Stolpen

Stolpen/Sachsen
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Infos Stolpen

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Katja31-35
Juni 2009

Das Gefängnis der Gräfin Cosel

5,0 / 6

Im 12. Jahrhundert als Grenzfestung entstanden, erhebt sich die „Burg Stolpen“ weithin sichtbar zwischen Elbsandsteingebirge und Lausitz auf einer 35 Meter hohen Basaltkuppe. Die mittelalterliche Anlage diente lange Zeit als Nebenresidenz meißnischer Bischöfe und sächsischer Kurfürsten. Im dritten Reich wurde die Burg zum Gefängnis für polnische Häftlinge, zur heutigen Zeit ist sie als Wochenendausflug ein beliebtes Reiseziel. Bekannt wurde Stolpen aber vor allem durch das tragische Schicksal der Gräfin Cosel, der berühmtesten Mätresse Augusts des Starken, die auf der Burg fast 50 Jahre gefangen war. Im Johannisturm erinnert eine ständige Ausstellung an ihr abenteuerliches und schicksalhaftes Leben. Zugleich gewährt sie einen alltagsgeschichtlichen Einblick in die fruchtbare Epoche des Barock in Sachsen. Der ausgedehnte Burgrundgang mit dumpfen Verliesen, verschlungenen Kellergängen, Folterkammer, Hungerloch und einem der tiefsten in Basalt getriebenen Brunnen der Erde lässt den mittelalterlichen Charakter einer Burganlage auf besondere Art erlebbar werden.

Dieter56-60
Mai 2007

Bemerkenswerter Ortsteil

5,0 / 6

Obwohl vielleicht jeder den Namen Stolpen zuerst mit der in aller Welt bekannten Burg verbindet, bietet auch die Ortmitte einiges, an dem man nicht achtlos vorbeigeht. Wer aufmerksam ist, wird sehr schnell erfahren, welche Vergangenheit sich hier öffnet. Der Ort Stolpen ist geschichtsträchtig. Auf einem grossen kostenpflichtiger Parkplatz vor Ort kann man sein Fahrzeug parken. Die Ortsmitte erreicht man auch auf kurzen leicht ansteigenden Pfaden. Ältere Menschen werden nicht überfordert. Es gibt hier viele Hinweisschilder mit Informationen. Sie sind nicht zu übersehen. Die Ortsmitte hat einen viereckigen Marktplatz, welcher sehr stark ansteigt. Das beeindruckt und ist nicht sehr oft in Deutschland zu finden. Hier sollte man sich dann etwas Zeit nehmen. Der Marktplatz wird gesäumt durch viele individuell gestaltete Häuser auch aus einer für uns längst vergangenen Zeit. Bausünden konnten zwar nicht ganz vermieden werden, der Gesamteindruck wird aber nicht verändert. Einige aus der Geschichte bekannte Personen haben hier Quartier bezogen. Der Platz selbst ist mit viel Liebe zum Detail wieder erschaffen worden. Nutzen Sie die zahlreich aufgestellten Ruhebänke zur Entspannung. Bringen Sie Fantasie ins Spiel. Wer es schafft, die allgewärtigen und doch störenden Kraftfahrzeuge zu übersehen, wird stark beindruckt diesen Teil der Ortschaft in Richtung Burg verlassen.