Antike Tempelanlage Klaros
Özdere/Türkische ÄgäisHotel nähe Antike Tempelanlage Klaros
Infos Antike Tempelanlage Klaros
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Neueste Bewertungen (7 Bewertungen)
Ein kleines Paradies
Abseits von den großen Touristensehenswürdigkeiten ist Klaros sehenswert. Schon allein die vielen Frösche und Schildkröten, die Einsamkeit, Ruhe und Natur sind sehenswert.
Beeindruckend
Nach dem Besuch von Ephesus ein beeindruckendes Erlebnis Einsamkeit statt hektische Bertiebsamkeit und der wundervolle optische Eindruck einer im klaren Grundwasser "erneut" versunkenen Stadt.
Historisch wertvoll
Brot mitnehmen und in den Teich werfen, dann warten!
Claros - jahrhundertelang eine heilige Stätte
Claros / Klaros liegt im Ort Ahmetbeyli. Die heilige Stätte (kein Ort / keine Stadt) liegt rund 13 km von Özdere entfernt. Ich bin – ab Özdere - mit dem Dolmus (einfache Fahrt 3 TL) gefahren. Es ist der Dolmus Richtung Izmir, der nach einer Fahrt an der Küste entlang in Ahmetbeyli scharf links Richtung Izmir abbiegt und dann noch ca. 2 km fährt. Eine Haltestelle gibt es direkt neben dem Weg, der zur Stätte führt. Den ca. 1 km langen (ausgeschilderten) Weg habe ich in einigen wenigen Fotos festgehalten. Siehe dazu das anliegende Video / die Slide Show „Claros“. Auf der Stätte angekommen, liegt sofort rechts das Propylon, die Ruinen eines Torbaus, der den Eingang zu abgegrenzten z. B. heiligen Stätten darstellte. Dieser Torbau lag jetzt im März wie auch der Orakeltempel zu rund 90% unter Wasser – womit auch die Stelle der Exedra (halbkreisförmige Sitzgelegenheit) nur noch so eben zu erkennen war (siehe anliegendes Foto). Geht man vom Propylon aus geradeaus weiter, kommt man zur überschwemmten Orakelstätte, zum Tempel des Apollo Clarios. Der rechtsseitig liegende Bezirk der Artemis ist dabei dem Propylon am nächsten. Dort war allerdings aufgrund der Wasserhöhe nichts auszumachen. Und es war leider unmöglich, sich dem Ort auch nur ein wenig zu nähern. Hier ungefähr müsste auch der Altar liegen und sich die Sonnenuhr befinden. Leider waren auch diese nicht zu sehen. Die tiefer liegenden Orakelkammern, die die Cella des Tempels trugen (weder die erste noch die zweite, in der sich die heilige Quelle befand) natürlich auch nicht. Nur das „Kopfende“ des Tempels – in gerader Linie zum Propylon vor dem hinteren Zaun – ragt ein wenig aus dem Wasser, ebenso einige Tempelteile Richtung Hügel / Berge. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, was sich dort befindet / befand. Problemlos anzuschauen waren / sind die „Mammut“-Statuen des Apollo, seiner Schwester Artemis und seiner Mutter Leto... wobei von Apollo allerdings das meiste fehlt. Ein Knie ist aber deutlich zu erkennen. :-) Weitere Statuen (Repliken) sind links des Tempels zu sehen. Ich habe sie im anliegenden Video / der Slide Show „Mammut-Statuen in Claros“ so gut, wie es mir möglich war, benannt. Einiges war auf Türkisch ausgeschildert, für mich darum leider nicht entzifferbar. Beeindruckend sind auch die hinter diesen Statuen liegenden Säulentrommeln und sonstigen Bauelemente, die einen Eindruck von der Größe der Stätte vermitteln. Ein wenig zur Geschichte: Claros / Klaros gehörte zu der ca. 15 km entfernt liegenden, damals mächtigen Stadt Colophon / Kolophon und zu dem nahe liegenden Hafen von Notion. Von Notion aus führte die Heilige Straße die Pilger nach Claros Alte Texte deuten darauf hin, dass Claros schon im 7 Jh. v. Chr. existierte, die jetzigen Ruinen hingegen werden dem 4. Jh. v. Chr. zugeordnet. Beendet wurde der Bau der Anlage unter Hadrian. Der Orakeltempel soll eine Ringhalle mit 6 x 11 Säulen gehabt haben. Teile dieser Säulen (die gewaltigen Säulentrommeln) liegen heute im Gras bzw. im Wasser der Stätte - ebenso wie Teile gewaltiger Statuen. Die heute kaum zu erkennende monumentale Sitzstatue des Apollo maß 7-8 Meter, links und rechts dieser Sitzstatue Artemis und Leto. Es scheint, dass der Orakeltempel bis ins 4. Jh. nach Chr. „genutzt“ wurde. Entdeckt wurde die Stätte 1907, die wichtigsten Monumente wurden zwischen 1951 und 1960 unter Louis Robert und Robert Martin freigelegt. Später arbeiteten Franzosen und Türken zusammen. 2000 übernahm ein türkisches Team von der Universität Izmir die Ausgrabungsarbeiten. Einigen hier von mir gegebenen Erklärungen zu Einzelheiten der Stätte liegen Fotos von französischen Archäologen zugrunde. Diese Fotos zeigen die Stätte nicht überschwemmt, so dass ich ihre Fotos mit den meinen vergleichen konnte und somit das eine oder andere für mich lokalisierbar war. (Quelle: diplomatie.gouv.fr) Der Zutritt zur Stätte war jetzt im März kostenfrei.
Versteckte Tempelanlage
Wir haben Klaros im Rahmen einer Jeep-Safari besucht und bekamen von dem Guide auch einige Erklärungen. Das Gelände war kostenlos zugänglich. Es gibt dort auch eine kleine Statuen-Ausstellung und die Tempelanlage von einst als Modell, ansonsten stehen Infotafeln. Einige Ruinen sind mit Wasser gefüllt, dort konnten wir aber Wasserschildkröten beobachten. Ansonsten war das Gelände im Oktober aber trocken, sodass wir überall herumlaufen konnten.
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