Hofkapellenwanderung
Fischbachau/BayernInfos Hofkapellenwanderung
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Die 5-Hofkapellen-Wanderung
Der Ausgangspunkt unserer etwa 11 km langen Hofkapellenwanderung war der Gasthof „ Alter Wirt „ in Hundham. Die Ortschaft Hundham liegt im Leitzachtal und gehört zur politischen Gemeinde Fischbachau. Die Wanderung verlief über Schwarzenberg, Deisenried, Hub zum Berggasthof "Hocheck". Weiter ging es dann über Schnitzenbaum nach Holz und Schnellsried und über Effenstätt zurück nach Hundham. Die gut markierte Wanderstrecke weißt nur eine geringe Steigerung auf, der niedrigste Punkt der Wanderung lag bei 764 m und der höchste Punkt der Wandertour bei 893 m. Bei unserer Rundtour kamen wir bei 5 Kapellen vorbei. Gleich gegenüber unserer Bushaltestelle befindet sich die Leonhardi-Kapelle, die bereits 1604 erstmals in den Chroniken erwähnt wurde. Bekannt ist diese Kapelle im bayrischen Oberland auch durch seine jährliche Leonhardifahrt im Monat November. Schöne Gespanne mit aufwendig geschmückten Wägen sowie zahlreiche Reiter von der näheren Umgebung umrunden die Leonhardi-Kapelle und empfangen dabei den Segen des Geistlichen. St. Leonhard gehört zu einen der meistverehrten Heiligen in Europa und gilt als Beschützer der Bauern und als Patron der Pferde und des bäuerlichen Viehs. Die Kirche ist heute im Besitz der Familie Reisberger, Inhaber des gegenüberliegenden Gasthofs „ Alter Wirt „. Der nächste Anlaufspunkt unserer 5-Hofkapellen-Wanderung war die kleine Kapelle in Deisenried. Die Hofkapelle wurde 1899 erbaut und ist heute im Besitz der Familie Luger. Die Kapelle war geschlossen, doch durch ein kleines Fenster in der Eingangstüre konnte man den Altar im Inneren der Kirche in Augenschein nehmen. Der Altar ist eine Grottendarstellung mit einfacher Lourdes-Madonna aus Gips. Entlang eines Feldweges und Wiesenweges, gingen wir dann in Richtung Hocheck. Im Biergarten des Gasthofes Hocheck legten wir eine Pause ein. Von hieraus hatte man einen herrlichen Ausblick auf das Inntal und die umliegenden Berge. Zu beachten ist, das Gasthaus hat am Donnerstag und Freitag geschlossen. Weiter ging es dann zur legendären Schnitzenbaumerkapelle. Anlass für den Bau der Kapelle soll ein Wallfahrer gewesen sein, der seinen Hunger an Rüben des Bauern Schnitzenbaumer stillte. Der erwischte ihn und hängte ihn an einem Baum auf. Als Buße musste Bauer Schnitzenbaumer eine Kapelle errichten. Der nächste Anlaufpunkt unsere Wanderung war die Kapelle am Auerberg. Die Auerbergkapelle wurde etwa um 1900 gebaut und ist heute im Besitz der Familie Schweiger. Der schön geschmückte Altar stammt aus einer Hauskapelle vom Jahr 1819. Von hieraus ging wir weiter in Richtung des markierten Weges nach Effenstädt. An einer Weggabelung befindet sich die Kapelle von Effenstädt. Leider war die Kapelle geschlossen. Die Kapelle war zunächst eine hölzerne Gemeinschaftskapelle, die von 20 Bauern aus der Umgebung als Wegkreuz errichtet wurde und erst im Jahr 1747 entstand dann das gemauerte Bauwerk. Das denkmalgeschützte Gebäude ist heute im Besitz der Pfarrkirchenstiftung Niklasreuth. Von der kleinen Kirche ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Gasthof „ Alter Wirt „ in Hundham, wo wir noch eine Brotzeitpause einlegten. Eine empfehlenswerte landschaftlich schöne Wanderstrecke mit 5 Kapellen und zwei prächtigen Landgasthäusern.