Eider-Sperrwerk
Tönning/Schleswig-HolsteinHotel nähe Eider-Sperrwerk
Infos Eider-Sperrwerk
http://www.moinmoin-video.de BITTE ANSEHEN !! hier gibt es sehr viel aus Schleswig-Holstein zu sehen ! Eider-Sperrwerk ! Ihr sollt mich nicht vertreiben schrie "HAUKE HAIEN" und bohrte seine Hacken fest in den Klei." Dieses Zitat aus Theodor Storm's Schimmelreiter spiegelt wohl, wie kein anderer Text den Kampf der Friesen gegen den "BLANKEN HANS", die Naturgewalten der Nordsee wieder. Was mit Verbindungsdämmen von Warfte begann, entwickelte sich bis heute zu einer durchgehenden Festlandsdeichlinie von etwa 300 km Länge. Ein Teil dieses Sturmflutschutzes ist die 1973 fertiggestellte Eiderabdämmung mit dem Eidersperrwerk. Das Eider - Sperrwerk mit seinen fünf, jeweils 40 m breiten Sielöffnungen, wurde von 1968 bis 1973 im Mündungstrichter der Eider, etwa 15 km unterhalb von Tönning , errichtet. Es stellt neben dem Sturmflutschutz auch die Vorflut und die Schifffahrt auf der Eider sicher. Die größte Gefahr, die dem Küstenlandstrich seit Menschengedenken droht, sind die Sturmfluten. Eine kurze Auflistung einzelner Sturmfluten aus drei Jahrhunderten soll hier aber doch auf die ungeheure Gewalt, die die Nordsee aufbieten kann, hinweisen. 17. Februar 1164 = Julianflut ca. 20. 000 Opfer 16. Januar 1219 = Marcellusflut ca. 36. 000 Opfer 14. Dezember 1287 = Luciaflut ca. 50. 000 Opfer 16. Januar 1362 = 2. Marcellusflut, auch "Große Mandränke" ca. 100. 000 Opfer In den 200 Jahren, die diese Liste umfaßt, kamen also über 200. 000 Menschen zu Tode. Auch in den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Sturmfluten mit ähnlich hohen Zahlen von Todesopfern. Um das Jahr 1000 begann man, sich vor den Fluten zu schützen. Vorgänger der Deiche waren die dammartig angehobenen Verbindungswege zwischen den Wohnstätten. Es folgten einfache Umwallungen der Felder und schließlich, beginnend in Schleswig-Holstein zwischen 11. und 13. Jahrhundert, die ersten Seedeiche. Am Anfang waren die Deiche noch niedrig. Die Deichkrone lag ungefähr zwei bis dreieinhalb Meter über dem normalen Hochwasser. Bei sehr schweren Sturmfluten strömte das Wasser darüber hinweg. Auch die Form der so genannten "Stackdeiche" war aus heutiger Sicht nicht zweckmäßig. Durch Beobachtung lernten die Küstenbewohner aber ständig mehr über das Zusammenwirken von Wind, Wellen und Deichform. So erhielten Seedeiche eine immer günstigere Form. Ein Schwachpunkt waren die bis weit in das Hinterland hereinreichenden, teilweise sehr alten Flußdeiche. In den tiedebeeinflußten Küstengewässern war es nötig, die dahinterliegenden, oftmals außerordentlich fruchtbaren Niederungen durch eine eigene Deichlinie zu schützen. Dies verlängerte die zu schützende Küstenlinie aber um ein vielfaches. So ergab sich an der Eider zwischen der Mündung und der Abdämmung bei Nordfeld eine Flußdeichlänge von 60 km. Trotz eines hohen Unterhaltungsaufwandes konnte die Deichsicherheit nicht garantiert werden. Die Vorarbeiten für den Bau der Eiderabdämmung begannen schon im Jahre 1957. Nach fünfjähriger Arbeit waren mehrere Vorschläge erarbeitet worden, von denen sich die Abdämmung der Eider als die günstigste Lösung anbot. In diesen Zeitraum fallen auch die ersten Beurteilungen der Trassenführung. Die Vorschläge variierten von einer Abdämmung direkt in Tönning bis zu einer Abdämmung in Höhe der Westküste von Eiderstedt. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile, wie finanzieller Aufwand und bautechnische Realisierbarkeit, ist die Variante Hundeknöll-Vollerwiek gewählt worden. Anhand dieser Vorgaben wurden von der Bundesanstalt für Wasserbau zwei Modellversuche durchgeführt. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse und Kenntnisse über die örtlichen Gegebenheiten waren die Grundlage für die endgültige Bauausführung. Die Eiderabdämmung als einziges großes Bauwerk zu betrachten, würde den tatsächlichen Gegebenheiten nicht entsprechen. Vielmehr setzt sie sich aus mehreren Einzelbauwerken zusammen. Jedes für sich hat eine Funktion zu erfüllen und erst durch ein komplexes Zusammenspiel wird die eigentliche Aufgabe erfüllt. Das heute wohl augenfälligste Bauwerk ist das Sielbauwerk. Es besitzt 5 öffnungen mit jeweils 40 m lichter Durchflußweite. Diese Öffnungen werden durch Pfeiler begrenzt und durch Spannbetonträger überbrückt. Diese Träger, auch Wehrträger genannt, nehmen die äußeren Kräfte aus den Sielverschlüssen auf und leiten sie in die Widerlager der Pfeiler. Sie haben eine Länge von jeweils 42, 80 m und sind von elliptischem Querschnitt. Im Inneren sind die Wehrträger als Straßentunnel ausgebaut. Als Sielverschlüsse sind stählerne Segmenttore eingebaut worden, die sich drehbar gelagert auf die Wehrträger abstützen. Sie wurden sektionsweise auf dem Wasserweg angeliefert und erst auf der Baustelle montiert und konserviert. Der Antrieb dieser 250 t schweren Bauteile, die eine Staufläche von 400 m² besitzen, erfolgt ölhydraulisch. Das Heben und Senken ist in vier Geschwindigkeitsstufen zwischen 0, 22 und 0, 66 m/min möglich. Für den Schiffsverkehr ist nördlich des Siels eine Schiffahrtsschleuse angeordnet. Die schlanke Trogkonstruktion hat eine nutzbare Kammerlänge von 75 m bei 14 m Breite. Über die Schleuse wird die Landstraße mit einer Waagebalken-Klappbrücke geführt. Ihre Öffnungszeit beträgt 120 Sekunden. Die Vorhäfen der Schleuse dienen nicht nur den auf Schleusung wartenden Schiffe als Liegeplätze, sondern auch den Schiffen des Wasser- und Schiffahrtsamt Tönning und der Tönninger Fischereiflotte als Liege- und Arbeitshafen. Mit den Arbeiten für den Eiderdamm wurde gleichzeitig mit den Beton- und Stahlarbeiten am Sperrwerk begonnen. Hierdurch konnte das Aushubmaterial der Baugruben zum Schütten der ersten Teilstrecke verwendet werden. Als letztes Bauwerk wurde der Eiderdamm-Süd gebaut. Hierbei galt es, das technische Problem des Verbaus des Purrenstrom zu lösen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt das Sperrwerk betriebsbereit war, nahmen weiterhin ca. 80% der Durchflußmenge ihren Weg durch diesen Priel. Als Lösung wurde ein besonderes Verfahren gewählt. Zwei Pfahlwände im Abstand von 16 m und einem Lochteil von 20% in den stählernen Verbautafeln bilden einen Befüllungskörper. In diesen wurden mittels Spülrohren Spülsand eingebracht. Bei einer stündlichen Förderleistung von ungefähr 1000 m³ wurde im Sommer 1972 die letzte Lücke in nur 6 Wochen geschlossen. Die Restarbeiten am Eiderdamm-Süd nahmen nur noch wenig Zeit in Anspruch, so daß im Herbst 1972 der Mündungstrichter endgültig abgeriegelt werden konnte. Das Sperrwerk hat seither seine Qualität in über 60 zu Teil sehr schweren Sturmfluten unter Beweis gestellt, mehr als tausendfach die Vorflutregelung erleichtert und die Schiffahrt auf der Eider in unverändertem Umfang ermöglicht. . Nach der Besichtigung, fahre man in Richtung St. Peter weiter. Nach genau 3.400 Metern, nach der Stöpe, da fährt man rechts ab (Schild Tönning) SOFORT wieder rechts (ca. 10 m), dann befährt man den Deich, nach 1.200 Metern unten links, "SCHANKWIRTSCHAFT WILHELM ANDRESEN" anhalten und EINKEHREN !! EIERGROG oder andere Köstlichkeiten trinken!! Kaffee und Kuchen gibt es auch. MUSS MAN GESEHEN HABEN, SONST WAR MAN NICHT AUF EIDERSTEDT! .
Neueste Bewertungen (14 Bewertungen)
Sehr schöne Sehenswürdigkeit in der Region!
Wir waren auf dem Weg nach St. Peterording und kamen an dem sehr schönen beeindruckenden Bauwerk vorbei. Vom kostenlosen Parkplatz aus kommt man das Eidersperrwerk. Als lohnende Sehenswürdigkeit empfehlen wir das Eidersperrwerk klar weiter!
Vom Land und vom Wasser aus erleben
Erbaut wurde das Eider-Sperrwerk als Reaktion auf die große Sturmflut von 1962. Es liegt in der Mündung der Eider. Über der Straße (L305), die zwischen den beiden Reihen der riesigen Tore hindurchführt, verläuft ein Fußweg, von dem man einen guten Ausblick auf die Nordsee, Eider und das Umland hat. Parkplätze stehen am Eider-Sperrwerk zur Verfügung (an beiden Seiten). Eine andere Möglichkeit um das Eidersperrwerk zu bestaunen, ist eine Bootsfahrt mit der Adler II, welche von Tönning über die Eider, durch die Schleuse des Eider-Sperrwerkes zum Schleusenvorhafen Eidersperrwerk führt. Und dann erfolgt die Rückfahrt wieder zurück nach Tönning (insgesamt beträgt die Schifffahrt ca. 2 Std.). Die Fahrt kann zu bestimmten Zeiten auch in umgekehrter Richtung (also ab und bis Schleusenvorhafen Eidersperrwerk) gemacht werden.
Erbaut als Schutz vor den Nordsee-Sturmfluten
Das Eidersperrwerk ist ein wirklich beeindreckendes Bauwerk. Über dem Sperrwerk verläuft die L305 Die Straße führt durch eine Art Tunnel, links und rechts sind in zwei Reihen jeweils 5 große, 40 Meter breite „Doppel-Tore“. Über diesem Tunnel verläuft ein Fußweg, auf den man hoch kann. Von oben hat man einen tollen Ausblick auf die Eider, die Nordsee und natürlich auf oder in das Eidersperrwerk. Daneben ist eine Kammerschleuse, durch die Schiffe von der Nordsee in die Eider bzw. in umgedrehter Richtung fahren. Dabei wird die Autostraße gesperrt, da sich die Straßenbrücke hebt und dann wie eine Mauer senkrecht nach oben steht. Wir konnten einmal das Eidersperrwerk zu Fuß erleben, einmal im Rahmen einer Bootsfahrt von Tönning mit der Adler II, mit Vorbeifahrt an Sandbank mit Seehunden und Durchfahrt durch die Schleuse bis Schleusenvorhafen Eidersperrwerk - und dann zurück nach Tönning. Beide Besuche des Sperrwerkes waren tolle Erlebnisse. Aber das Eidersperrwerk wurde ja nicht als Touristenattraktion erbaut (was es inzwischen auch so nebenbei ist), sondern als wichtiger Schutz vor Nordsee-Sturmfluten. Das Eider-Sperrwerk ist das größte Bauwerk für den Küstenschutz in Deutschland.
Eiderspeerwerk
Sehr großes Speerwerk.Man kann es toll über laufen.Aber es fehlen mehr Spazier Wege und ein paar Restaurants die zum Verweilen einladen.Ein großer Parkplatz für Autos und Busse ist vorhanden.
Einmaliges Bauwerk
Wir waren fasziniert von diesem einmaligen technischen Bauwerk.
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Sport & Freizeit
- MS "Adler II" – Eiderfahrt8,6 km
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- Radfahren Büsum13,8 km
Restaurants
- Restaurant Aussichtspavillon am Eidersperrwerk0,2 km
- Fischbistro Katinger Watt 10,3 km
- Cafe Seegartengalerie7,5 km
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Nachtleben
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Shopping
- KFT Krabben & Fisch Tönning8,5 km
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- Kalle-Bäcker Dorfstraße14,0 km
- Heider Marktplatz17,8 km
- Schmuckgeschäft Bernsteinzimmer24,7 km