Holzmarktbrunnen

Hannover/Niedersachsen
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Infos Holzmarktbrunnen

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn51-55
März 2020

Das Schmuckstück der Altstadt

6,0 / 6

Direkt vor dem Leibnizhaus in Hannovers Altstadt befindet sich ein Meisterwerk der Schmiedekunst – der Holzmarktbrunnen oder auch „Oskar-Winter-Brunnen“ – benannt nach dem Inhaber einer Eisengroßhandlung, der das Brunnenensemble zum 100jährigen Firmenjubiläum 1896 errichten ließ. Erhöht auf einem Steinsockel bildet ein schlichtes Granitbecken die Brunnenbasis - auf einer Art Balkon samt Balustrade lässt es sich komplett umrunden. In der Mitte des Beckens erhebt sich dann der steinerne Sockel mit seinen Wasserspeiern, der von einem bronzenen Schmied gekrönt wird. Damals vom hannoverschen Bildhauer Gundelach geschaffen, stellte die Skulptur ein Abbild des Eisenhändlers dar, der mit Vollbart vor seinem Amboss stand und einen Hermesstab in seiner linken Hand betrachtete. Im zweiten Weltkrieg wurde die Figur im Rahmen der „Metallspende“ demontiert und später tatsächlich am Sammelplatz in Hamburg eingeschmolzen. Nach einem noch vorhandenen Modell des Brunnens konnte 1954 ein neuer Schmied angefertigt werden – diesmal jedoch ohne Bart und deutlich jünger, aber ansonsten eine perfekte Kopie des Originals. Der eigentliche Blickfang des Holzmarktbrunnens ist ohne Frage seine ebenso filigrane wie verschlungene Dachkonstruktion in Form einer Krone mit goldenen Blättern und Ranken – überbordende Schmiedekunst in absoluter Vollendung. In Hannover wird das Wasserspiel übrigens häufig nur als „Wunschbrunnen“ bezeichnet – dreht man nämlich den im Gitter eingelassenen goldenen Ring, soll sich der Sage nach ein Wunsch erfüllen.

Anne61-65
Juli 2019

Der sagenumwobene Wunschring-Brunnen am Holzmarkt

6,0 / 6

Es gibt eine nette kleine Geschichte / Sage zum Holzmarkt-Brunnen, dem Otto-Winter-Brunnen: An dem Gitter um den Brunnen herum soll es seit 1914 einen drehbaren Ring geben. Es soll sich dabei um einen Wunschring handeln. Gefunden wurde der Ring anscheinend in London – von einem Bediensteten des Kurfürsten Georg Ludwig, der nach dem britischen Thron strebte. Folglich beschaffte er sich den Ring, ließ ihn nach Hannover bringen und drehte eifrig daran. Und… er wurde tatsächlich König von England und Irland. (Abgesehen vom letzten Punkt - alle Angaben ohne Gewähr :-) Zur Geschichte des Brunnens: Oskar Winter besaß eine Eisenwarengroßhandlung. Als der 100. Geburtstag des Geschäfts näher rückte, kam ihm die Idee mit dem Brunnen. So gab es dann 1895 eine Ausschreibung und der Brunnen wurde gebaut… wobei das Gitter erst 1914 angebracht wurde. 1941 wurde die Bronzefigur des Brunnens – wie auch viele andere in ganz Deutschland – Opfer der deutschen Wehrmacht im Rahmen der „Materialsammlungen“ = sie wurde eingeschmolzen. Und heute ? Natürlich gibt es wieder eine Bronzefigur und an dem Ring kann man auch noch drehen. Ob das nur in der Weihnachtszeit möglich ist, wenn man dem Christkind seine Wünsche übermitteln möchte, weiß ich nicht. :-) Ich fand den Brunnen sehr hübsch, konnte den unteren Teil aber nicht fotografieren, da eine Gruppe kleiner Kinder dort gerade Fangen spielten. Quellen: noz.de / „So bekam Hannover einen sagenumwobenen Brunnen“) und hannover.de