Keltische Siedlung Ulaca

Solosancho/Kastilien-Leon
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Keltische Siedlung Ulaca

Die Überreste des befestigten Dorfs "Castro de Ulaca" befinden sich auf einem etwa 1.100 Meter hohen Granithügel in der Region Amblés-Tal etwa 3 Kilometer östlich von Robledillo in der Gemeinde Villaviciosa. Das Oppidum wurde in der späten Eisenzeit (etwa 300 vor bis 50 nach Chr.) von einer Volksgemeinschaft namens Vettones bewohnt und war mit etwa 1.500 Einwohnern eine der größten und wichtigsten Siedlungen in Westspanien. Die Vettones waren eines der keltischen Völker Westspaniens und wurden von griechischen und römischen Schriftstellern häufig erwähnt. Das etwa 60 Hektar große Oppidum war von einer fast 3.000 Meter langen Mauer aus Granitblöcken umgeben. Neben mehr als 100 Wohnhäusern wurden ein Opferaltar und eine Ritualsauna ausgegraben. Der Komplex wurde 1931 zum Kulturgut erklärt. Homepage: https://www.castroulaca.es/

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Otto51-55
September 2010

Sport und Kultur gleichermaßen

6,0 / 6

Die keltische oder besser vetonische Siedlung von Ulaca erreicht man von Avila aus bis nach Solosancho. Dort nimmt man den Weg nach Villaviciosa, durchquert den Ort und folgt einer ziemlich wüsten Piste. Man gelangt dann zu einem Abstellplatz für PKW und einer Übersichtskarte. Bis man die ersten Ausgrabungen erreicht, heißt es steil bergauf steigen. Dabei gut auf den "Weg" achten, denn Markierungen sind sehr selten (kleine Betonpfeiler mit gelben Spitzen) Kommt man an den Resten der alten "Stadtmauer" an, wird dort auf einer Schautafel (spanisch/englisch) die notwendige Erklärung gegeben und die Richtung zum nächsten Punkt gewiesen. Der Anstieg ist jetzt nicht mehr so steil, dafür sind die Markierungen immer weniger und bestehen zum Teil nur noch aus aufgetürmten Steinchen (wie früher bei den Pfadfindern). Highlight des Ganzen ist sicher das sogenannte Heiligtum (Altar), eine imposante Anlage aus massivem Granit. Wer schon müde ist, kann ab hier den Rundweg abkürzen und wieder zu Tal steigen. Sportlichere Naturen und Kulturbegeistere steigen natürlich weiter nach oben um auch die restlichen Ausgrabungen zu besichtigen. Wir waren an einem herrlichen Septembertag ganz allein in dem riesigen Gelände, was einerseits zwar sehr schön war, andrerseits uns keine Möglichkeit bot, sich am Rückweg an anderen Beuchern zu orientieren. Ulaca ist nicht nur für kunstinteressierte ein Muß, wenn man in dieser gegend ist, sondern bietet auch sportlichen Wandern ein schönes Erlebnis. Dazu kommt, dass man eine herrliche Aussicht genießen kann, steigt man doch auf 1.500m hoch. In deutschen reiseführern findet sich nicht allzuviel, so dass es besser ist, sich mit spanischsprachiger Literatur zu versorgen.