Leo-Baeck-Haus

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Leo-Baeck-Haus

Das nach dem Rabbiner Leo Baeck benannte "Leo-Baeck-Haus" befindet sich zwischen der Oranienburger Straße und der Ebertbrücke an der Tucholskystraße 9 im Berliner Bezirk Mitte. Das viergeschossige Gebäude wurde 1906/1907 nach den Plänen des Architekten Johann Hoeniger errichtet. Zwischen 1907 und 1941 befand sich in dem Gebäude die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Hier lehrte der berühmte Rabbiner Leo Baeck. In der DDR wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt. Nach der Wiedervereinigung kaufte es der Zentralrat der Juden in Deutschland von der Jewish Claims Conference, die es im Zuge der Restitution erhalten hatte. Seit dem April 1999 hat der Zentralrat der Juden in Deutschland seinen Amtssitz im Leo-Baeck-Haus. Adresse: Tucholskystraße 9 10117 Berlin Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Heidi W66-70
August 2024

Leo-Baeck-Haus in Berlin, Tucholskystraße 9

5,0 / 6

Das Haus, das sich in Berlin in der Tucholskystraße 9 befindet, wurde 1906-1907 erbaut und diente bis 1943 als Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Seit 1999 ist in diesem Haus der Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland. Ebenfalls seit 1999 trägt dieses Haus den Namen „Leo-Baeck-Haus“, womit der Rabbiner Leo Baeck geehrt wird (geboren 1873 in Lissa / heute Polen; gestorben 1956 in London / Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland). Leo Baeck war ab 1912 Gemeinderabbiner in Berlin und Dozent an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Diese Ämter übte er bis zu seiner Deportation 1943 durch die NAZIs in das Ghetto Theresienstadt aus. Leo Baeck überlebt den Holocaust und zog nach seiner Befreiung aus dem Ghetto Theresienstadt nach London, wo er bis zu seinem Tod lebte. Wenn Sie hier in der Tucholskystraße / Oranienburger Straße sind, so schauen Sie sich doch auch einmal das Leo-Baeck-Haus an.

Herbert66-70
August 2024

Heute Sitz vom Zentralrat der Juden in Deutschland

5,0 / 6

In Berlin-Mitte befindet sich in der Tucholskystraße 9, zwischen der Oranienburger Stra9e und der Ebertbrücke, die über die Spree führt, das Leo-Baeck-Haus (gegenüber vom Forum an der Museumsinsel). Es ist ein interessantes, sehenswertes Bauwerk, das in den Jahren 1906 / 1907 errichtet wurde (damals trug die Tucholskystraße den Namen Artilleriestraße). Nach der Fertigstellung des Gebäudes, das der Jüdischen Gemeinde Berlin gehörte, zog 1907 die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums ein. Der Rabbiner Leo Baeck (geboren 1873, gestorben 1956), dessen Name dieses Haus heute trägt, lehrte hier von 1912 bis zu seiner Deportation 1943 durch die NAZIs nach Theresienstadt. Baeck überlebte und ging nach dem Krieg nach London, wo er bis zu seinem Tod 1956 lebte. Die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums wurde von den NAZIs 1943 aufgelöst und geschlossen, das Gebäude wurde enteignet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude erst von der Charité genutzt, ab 1949 wurde das Haus von der DDR zu einem Wohnhaus umgerüstet. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins erhielt in den 1990-er Jahren die Jewish Claims Conference (JCC), als Vertreter der früheren jüdischen Eigentümer, das Haus zurück. Nach Umbau und Sanierung ist in diesem Gebäude seit April 1999 der Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland. Das Haus bekam nun zu Ehren des Rabbiners Leo Baeck den Namen „Leo-Baeck-Haus“.