Schlachte Bremen

Bremen/Bremen
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Infos Schlachte Bremen

Historisches Hafenrevier „Schlachte“ Die Schlachte war über 600 Jahre lang der Hafen Bremens, 1250 wurde sie erstmals als „slait“ erwähnt (mittelniederdeutsch von „eingeschlagenen“ Pfählen). Seit dieser Zeit wurde das Weserufer zum Hafen ausgebaut, denn die „Balge“ - der ältere Hafen, der bis zum Marktplatz reichte - war zu klein, um von größeren Schiffen angelaufen zu werden. Im 16. Jahrhundert erhielt die Schlachte eine Kaimauer aus Stein. Der Hafen zog sich von der Martinibrücke bis zum Fangturm. Über die Schlachtpforten sorgten Gassen (Schlachtgänge) für die Anbindung des außerhalb der Stadtmauer gelegenen Hafens an die Stadt. Die großen Tore wurden nachts geschlossen, nur zwei kleine Pforten blieben stets geöffnet und wurden vom Stadtmilitär bewacht. Den Warentransport zwischen dem Hafen und den Speichern in der Stadt besorgten Karrenschieber, der „Schlachtevogt“ (Hafenmeister) sorgte für das Eintreiben der Gebühren. Im 17. und 18. Jahrhundert arbeiteten über 300 Menschen im Schlachtehafen. Neben Schiffsverkehr und Handel, sorgten auch Gasthäuser und Kellerschenken für Leben im Hafen – an der Schlachte befand sich fast in jedem zweiten Haus eine Gaststätte! Durch die Versandung der Weser wurde Bremen aber für große Seeschiffe immer schlechter erreichbar, und seit dem 18. Jahrhundert konnten nur noch Weserkähne im Leichterverkehr von See kommende Waren nach Bremen bringen. Erst die Weserkorrektur und der Bau des Freihafens 1884-1888 beendeten diesen Zustand. Die Schlachte hatte damit als Hafen ausgedient und wurde 1889 in eine Grünanlage umgestaltet. Die alten Kontorhäuser wurden zwar zum großen Teil im zweiten Weltkrieg zerstört, aber noch heute ist die alte Bausubstanz zwischen modernen Bürohäusern sichtbar. Erst seit dem Jahre 2000 hat die städtebauliche Aufwertung der Schlachte diese wieder zu einem Mittelpunkt der Stadt werden lassen.

Neueste Bewertungen (13 Bewertungen)

Gaby66-70
September 2023

Schlachte - Bremens Flaniermeile an der Weser

6,0 / 6

Schlachte nennt man die Flaniermeile direkt an der Weser in Bremen. Von dort erreicht man schnell den Marktplatz und das Altstadtviertel Schnoor. Wir hatten das große Glück, dass die "Maritime Tage" mit tollem Programm bei bestem Wetter gerade stattfanden. So konnten wir uns dort vergnügen und verpflegen bei bester Unterhaltung.

Anne66-70
September 2022

Sehr schön zum Bummeln

6,0 / 6

Unter dem Namen Schlachte konnte ich mir so gar nichts vorstellen, dachte allerdings, dass es etwas mit „schlachten“ / essen zu tun hat. Und da die Schlachte ja eine Gastromeile ist, hätte das auch gut sein können. :-) Aber nein, Schlachte geht auf „Slait“ zurück, was der Name für pfahlwerkartige Bauten war, die man im 13. Jahrhundert genutzt hat, um das Ufer der Weser zu verstärken. Mein Ziel dort waren vor allem die Schiffe und es gab sie auch. Allerdings ging es zumindest bei einigen Schiffen ebenfalls ums Essen, Beispiel - das Pannekeokschip, Auch Hafentouren auf der Weser wie „Kohl & Pinkel" sollen beliebt sein… und es schmeckt gewiss vorzüglich. Und daneben die Alexander von Humboldt, ein prächtiges Segelschiff... (Quelle: bremen.de/tourismus/ sehenswuerdigkeiten)

Jörn51-55
August 2019

Die gastronomische Flaniermeile an der Weser

6,0 / 6

Ohne Frage gehört die „Schlachte“ zu Bremens attraktivsten Altstadt-Locations: In den Zeiten der Hanse einst der quirlige Hafen der Stadt, fiel das Weserufer später in einen langen Dornröschenschlaf und wurde erst vor gut 15 Jahren zur angesagten Ausgehmeile. In Biergärten, Restaurants, Cocktail-Bars und Eis-Cafés mischen sich an der Schlachte Einheimische mit Touristen am Fluss, Radwanderer parken ihre Gefährte direkt an der Bierbank und zwischen norddeutschem Labskaus und bayerischem Leberkäse kann an der Schlachte wohl jeder Besucher gastronomisch glücklich werden. In der Adventszeit erlebt man am innerstädtischen Weserufer den „Schlachtezauber“ – einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt, der mit grob gezimmerten Buden, offenem Feuer und rustikalen Marktständen daher kommt, an denen Gaukler und „Vogelfreie“ in historischen Kostümen ihre Ware anbieten.

Thomas46-50
Februar 2019

Tolle Ausgehmeile

6,0 / 6

Sehr schöne Ausgehmeiler. Im Sommer kann man wunderbar an der Weser sitzen.

Werner71+
Juli 2018

Promenade an der Weser

5,0 / 6

Vom Umschlagplatz für Waren aller Art zu Zeiten der Hanse war es ein langer Weg bis zu der heutigen Bedeutung der Schlachte als Uferpromenade mit sommerlicher Gastronomie. Aber aus dem Leben der Stadt ist die Schlachte heute wohl genauso wenig wegzudenken wie damals. Ein schönes Stück Bremen.