Mauritiuskirche Betzingen

Reutlingen/Baden-Württemberg
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Infos Mauritiuskirche Betzingen

Die Betzinger Mauritiuskirche wurde vermutlich um das Jahr 1000 erbaut. Aus dieser Zeit stammt der Turm mit den doppelten, von zierlichen Säulen gestützten Schallarkaden und den Rundbogenfriesen. Der Kopf (das Kapitell) der kleinen Säule zwischen den beiden Bogenfenstern ist besonders interessant gestaltet und weist in die frühromanische Zeit, so dass Kunsthistoriker den Anfang des 11. Jahrhunderts als die Entstehungszeit des Kirchturms annehmen. Sein charakteristisches Rhombendach stammt jedoch erst aus dem 13. Jh. und wurde bei einer späteren Erhöhung des Turmes beibehalten. Diese Dachform ist im württembergischen Raum selten anzutreffen, während sie in Gebieten am Rhein häufig verwendet wurde. Als »Mauritiuskirche« belegt ist das Gotteshaus in einer Urkunde des Klosters Bebenhausen dann 1316/17, doch erst 1499 bis 1505 wurde das heutige Langhaus auf den Fundamenten der früheren Kirche gebaut - merkwürdigerweise ohne Chor - und auch geweiht. Spätgotische Stilformen in den Maßwerken der Süd-Fenster, des Süd- und des Westportals zeigen das bis heute. Das Kircheninnere, weist aber, weit darüber hinaus gehend, erkennbare Spuren und Zeugnisse aus acht Jahrhunderten auf.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Klaus61-65
Oktober 2016

Mauritiuskirche Betzingen

6,0 / 6

Die Mauritiuskirche wurde erstmalig im 11. Jahrhundert erwähnt. Im Jahr 1905 wurde sie deutlich vergrößert. Neu gebaut wurde der Querbau, östlich des Turms und der anschließende Chor. Die Nord-, West- und Südwände aus den Jahren um 1500 wurden leicht erhöht und darauf ein neues Dach aufgesetzt. Der Turm ist eines der ältesten Bauwerke in Reutlingen. Die mächtige Grabplatte der Familie von Dachenhausen aus dem 14. Jahrhundert mit Wappen, Helm und Helmzier, wurde 1905 im Boden der Kirche gefunden und 1988 im Kirchenschiff aufgestellt.