Geburtshaus Ludwig Thoma
Oberammergau/BayernHotel nähe Geburtshaus Ludwig Thoma
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Eines der schönsten Häuser mit Lüftlmalerei
Eines der schönsten Häuser mit Lüftlmalerei im Zentrum von Oberammergau ist das Haus in der Dorfstraße 10. In diesem Haus wurde 1867 der Bayerische Schriftsteller Ludwig Thoma geboren. Sein bekanntestes Werk dürfen wohl die „Lausbubengeschichten“ sein. Das Haus, das als Geburtshaus Ludwig Thoma bekannt ist, fällt sicherlich aufgrund der schönen, großen Lüftlmalerei auf.
Das Geburtshaus von Ludwig Thoma in Oberammergau
Im Zentrum von Oberammergau befindet sich das Geburtshaus von Ludwig Thoma in der Dorfstraße 10. Es ist ein großes Haus mit schöner Lüftlmalerei. Die Lüftlmalerei an diesem Haus gehört zu den schönsten und beeindruckendsten Lüftlmalereien von Oberammergau. Diese Lüftlmalereien sollte man sich nach meiner Meinung unbedingt anschauen, denn die Lüftlmalereien an diesem Haus selbst sind wirklich sehenswert. DOCH WER WAR LUDWIG THOMA, der 1867 in diesem Haus in Oberammergau geboren wurde und im Alter von 54 Jahren 1921 in Tegernsee gestorben ist? Ludwig Thoma war Rechtsanwalt, ist aber noch heute als Schriftsteller bekannt. Von ihm stammen Schriften wie z.B.: Der heilige Hies Die Lausbubengeschichten Tante Frieda Josef Filsers Briefwexel Der Münchner im Himmel Heilige Nacht usw. Ludwig Thoma war über viele Jahre hinweg dem linksliberalen Spektrum zuzuordnen, was sich jedoch mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges änderte und er als Freiwilliger am Krieg teilnahm (als Sanitäter). Ludwig Thoma hatte in den letzten Jahren seines Lebens eine Liebesbeziehung zu Maria „Maidi“ Liebermann von Wahlendorf, die der jüdischen Famile Feist-Belmont entstammte (mit verwandtschaftlichen Beziehungen zu den bekannten, ebenfalls jüdischen Familien Rothschild und Oppenheim). Trotzdem hielt ihn diese Liebesbeziehung zu Maidi Liebermann nicht davon ab, zwischen 1919 und 1921 antisemitische Hetzschriften und Schriften mit rechtsradikalen Inhalten im Miesbacher Anzeiger zu veröffentlichen. Er stand in dieser Zeit der rechtsradikalen Bewegung sehr nahe. Man geht heute davon aus, dass Hitler u.a. Texte von Ludwig Thoma als Inspiration für seine Hassschriften und Hassreden gegen die jüdischen Mitmenschen nutzte. Trotz seiner antisemitischen und rechtsradikalen Schriften und der Verknüpfung zur rechtsradikalen Bewegung wurde (und sind es auch noch heute) speziell im oberbayerischen Raum viele Straßen nach Ludwig Thoma benannt, auch Schulen tragen seinen Namen, seine Büste ist in München in der Ruhmeshalle aufgestellt, das Gymnasium von Priem am Chiemsee trägt seit 1965 den Namen Ludwig-Thoma-Gymnasium, die Bahnstrecke Dachau–Altomünster wird auch Ludwig-Thoma-Bahn genannt, von 1967 bis 1989 verlieh München die Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München in Gold (jedoch wird immerhin die Ludwig-Thoma-Medaille seit 1990 wegen seiner antisemitischen Haltung und seiner nationalkonservativen Einstellung nicht mehr verliehen). Warum bestehen diese Ehrungen für Ludwig Thoma in Oberbayern noch bis heute?
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