Ss. Cosmae et Damiani

Stade/Niedersachsen
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Infos Ss. Cosmae et Damiani

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Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Heidi W66-70
Mai 2024

Sehenswerte Kirche in der Altstadt von Stade

6,0 / 6

Die evangelische Kirche Ss. Cosmae et Damiani von Stade befindet sich in der Altstadt am Cosmae-Kirchhof. Wenn man in Stade ist, so sollte man nach meiner Meinung unbedingt auch einmal zu dieser Kirche gehen und diese besichtigen. Besondere Aufmerksamkeit sollte man dabei dem Flügelaltar schenken, der aus der Zeit das Jahr 1500 stammt (dieser war ursprünglich in der heute nicht mehr vorhandenen Gertrudenkapelle).

Herbert66-70
Mai 2024

Erste Erwähnung von 1132

5,0 / 6

Die Geschichte der evangelischen Kirche Ss. Cosmae et Damiani (die Kirche des Heiligen Cosmas und des Heiligen Damiani), die sich in Stade beim Cosmae-Kirchhof 1 befindet, reicht mindestens bis in das 12. Jahrhundert zurück. Erstmals wurde eine Kirche unter diesem Namen in Stade in einer Stiftungsurkunde des ehemaligen Stader Klosters St. Georg aus dem Jahr 1132 genannt. An der Kirche wurden im Laufe der Jahrhunderte bauliche Veränderungen, Erweiterungen Umbauten, teilweiser Neubau usw. durchgeführt. Besonders einschneidend waren die Schäden, die im großen Stadtbrand von 1659 entstanden. Bei diesem Brand wurden die Dachstühle zerstört, die Innenausstattung vernichtet und der Turm beschädigt. Der Wiederaufbau konnte 1684 abgeschlossen werden. So verwundert es nicht, dass die heutige Innenausstattung überwiegend aus der Zeit nach 1659 stammt. Eine der wenigen Ausnahmen ist der sehenswerte Flügelaltar, der um das Jahr 1500 gefertigt wurde. Dieser Flügelaltar kam erst später in die Kirche Ss. Cosmae et Damiani (er stand einst in der inzwischen abgerissenen Gertrudenkapelle, die sich außerhalb der Altstadt befand). Für eine Besichtigung der Kirche Ss. Cosmae et Damiani sollte man sich etwas Zeit nehmen. Besonders sollte man dabei den Hauptaltar, den vorgenannten Flügelaltar, die Kanzel, den Taufstein und die Orgel von 1668 / 1673 beachten. Benannt ist die Kirche nach den syrischen Zwillingsbrüder Cosmas und Damian, die Christen und Ärzte waren. Sie behandelten die Menschen unentgeltlich und bekehrten viele zum Christentum. Sie fanden im Jahr 303 im Rahmen der Christenverfolgung als Märtyrer den Tod.

Anne61-65
Mai 2019

Sehr schöner Altar, außergewöhnliches Taufbecken

6,0 / 6

Da bereits zur Geschichte der Kirche geschrieben wurde, hier nur mein Eindruck zu dem dort Gesehenen: zum Altar, zur Kanzel, zum Taufbecken und dem Gertruden-Altar. Zum Altar (von unten nach oben gesehen): Ganz unten mittig eine Darstellung des Abendmahls. Darüber das beeindruckende Relief vom gekreuzigten Christus mit – links und rechts von ihm – den ebenfalls gekreuzigten zwei Verbrechern. Links und rechts vom Relief dann die Evangelisten. Über dem Relief Engelchen mit einer Tafel: „Siehe das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünden trägt.“ Über der Tafel ein weiteres Relief - mit der Grablegung Christi. Links und rechts neben der Tafel / dem Relief zwei große Engel, hinter ihnen Moses mit der Gebote-Tafel und Johannes der Täufer mit dem Lamm. Über allem – hoch oben – dann der auferstandene Christus. (Einiges des hier Geschilderten erkenne ich auf den stark vergrößerten Fotos. Vor Ort war es mir aufgrund der Entfernung nicht möglich.) Insgesamt ein sehr schöner Altar, dessen Reliefs, Statuen, usw. aus der Entfernung nicht erkennen lassen, dass es sich um Schnitzwerk handelt. Meine Quelle (s. u.) benennt dies „Marmoroptik“. Wirklich sehr schön. Ebenso (Marmoroptik) verhält es sich bei der schönen Kanzel: Unten diverse große Figuren, oben (auf dem Schalldeckel) Engelchen mit Werkzeugen, mit denen Christus gequält wurde. In der Kirche St. Wilhadi, deren Kanzel oben ähnlich gestaltet ist (wie es auch in anderen Kirchen / Städten der Fall ist), konnte ich weder von unten noch auf den vergrößerten Fotos die Werkzeuge identifizieren. Hier kann ich deutlich einen Hammer erkennen. Über allem dann wieder der auferstandene Christus. Das Taufbecken gefiel mir ebenfalls sehr (!) gut: Der obere Teil ist aus rot-weißem Marmor, der untere Teil ist schwarz und wird von den Alabaster-Statuen der Evangelisten ( + Engelchen) geschmückt. Fand ich außergewöhnlich und sehr schön. Zum Gertruden-Altar: Er befindet sich rechts vom Altar in einem Seitenraum – schön. Er soll von ca. 1500 datieren und zuvor in der Gertruden-Kapelle gestanden haben. Sehr schön natürlich auch die Orgel / der Orgelprospekt. (Quelle: Stade an einem Tag, Lehmstedt Verlag)

Jörn51-55
Juni 2015

Schmuckstück barocker Kirchenkunst

6,0 / 6

In der Stader Altstadt findet sich eine beeindruckende Kirche, deren barocker Turm als Wahrzeichen der Stadt die umgebenden Häuser weit überragt: Die Kirche Sankt Cosmae et Damiani. Als Kapelle wurde sie bereits 1132 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt und ist den syrischen Zwillingsbrüdern Kosmas und Damian geweiht, die unentgeltlich Kranke heilten und im Rahmen der Christenverfolgung im Jahre 303 den Märtyrertod starben. Der große Stadtbrand von 1659 verschonte auch die St. Cosmae-Kirche nicht, die bis auf die Mauern ein Raub der Flammen wurde. Durch Spenden benachbarter Städte und Stader Bürger konnte sie bis 1662 wieder aufgebaut werden und erhielt 1677 ihren barocken Hauptaltar, der vom Hamburger Bildhauer Christian Precht zwar aus Holz konstruiert wurde, aber durch seine Farbgebung eher an Marmor und Alabaster denken lässt. Bei meinem Besuch beeindruckte mich besonders die Kanzel mit ihrem zweigeschossigen Baldachin, Engeln und dem auferstandenen Jesus – ebenso wie der Altar ein Glanzstück barocker Kirchenkunst. Nicht zuletzt ist die Orgel, die Arp Schnittger 1688 fertig stellte, mit ihren 42 Registern und knapp 2500 Orgelpfeifen ein Genuss für Auge und Ohr. Der Besuch der St. Cosmae-Kirche hat mich nachhaltig beeindruckt und lohnt auf jeden Fall einen kurzen Abstecher beim Rundgang durch die Stader Altstadt.