
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Tag 2–4: Surfen ganz im Süden
Deine erste Fahrt mit dem Mietwagen führt Dich in knapp drei Stunden über die Autobahn A2 an die Algarve. Zur Navigation gibt es hilfreiche Apps. Die Gegend an der Südküste Portugals ist bekannt für ihre Strände, Buchten und Wellen. Rund um die beiden Orte Lagos und Sagres findest Du perfekte Surfbedingungen für AnfängerInnen und Geübte vor. Vor allem Sagres gilt als ideales Ziel für SurferInnen: Hier lockt neben kräftigen Wellen auch eine fantastische Aussicht auf den Atlantik.
Der Surf-Spot Praia do Barranco bietet SurferInnen aller Erfahrungsstufen beste Bedingungen. Für LongboarderInnen und Intermediates sind die Wellen an der Südküste Portugals bestens geeignet.
Der Surf-Spot Praia do Zavial liegt direkt um die Ecke. Hier solltest Du allerdings schon etwas Erfahrung beim Surfen mitbringen: Es sind viele einheimische und entsprechend versierte SurferInnen unterwegs. Als AnfängerIn könnte es schwer sein, ihnen immer schnell genug aus der Bahn zu paddeln.
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Tag 4–6: Wellen an der Westküste
Arrifana liegt an der Westküste der Algarve. In etwa 50 Minuten erreichst Du den kleinen Ort. Fahre einfach mit dem Mietwagen die N120 in Richtung Norden.
Arrifana gehört zu den bekanntesten Surf-Spots im Süden Portugals. Im Sommer kannst Du hier auch als AnfängerIn die Wellen reiten, zum Beispiel, wenn Du an einem der vielen Surfcamps teilnimmst.
In den anderen Jahreszeiten ist in Arrifana etwas Übung gefragt, denn dann werden die Wellen größer und sind weniger leicht zu surfen. Sehr erfahrene SurferInnen nutzen dann den Point Break namens Kangaroos auf der rechten Seite des Strands. Aber Vorsicht: Die Welle bricht hier auf großen Steinen und ist wirklich nur für Fortgeschrittene geeignet.
Unkompliziert ohne Kaution buchen
Ein großer Vorteil ist die Buchung eines Mietwagens ohne Kaution, da dadurch kein Geld auf Deiner Kreditkarte reserviert wird.
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Tag 6–8: Ein echtes Muss für SurferInnen
Als nächster Halt steht Ericeira auf dem Zettel für Deinen Roadtrip. Fahre mit dem Mietwagen wiederum die N120 in Richtung Norden, später über die N263, N261 und schließlich die A2 durch Lissabon hindurch und weiter nach Ericeira. Etwa dreieinhalb Stunden bist Du unterwegs.
Ericeira gilt völlig zu Recht als echtes Paradies für SurferInnen: Von AnfängerInnen bis zu absoluten SurfexpertInnen kommen an den zahlreichen Stränden mit perfekten Wellen wirklich alle auf ihre Kosten.
Als AnfängerIn bist Du beispielsweise am Strand Praia de São Julião ideal aufgehoben. Hier ist oft weniger los als an den anderen Stränden. Du kannst Dich also in aller Ruhe ausprobieren und mit jeder Welle etwas geschickter werden.
Fortgeschrittene finden am Ribeira d’ilhas gute Bedingungen vor. Dieser Surf-Spot ist recht bekannt und daher oft etwas voll. Mehrere Breaks entzerren das glücklicherweise etwas.
“MeisterInnen auf dem Brett können die Welle von São Lorenço ausprobieren. Sie ist nicht so überlaufen, da sie sehr anspruchsvoll ist. Aber hier ist Vorsicht geboten: Die Welle bricht über einem Riff. Achte zudem unbedingt auf Strömungen. “
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Tag 8–10: Wellen und Wettbewerbe in Peniche
Brich am achten Tag mit Deinem Mietwagen auf nach Peniche. Fahre über die A21, A8 und die N8-2 bis zu dem Ort, der auf einer Halbinsel mit einer beeindruckenden Steilküste liegt und parke hier. Surfen kannst Du hier ausgezeichnet, denn die Wellen vor Peniche gelten als besonders zuverlässig und kraftvoll. Daher werden hier immer wieder Wettbewerbe im Surfen abgehalten.
Foz de Arelho ist einer der nördlicheren Strände in Peniche. Hier sind viele Surfschulen und Surfcamps unterwegs. Durch die verschiedenen Breaks lässt es sich gut für AnfängerInnen und KönnerInnen surfen.
Bist Du wirklich erfahren auf dem Brett und kannst außerordentlich gute Fähigkeiten beim Surfen vorweisen, wartet in Peniche noch ein ganz besonderes Highlight auf Dich: Supertubos ist eine besonders schnelle, steile Welle südlich der Halbinsel. Hast Du das Können, kannst Du Dich hier auf großartige Tubes freuen. Spiele Deine ganze Erfahrung auf dem Brett aus und surfe dort, wo es auch internationale Profis hinzieht.
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Tag 10–12: Groß, größer, Nazaré
Auf Deinem Roadtrip zu den besten Surf-Spots Portugals kommt das Beste ganz zum Schluss: Nazaré. In gut einer Stunde erreichst Du mit Deinem Mietwagen das Surf-Mekka schlechthin. Fahre einfach über die IP6 in Richtung Osten und dann über die A8 weiter nach Norden.
Eigentlich ist Nazaré an der portugiesischen Westküste nur ein kleines Fischerdorf. Doch hier brechen vor allem im Winter so gigantisch hohe Wellen, dass der Ort längst als der Surf-Spot schlechthin gilt. Hier bäumt sich das Wasser leicht über 20 Meter hoch auf und bietet spektakuläre Möglichkeiten zum Big-Wave-Surfen.
Als AnfängerIn schließt Du Dich hier am besten einer Surfschule an. Bist Du fortgeschritten oder ExpertIn auf dem Brett, kannst Du die Wellen am Strand Praia Paredes reiten. Der liegt etwas nördlich von Nazaré und ist meist nicht sehr stark besucht.
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Tag 12: Zurück nach Lissabon
Am letzten Tag fährst Du mit dem Mietwagen über die A8 und A21 zurück nach Lissabon, wo Dein Surftrip in Portugal endet. Gib hier den Mietwagen wieder ab und nutze die möglicherweise noch verbleibende Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die Stadt, bevor es vielleicht mit etwas Muskelkater, aber auch mit der Erinnerung an fantastische Wellen schließlich zurück nach Hause geht.