Skulptur Arster Marktfrauen

Bremen/Bremen
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Jörn51-55
März 2020

Ein Denkmal erinnert an die Stadtteilgeschichte

6,0 / 6

In Bremens südlichem Stadtteil Arsten wurde 2011 anlässlich der 800-Jahr-Feier ein besonderes Denkmal aufgestellt, welches der Künstler Claus Homfeld schuf: Die „Arster Marktfrauen“. Die beiden lebensgroßen Figuren aus Bronze tragen jeweils einen typischen Henkel-Korb auf dem Kopf, in dem sie damals selbstgezogenes Gemüse zum Markt transportieren. Übrigens eine typische Rollenverteilung, denn der Stadtteil ist noch heute durch seine Straßenbauer und Steinsetzer bekannt, während sich die Frauen im Nebenerwerb um Erdbeeranbau und Gemüsezucht kümmerten und so ganz erheblich zum Familienunterhalt beitrugen. Detailreich hat der Bildhauer nicht nur die beiden Frauen dargestellt, sondern auch die Körbe auf den Köpfen: Zur besseren Lastverteilung befand sich zwischen Korbboden und Kopf stets ein rundes Samtkissen, während der Inhalt der Körbe mit einem Tuch gegen die Sonne geschützt wurde, welches man zur Fixierung mit seinen Enden durch das Geflecht zog. Das liebenswerte Denkmal der „Arster Marktfrauen“ erinnert an die Frauenrolle im Stadtteil, zu der neben Kindererziehung und Hauswirtschaft traditionell auch die Landwirtschaft zählte – der Abstecher in den Bremer Süden lässt sich übrigens bestens mit einem Besuch des „Lüttjen Museums“ verbinden.