Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y las Villas
Segura de la Sierra/AndalusienHotel nähe Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y las Villas
Infos Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y las Villas
Der im Nordosten der Provinz Jaén gelegene und im Jahr 1986 gegründete "Parque Natural de las Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas" ist mit 214.300 Hektar der größte Naturpark Andalusiens. Er besteht aus einer Reihe von Gebirgszügen, die alle zur Betischen Kordillere gehören, und beheimatet die Quellen des Río Guadalquivir und des Río Segura. Die höchste Erhebung ist mit 2.107 Metern der Gipfel Empanadas in der Sierra de Castril. In der Mitte des Parks befindet sich der große Stausee Embalse del Tranco. Die Parklandschaft wird geprägt von einem mediterranen Wald aus Aleppo-Kiefern, Schwarzkiefern, Eiben und Steineichen. An kühlen Stellen sind sogar Ahorn und Stechpalmen zu finden. Aufgrund der großen zusammenhängenden Waldflächen gibt es auch einen bedeutenden Wildbestand, insbesondere Wildschweine, Steinböcke und Mufflons sowie Rot- und Damhirsche. Homepage: https://lasierradesegura.org/
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Wildwasserweg „Sendero Rio Borosa"
Der „Sendero Rio Borosa“ liegt im Herzen des Naturparks „Sierras de Cazorla, Segura y las Villas“ und gehört sicherlich zu den schönsten Wanderungen dieses Parks. Viele Reiseführer und Broschüren bezeichnen sie sogar als die interessanteste Wandertour Andalusiens schlechthin. Ich kann dies nur bestätigen ; die Route entlang des Flussbettes des Rio Borosa ist tatsächlich von atemberaubender Schönheit. Die Tour beginnt beim „Centro de Visitantes Rio Borosa“, ungefähr zwei Kilometer entfernt von Torre de Vinagre. Der gut ausgeschilderte Weg bringt uns – ständig leicht flussaufwärts steigend – durch mediterrane Kiefer- und Eichenwälder, an Brunnen und Wasserfällen entlang zum Eingang der „Cerrada de Elias“ (Schlucht). Über mehrere Steinbrücken und Holzstege durchquert man dann (zwischen steil abfallenden Felswänden) diese imposante Schlucht. Die „Cerrada de Elias“ ist das absolute Highlight der Tour. (Für den Hin- und Rückweg braucht man ungefähr 4 Stunden). Wer hier noch weiter gehen will, kann die Tour ausdehnen bis zum Wasserfall „Salto de los Organos“ (hin und zurück plus 2 Stunden) oder bis zum Stausee „Embalse de los Organos“ (nochmals plus 2 Stunden, hin und zurück / Tunneldurchquerung) und zur „Laguna de Valdeazores“ (nochmals plus 1 Stunde, hin und zurück). Eine einfache aber sehr idyllische Wanderung, die man nach eigenem Gusto abkürzen oder ausdehnen kann. Eine ausgezeichnete Wegbeschreibung finden Sie auf der Internetseite „Topwalks“ (http://www. topwalks.net/de/cazorla_segura/rio_borosa. htm) oder im DuMont Reiseführer „Wandern in Andalusien“ (Tour 28).
Eine grüne Oase mitten in der "Olivenwüste"
Eine Fahrt mit dem Wagen durch die unendlichen Olivenbaumplantagen der Provinz Jaen in Andalusien hat etwas Bedrohliches. Allein in dieser Provinz stehen mehr als 70 Millionen Olivenbäume (mehr als 30 Prozent der Weltproduktion von Olivenöl stammt aus Andalusien) ; man begreift sehr gut, warum die Naturschutzorganisation WWF diese absolute Monokultur als den größten umweltpolitischen Skandal Europas bezeichnet. (Bodenerosion, Wüstenbildung, Wassermangel durch künstliche Bewässerung, usw.). Mitten in dieser „Olivenwüste“ taucht dann plötzlich im Nordosten der Provinz der größte Naturpark Spaniens auf. Mit ungefähr 200. 000 ha. ist der „Parque Natural de Sierras de Cazorla, Segura y las Villas“ nicht nur flächenmäßig der größte, sondern auch der artenreichste Naturpark. Der Park ist vor allem berühmt für seinen Wildreichtum (Steinböcke, Adler, Ree- und Damwild, Mufflons, Wildschweine,…), doch auch für seine große Vielfalt an wilden Orchideen- und Narzissensorten und für seine dichten „Pinien-Urwälder“, die hier noch wachsen wie vor 2000 Jahren. Dies ist nur möglich, weil es überall im Park Wasserquellen gibt. Das Wasser strömt wortwörtlich aus den Felsen heraus. Besonders sehenswert für Naturliebhaber : Die Quellen des Guadalquivir, der „Embalse del Tranco de Beas“ (Stausee), die „Cueva del Agua“ (natürliche Wasserhöhlen). Natürlich kann man im Park auch zahlreiche (einfache bis mittelschwere) Wanderrungen bis auf eine Höhe von 2000 Metern unternehmen. Der Cazorlapark wurde 1983 von der Unesco als Biosphärenreservat anerkannt. Wer den Park besuchen will, sollte genügend Zeit mitbringen, denn die Distanzen sind riesig (wie überall in Andalusien). Tipp – der Naturpark ist am besten zu erreichen über das Städtchen Cazorla. Fahren Sie bis Ubeda, nehmen Sie hier die Nationalstraße nach Albacete und biegen Sie nach etwa 8 Km. bei Torreperogil rechts ab nach Cazorla.