Drehbrücke Nordschleuse

Bremerhaven/Bremen
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
Mai 2016

Der drehende Stahl-Koloss an der Nordschleuse

6,0 / 6

Zwischen 1928 und 1930 entstand im Bremerhavener Überseehafen direkt an der Nordschleuse ein technisches Meisterwerk: Die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands. Der Bau wurde im Rahmen von Hafenerweiterungsmaßnahmen notwendig und das Problem bestand darin, die Stromkaje mit dem Schienennetz zu verbinden und gleichzeitig größeren Schiffen die Einfahrt in den Verbindungshafen zu ermöglichen – eine alternative Routenführung war geografisch schlicht unmöglich. Genial löste der Brückeningenieur Hans Georg Herrmann die Aufgabe mit einer stählernen Drehbrücke, die bis heute in Betrieb ist und eine Besichtigung lohnt. Über die „Drehbrücke Nordschleuse“ führen noch immer zwei Bahngleise, eine zweispurige Straße und ein Fußweg. Muss die Brücke zur Passage größerer Schiffe den Weg freigeben, wird sie zunächst einige Zentimeter aus ihrer Verankerung angehoben und dann in etwa 7 Minuten aus dem Fahrwasser geschwenkt. Dabei bewegen Elektromotoren die mehr als 2000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion mit ihrer Länge von 112 Metern und lassen Autotransporter und Schiffe zur Lloydwerft vorbei. Der Anblick der rotierenden „Drehbrücke Nordschleuse“ ist einfach großartig und hat trotz vieler Dienstjahrzehnte nichts an Faszination eingebüßt.