Stolpersteine Gerolzhofen
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Zum Gedenken an die NAZI-Opfer
In vielen Städten und Dörfern gibt es inzwischen die sogenannten Stolpersteine, die als kleine Denkmale an Menschen erinnern, die von den NAZIs vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. Bei den meisten dieser Menschen handelte es sich um Juden und Jüdinnen, die in den Ghettos, Konzentrationslagern und Vernichtungslagern eingepfercht, misshandelt, gequält usw. wurden; am Ende stand fast immer die Ermordung dieser Menschen. Auch in Gerolzhofen wurden Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Mitmenschen aus Gerolzhofen verlegt. Deswegen immer mal den Blick auf den Boden richten und die Stolpersteine beachten.
Auch in Gerolzhofen wurden Stolpersteine verlegt
Wenn Sie durch Gerolzhofen laufen, so werfen Sie doch immer mal einen Blick nach unten auf den Gehsteig und halten Sie dabei Ausschau nach den sogenannten Stolpersteinen (so z.B. in der Marktstraße oder in der Bahnhofstraße). Diese Stolpersteine erinnern an die Opfer des NAZI-Regimes. Die meisten dieser Opfer, für die die Stolpersteine in Deutschland verlegt wurden, waren Deutsche jüdischen Glaubens, die meistens in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der NAZIs ermordet wurden. Die Stolpersteinen sind Betonwürfel (Größe ca. 10x10x10 cm) mit einer beschrifteten Messingplatte auf der Oberfläche (auf der Messingplatte befinden sich Angaben zu den Personen, für die der jeweilige Stolperstein verlegt wurde). Egal wo Sie auf Stolpersteine treffen: bitte zeigen Sie den nötigen Respekt gegenüber den Menschen, denen damit gedacht wird.
Kleine Denkmale – bedrückende Schicksale
Auch in Gerolzhofen wurden „Stolpersteine“ verlegt (laut Stand April 2022 sind es 11 Stolperstein, die sich am Marktplatz, in der Marktstraße und in der Bahnhofsstraße befinden und zwischen 2014 und 2016 hier verlegt wurden). Stolpersteine sind kleine Denkmale, die an die NAZI-Opfer erinnern, an jene Menschen, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden oder die aus Angst und Verzweiflung in den Selbstmord getrieben wurden. Wer es rechtzeitig schaffte, konnte eventuell durch Flucht sein Leben retten. Diese NAZI-Opfer, die in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der NAZIs eingesperrt und ermordet wurden, waren in erster Linie Juden und Jüdinnen. Aber auch Sinti und Roma, Zeugen*innen Jehovas, Menschen mit Krankheiten, Widerstandskämpfer*innen, Homosexuelle usw. waren Ziel und Opfer des NAZI-Terrors. Die Stolpersteine sind in den Gehwegen im Boden eingelassen. Auf Messingplatten steht u.a. der Name der jeweiligen Person. Wo immer Sie diese Mahnmale sehen (egal ob hier in Gerolzhofen oder in anderen Orten), halten Sie doch mal kurz inne, lesen Sie, wer hier wohnte bzw. arbeitete und welches Schicksal dahinter stand. Und bitte zeigen Sie Respekt.
Stolpersteine, kleine Denkmale in Gerolzhofen
Auch Gerolzhofen erinnert mit Stolpersteinen (jenen kleinen Denkmälern) an das Schicksal ihrer jüdischen Mitbewohnern, die vom NAZI-Regime erniedrigt, vertrieben, verfolgt, verschleppt und ermordet wurden. Die ersten Stolpersteine in Gerolzhofen wurden im Jahr 2014 verlegt. Inzwischen gibt es in Gerolzhofen 11 dieser Stolpersteine, die an das Schicksal der jüdischen Mitbürger erinnern (Stand Febr. 2019). Bis 1942 flüchteten fast 100 jüdische Mitbürger aus Gerolzhofen. 30 jüdische Mitbürger wurden 1942 von den NAZIs aus Gerolzhofen verschleppt, von diesen 30 hat keiner die Konzentrationslager überlebt. Schauen Sie bei ihren Spaziergängen durch Gerolzhofen doch immer mal auf den Boden und halten sie mal kurz inne, wenn Sie auf einen dieser Erinnerungssteine treffen.