Denkmal Granatfrau

Bremerhaven/Bremen
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Denkmal Granatfrau

Für den Reisetipp Denkmal Granatfrau existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
Januar 2020

Erinnerung an eine tapfere Marktfrau

6,0 / 6

In Bremerhavens Einkaufsmeile, der „Bürgermeister-Smidt-Straße“ oder einfach nur „Bürger“ genannt, befindet sich ein berührendes Denkmal, welches an einen inzwischen ausgestorbenen Berufszweig und ein echtes Stadtoriginal Bremerhavens erinnert – die Granatverkäuferin „Mutter Matschuck“. Aus einem Handwagen verkaufte die alte Dame bei jedem Wetter täglich die frischen Nordseekrabben in der Innenstadt. Zuvor musste sie dafür einen kilometerlangen Fußmarsch zu den Kuttern in der Geestemündung zurücklegen, um die fangfrische Ware dann mit ihrem Handwagen zurück in die Innenstadt zu ziehen. Die gekochten Nordseegarnelen, die damals auch an weiteren Plätzen der Seestadt direkt auf der Straße verkauft wurden, heißen im Norden traditionell „Granat“. Käthe („Meta“) Matschuk starb Dezember 1992 im Alter von 78 Jahren, während das Denkmal im Auftrag der Sparkasse bereits zu Lebzeiten von Gerhard Olbrich geschaffen wurde. In ihrer realistischen Darstellung steht die „Granatfrau“ auch für den Respekt vor den einfachen Menschen der Seestadt, die mit ihrer harten Arbeit gerade genug für den Lebensunterhalt verdienen konnten. Die „Granatfrau“ ist übrigens das erste Frauendenkmal der Seestadt.