Dat lüttje Museum

Leben und Handwerk im Süden Bremens

Im Bremer Stadtteil Arsten befindet sich ein echtes museales Schmuckstück: „Dat lüttje Museum“, welches sich mit der regionalen Stadtteil- und Handwerksgeschichte beschäftigt. Liebevoll wurden unzählige Exponate aus einer Zeit zusammengetragen, als man noch in dörflicher Gemeinschaft lebte, sich traditionell zu einem guten Teil selbst versorgte und die Steinsetzer des Viertels für ihre Straßenbaukunst bekannt waren. Beim Rundgang durch die verschiedenen Gebäude des Museums kommt man vorbei an Werkzeugen, Waagen, handbetriebenen Waschmaschinen, Brotschneidern, alten Fahrrädern, Büromaschinen und ganzen Kleiderschränken mit Aussteuer. Daneben gibt es eine Ausstellung zu den „50er Jahren“ mit Musiktruhen, Cocktailsesseln, Puppenstuben, eingedeckten Esstischen und einer Küche, in der gerade Gemüse und Früchte eingekocht werden. „Dat lüttje Museum“ ist dabei gar nicht „lütt“, sondern erstaunlich groß! Mein Rundgang hat mich nachhaltig beeindruckt, denn der betreuende Arbeitskreis bewahrt und präsentiert mit ganz viel Herzblut die dörfliche Vergangenheit in ihren unterschiedlichsten Facetten. Vielleicht noch gut zu wissen: Von Mai bis Oktober ist das Museum jeweils am zweiten Mittwoch und vierten Sonntag des Monats zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet, ansonsten nach telefonischer Vereinbarung. Parkplätze gibt es reichlich in den kleinen Wohnstraßen der Umgebung und der Eintritt ist überdies frei.