Stolpersteine Scheinfeld

Scheinfeld/Bayern
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Infos Stolpersteine Scheinfeld

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Adere66-70
Juni 2021

Kleines Denkmal gegen das Vergessen

6,0 / 6

In Scheinfeld wurde 2008 ein Stolperstein für einen jüdischen Mitbürger verlegt, der 1942 deportiert und noch im selben Jahr in Ausschwitz von den NAZIs ermordet wurde. Dieser Stolperstein befindet sich in der Würzberger Straße. Er liegt hier stellvertretend für alle anderen jüdischen Mitbürger_innen, die in der NAZI-Zeit in Scheinfeld lebten, bis sie flohen bzw. bis sie von den NAZis vertrieben oder verschleppt und ermordet wurden. Die Stolpersteine sollten, egal wo man sie antrifft, mit Respekt behandelt und angesehen werden – jeder Stolperstein ist ein kleines Denkmal und ist wichtig, damit diese Gräueltaten niemals vergessen werden.

Herner66-70
Juni 2021

Stolperstein – ein kleines Denkmal in Scheinfeld

6,0 / 6

Lebten 1925 ca. 70 jüdische Familien in Scheinfeld, so lebten im Oktober 1938 nur noch 18 jüdische Famlien hier – und zwei Monate später – also im Dezember 1938 waren es nur noch 2 Familien. Bis Ende 1941 sank die Zahl auf 0. Stellvertretend für alle ehemaligen jüdischen Mitbürger_innen Scheinfelds wurde im Jahr 2008 in der Würzburger Straße im Jahr 2008 ein Stolperstein für einen der ehemaligen jüdischen Mitbürger verlegt, der 1942 in Ausschwitz ermordet wurde. Bei den Stolpersteinen (Messingwürfel in der Größe von Pflastersteinen) handelt es sich um kleine Denkmäler. Die Stopersteine wurden und werden für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt, vertrieben, verschleppt, gequält und ermordet wurden, allen voran waren dies jüdische Menschen bzw. jüdischer Abstammung, aber auch viele Sinti und Roma sowie Zeugen_innen Jehovas. Außerdem Homosexuelle, Widerstandskämpfer_innen, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw. Diese Stolpersteine sind meistens vor den Häusern, in denen die jeweiligen Menschen ihre Wohnung oder ihre Arbeit hatten in den Gehweg im Boden eingelassen. Auf den Stolpersteinen steht der Name und, soweit bekannt, das Schicksal der betroffenen Personen. Ich betrachte die Stolpersteine als äußerst wichtig, damit diese Menschen, ihr Schicksal und die von den NAZIs verübten Verbrechen nicht vergessen werden – und als Mahnung, dass sich derartiges nicht wiederholt. Leider gibt es in Deutschland inzwischen wieder Tendenzen, die diese NAZI-Verbrechen verharmlosen, Faschisten finden ihre Gefolgsleute und sitzen schon wieder in den Parlamenten. Dem muss man sich unbedingt entgegenstellen.