Denkmal Wencke-Werft

Bremerhaven/Bremen
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
September 2016

Ein Meilenstein der Werftgeschichte Bremerhavens

6,0 / 6

In Bremerhaven gibt es ein ganz besonderes Technikdenkmal an der Mündung der Geeste - die Werft von Friedrich Wilhelm Wencke mit ihrem Trockendock aus dem Jahr 1845. In dem tideabhängigen Fluss ließ sich das Projekt relativ einfach umsetzen: Die Schiffe fuhren bei Hochwasser in das Dock, dessen Tore dann bei Ebbe geschlossen wurden. Die anfänglich hölzerne Konstruktion wurde in den folgenden Jahren durch steinerne Wände verstärkt und der Werftbetrieb produzierte für die damalige Zeit erstaunliche Neubauten, etwa das Vollschiff „Hansa“ für die zweite deutsche Polarexpedition, gewaltige Heckraddampfer und den ersten Fischdampfer des Landes, die „Sagitta“. Friedrich Wilhelm Wencke verstarb 1859 und die Werft mit dem Trockendock blieb in Familienbesitz, verschlief aber die Zeit des Stahlschiffbaus und musste so schließlich 1900 aufgeben. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dock durch Bombentreffer zerstört und dessen Raum später mit Trümmerschutt verfüllt. Heute stehen die Reste der Wencke-Werft unter Denkmalschutz, die Dockmauer wurde mit historischen Kajensteinen rekonstruiert, die Oberkante der Stemmtore befindet sich noch an ihrem historischen Platz und die Einfahrt zur Geeste präsentiert sich malerisch mit Backsteinen und Treppenabgängen. Wer sich für die Geschichte der Seestadt interessiert, sollte der historischen Werft auf jeden Fall einen Besuch abstatten und findet anschließend im gegenüberliegenden „Historischen Museum“ reichlich spannende Informationen zum Schiffbau am Unterlauf der Geeste.