Kleinenknetener Steine

Wildeshausen/Niedersachsen
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
November 2019

Ausflug in die Relikte der Jungsteinzeit

6,0 / 6

Nur etwa 2 Kilometer vom „Pestruper Gräberfeld“ entfernt befindet sich ein archäologisches Denkmal der Sonderklasse – die „Kleinenknetener Steine“. Als Teil des Trails „Straße der Megalithkultur“ stammen die beiden Grabanlagen in einem unscheinbaren Wäldchen aus der Zeit um 3000 vor Christi Geburt, der sogenannten Trichterbecherkultur, sind aber über die Jahrtausende in Vergessenheit geraten. Vor 90 Jahren wurden die Gräber erstmals wissenschaftlich untersucht und man fand bei den Grabungen zahlreiche historische Beigaben, die von Keramiken, Trichterbechern und Tonflaschen bis zu Bernstein-Ketten reichten. Knochen der Bestatteten waren nur noch rudimentär nachzuweisen und die damaligen Forschungsergebnisse gingen überdies in den Wirren des II. Weltkrieges verloren. Heute kann man die „Kleinenknetener Steine“ mit Muße betrachten – das Gräberfeld I präsentiert sich klassisch mit seiner Einfassung aus Findlingen und schweren Tragsteinen, während das zweite Gräberfeld rekonstruiert wurde und mit ausgemauerten Zwischenräumen und der Erdabdeckung dem Zustand entsprach, den man bei der Entdeckung vorfand. Wer sich mit der so lange zurückliegenden Zeit beschäftigen möchte, wird bei den „Kleinenknetener Steinen“ eine Zeitreise in die Jungsteinzeit unternehmen. Außer der Bestattungskultur und wenigen Grabungsartefakten können wir uns das Leben unserer Vorfahren nur schemenhaft vorstellen – einfach war es sicherlich nicht, aber der immense Aufwand für die Bestattung der Ahnen spricht für eine ausgeprägte Sozialkultur.