Schloss Fantaisie

Eckersdorf/Bayern
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Infos Schloss Fantaisie

Adresse Bamberger Str. 3 95488 Eckersdorf Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn56-60
September 2020

In der Sommerresidenz der Bayreuther Markgrafen

6,0 / 6

Im Jahr 1761 begann der Bayreuther Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth mit dem Bau einer Sommerresidenz etwa fünf Kilometer westlich von Bayreuth. Die Fertigstellung seines ehrgeizigen Projektes einer Dreiflügelanlage erlebte Friedrich jedoch nicht mehr und seine Tochter Friederike Sophie vollendete den Bau und Garten nach ihren eigenen Plänen. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Onkel Friedrich dem Großen. Ihren Sommersitz nannte sie "Fantaisie" und verbrachte hier regelmäßig die warme Jahreszeit. Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer, das Schloss verfiel, wurde später renoviert und auch immer wieder umgebaut und erweitert. Nach dem zweiten Weltkrieg nutzen die Amerikaner das Gebäude als Sanatorium bis 1948 und erst die Übernahme des inzwischen arg verwohnten Anwesens durch die „Bayerische Schlösserverwaltung“ im Jahr 1961 machte aus dem Schloss wieder einen Prachtbau. Heute befindet sich im Schloss Fantaisie ein spannendes Gartenkunstmuseum, welches sich mit der Historie des Anwesens, Gestaltungselementen des Gartenbaus, Gartennutzung und Stilepochen beschäftigt. Mein Besuch des Schlosses Fantaisie hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und lohnt ohne Frage einen Abstecher beim Spaziergang durch den ausgedehnten Schlosspark.

Jörn56-60
September 2020

Die Gartenkunst der Markgrafen

6,0 / 6

Der Schlosspark Fantaisie ist eine bemerkenswerte historische Gartenanlage, die sich rund um den ehemaligen Sommersitz der Bayreuther Markgrafen in dem kleinen Ort Eckersdorf ausdehnt. Ursprünglich als klassischer Rokoko-Garten 1763 angelegt, stammen aus dieser Zeit noch der Tee-Pavillon, die Kaskade, Laubengänge und der Neptunbrunnen. Auch spätere Generationen prägten den Schlosspark Fantaisie, etwa durch die Anlage eines Mausoleums, von Katakomben, Säulen, Felsformationen, Gedenksteinen und Ruhebänken – Ausdruck der Empfindsamkeit und des Historismus. Im 20. Jahrhundert verfiel der Park zunehmend und erst in den letzten 20 Jahren wurde die Anlage nach historischen Aufzeichnungen und Bildern liebevoll restauriert - sie entspricht heute wieder dem Originalzustand. Beim Rundgang durch das ausgedehnte, hügelige Areal staunt man über Weinbergterrassen, den ehemaligen Lindensaal, Weiher und Fischerhäuschen, große Wiesenflächen und alten Baumbestand. Vielleicht noch gut zu wissen: Der Schlosspark ist durchgehend geöffnet, der Besuch kostenlos und für einen gemütlichen Rundgang sollte man zeitlich mindestens eine gute Stunde einplanen.