Stiftsmühle Salzburg

Stiftsmühle am Fuße des Festungsberges

Ein sehr beliebtes Photomotiv in Salzburg ist das Mühlrad bei der Stiftsbäckerei. Die Mühle und die St. Peter Stiftsbäckerei liegt unterhalb der Festung, am Fuße des Festungsberges. Das Wasser aus einem Arm des Almkanals plätschert über das alte hölzerne Mühlrad vor dem Eingang zur Stiftsbäckerei.. Auf einer Hinweistafel neben dem Mühlrad konnte man folgendes lesen: Der St-Peter-Arm des Almkanals verlässt hier in den Jahren 1136 – 43 gebauten 400 m langen Stollen durch den Festungsberg. Nach der Stilllegung der Stiftsmühle im Jahr 1966, wo bereits 1922 die Mühlräder durch eine Turbine ersetzt wurden, ist seit 2007 an dieser Stelle wieder ein Mühlrad in Betrieb. Franz Grabmer, Müllermeister, Bäckermeister und ehemaliger Geschäftsführer der Stifts- und Salzachmühle machte seinen Wunsch wahr, auf diesem Platz wieder ein Mühlrad einzubauen und eine kleine Mühle zu betreiben. Das Mühlrad erzeugt über ein Getriebe und einen Generator Strom zum Betrieb einer kleinen Mühle für das Natursauerteigbrot der Stiftsbäckerei erzeugt. Die dunklen Roggenbrote werden in einem traditionellen, direkt beheizten Holzofen gebacken. Das Wasserrad ist aus Lärchenholz mit metallener Rosette und Welle. Es treibt über ein wartungsfreies Zahnradgetriebe einen Generator an. Das Rad hat einen Durchmesser von vier Metern und eine Breite von zwei Metern. Um die Haltbarkeit des Mühlrades zu erhöhen wurde es überdacht. Bereits im 8. Jahrhundert wurden im Strom des künstlich angelegten Almkanales Mühlen betrieben. Damit ist der Almkanal mit seinen Mühlen eine der ältesten Energieversorgungsanlagen Mitteleuropas. Die Stiftsbäckerei St. Peter ist mit einer 700-jährigen Tradition die älteste Backstube Salzburgs, einstmals eine Getreidemühle heute ein Bäcker in alten Gewölbebauten.