Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt

Das "Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt" befindet sich in dem denkmalgeschützten Haus Schwarzenberg an der Rosenthaler Straße 39 in der Nähe des Hackeschen Marktes in Berlin-Mitte. Die Dauerausstellung erzählt anhand von Arbeitsgeräten, Fotografien, Dokumenten und Briefen die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt, die während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose Juden beschäftigte. Hergestellt wurden Besen und Bürsten. Der Unternehmer bemühte sich, seine jüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Verfolgung und Deportation zu schützen, indem er sie versteckte. Eines dieser Verstecke befand sich in in einem fensterlosen Hinterraum der Werkstatt und ist fast im Originalzustand erhalten geblieben. Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe Homepage: https://www.museum-blindenwerkstatt.de/

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Adere61-65
März 2018

Großartiger Einsatz von Otto Weidt

6,0 / 6

Bei dem „Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt“ handelt es sich zwar nicht um das spektakulärste Museum, aber es ist durchaus sehr informativ und ergreifend. Es befindet sich im Hof vom Haus Schwarzenberg in der Rosenthaler Straße, gleich nebem den Hackeschen Höfen. In dem Museum wird über die Geschichte von Otto Weidt und seiner Blindenwerkstatt informiert. Otto Weidt beschäftigte hauptsächlich blinde und gehörlose Juden in seiner Besen- und Bürstenfertigung, die Otto Weidt vor der Verfolgung und Deportation beschützte. Wenn seine Mitarbeiter und deren Angehörigen von der Deportation bedroht waren, versorgte er sie auch mit Nahrungsmittel und falschen Papieren. Otto Weidt versteckte einige seiner jüdischen Beschäftigten bzw. suchte Verstecke bei vertrauenswürdigen Menschen. Als Arbeiter von ihm 1942 in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße gebracht wurden, gelang es ihm durch Bestechung von Gestapo Leuten, dass er diese wieder zurückholen konnte. Es wird auch teilweise über das spätere Schicksal seiner Mitarbeiter und den Menschen, die er unterstützte und denen er nach Möglichkeit half, berichtet. Der Eintritt ist kostenlos. Spenden werden jedoch gerne entgegen genommen. Geöffnet täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr. Stand März 2018