Stolpersteine Forchheim
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Kleine Denkmale – bedrückende Schicksale
Auch in Forchheim findet man „Stolpersteine“ (laut Stand September 2021 waren es 11 Stolperstein in Forchheim). Stolpersteine sind kleine Denkmale, die an die NAZI-Opfer erinnern, an jene Menschen, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden oder die aus Angst und Verzweiflung in den Selbstmord getrieben wurden. Wer es rechtzeitig schaffte, konnte eventuell durch Flucht sein Leben retten. Diese NAZI-Opfer waren in erster Linie Juden und Jüdinnen, aber auch Widerstandskämpfer*innen, Homosexuelle, Zeugen*innen Jehovas, Sinti und Roma, Menschen mit Krankheiten usw. waren Ziel und Opfer des NAZI-Terrors. Die Stolpersteine sind in den Gehwegen im Boden eingelassen - meistens direkt vor den Häusern, in denen die jeweiligen Menschen ihre Wohnung hatten. Auf Messingplatten steht der Name und zum Teil das Schicksal der jeweiligen Personen. Wo immer Sie diese Mahnmale auf dem Boden sehen (egal ob hier in Forchheim oder in anderen Orten), halten Sie doch mal kurz inne, lesen Sie, wer hier wohnte und welche Schicksale dahinter standen. Und bitte zeigen Sie Respekt.
Jeder Stolperstein ist ein kleines Denkmal
In Forchheim wurden zwischen 2018 und 2020 ingesamt 11 Stolpersteine verlegt. Jeder dieser Stolpersteine (Messingwürfel in der Größe von Pflastersteinen) ist ein kleines Denkmal. Die Stopersteine wurden und werden in vielen Orten für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt wurden, allen voran waren dies Juden, aber auch viele Sinti und Roma, sowie Zeugen Jehovas. Außerdem Homosexuelle, Widerstandskämpfer, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw. Diese Stolpersteine wurden und werden überwiegend vor den Häusern verlegt, in denen die jeweiligen Menschen ihre letzte frei gewählte Wohnung oder ihren Arbeitsplatz hatten. Auf den Stolpersteinen stehen in der Regel der Name und, soweit bekannt, das Schicksal der betroffenen Personen. Ich betrachte die Stolpersteine als äußerst wichtig, damit diese Menschen, ihr Schicksal und die von den NAZIs verübten Verbrechen nicht vergessen werden – und als Mahnung, damit sich derartiges nicht wiederholt. Aber es gab in Forchheim viel mehr NAZI-Opfer als dies 11, denen mit den in Forchheim verlegten Stolpersteinen gedacht wird. Es scheint fast so, als ob Forchheim seine Probleme mit der Erinnerung hat, was man auch an anderen Stellen, wie z.B. beim Denkmal für die ehemalige Synagoge, bemerken kann.