Platia Tesseron Martiron

Sie starben für ihren Glauben

Ein wenig zur Geschichte / zum Namen des Platzes: Die Platia Martiron („Vier Märtyrer“) ist vier Männern gewidmet, die während der osmanischen Zeit für ihren Glauben starben. Damals wurden alle Bewohner gezwungen, sich zum Islam zu bekennen. Heimlich wurde aber weiterhin nach dem orthodoxen Glauben gelebt. Vier Männer gestanden dies während eines Verhörs und wurden für ihr „Vergehen“ gehängt. Drei von ihnen haben ihr Grab in der Märtyrer-Kirche. An die Türkenherrschaft erinnert noch heute das Minarett der früheren Sultanas Valides Moschee, das rechts neben der Megali Porta hinter den Wohnhäusern zu sehen ist. Ich wollte mir das Minarett näher anschauen, fand aber keinerlei Zugang. Eine weitere Erinnerung an diese Zeit ist das Denkmal des Kosta Giamboudakis, dessen Pistolenschuss die Explosion des Pulvermagazins im Kloster Arkadi auslöste. Auf dem Platz an sich geht es heute recht quirlig zu. Durch die Megali Porta strömen die Touristen in die Altstadt, hier entlang fahren die Busse Richtung Busbahnhof, ein sehr großer Parkplatz sorgt für weiteren ständigen Verkehr. Einzig in dem angrenzenden Stadtgarten ist es ruhig, fast ausgestorben... und schön schattig. Auf dem Stadtplan ist die Platia an der Straße Kountouriotou zu finden. Diese Straße verläuft später (in östlicher Richtung) fast parallel zur Shoppingstraße Arkadiou und zur Strandpromenade.