Kunstprojekt 7000 Eichen

Kassel/Hessen
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Infos Kunstprojekt 7000 Eichen

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Kordula51-55
Juli 2015

Nette Idee von Beuys

4,0 / 6

hat die Stadt um 7000 Bäume und Steine bereichert ob das für den Besucher als Kunst zu erkennen ist finde ich fraglich

Jörn46-50
Juli 2014

Ein documenta-Kunstwerk bereichert die Stadt

6,0 / 6

Wohl kein Künstler einer documenta-Ausstellung hat das Bild der Stadt Kassel so nachhaltig und flächendeckend geprägt wie Joseph Beuys mit seinen „7000 Eichen“. Beuys pflanzte am 16. März 1982 zur „documenta 7“ die erste Eiche direkt vor dem Museum Fridericianum in der Innenstadt und fügte jedem neuen Baum einen Basaltstein dazu. Ziel des Projektes „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ war vielgestaltig - symbolisch sollte mit der Kombination eines neuen, wachsenden Eichenbäumchens in der Stadt ein Gegenpart durch die unbelebte Basaltstele geschaffen werden. Die erforderlichen Basalt-Blöcke wurden damals vor dem Fridericianum aufgestapelt und jeder, der 500 DM spendete, durfte dafür eine kleine Eiche pflanzen, der daraufhin eine Stele zugeordnet wurde. Inzwischen fährt man in Kassel an wahren „Beuys-Alleen“ vorbei – nur der Stein neben dem Stamm ist Hinweis auf das documenta-Kunstwerk, das erst mit der Pflanzung des letzten Baumes 1987 zur nächsten „documenta“ vollendet war. Joseph Beuys erlebte das Ende der Pflanzaktion nicht mehr und verstarb ein Jahr vor dem Abschluss seines Kunstwerkes, das seine Witwe und sein Sohn mit dem Setzen der letzten Eiche (direkt neben dem ersten Baum vor dem Fridericianum) zu Ende brachten. Die „7000 Eichen“ war eine der teuersten Kunstaktionen ihrer Zeit und kostete 4,3 Millionen Mark, die Beuys durch Privatvermögen, Verkauf von gestifteten Kunstwerken und Werbung aufbrachte. Die „soziale Plastik“ wird inzwischen von der Stadt Kassel, ihren Bürgern und einem Verein betreut. Und kein documenta-Kunstwerk ist so allgegenwärtig, dynamisch und bereichernd, wie eben diese 7000 Eichen.