Stolpersteine Stade
Stade/NiedersachsenInfos Stolpersteine Stade
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Kleine Denkmale – bedrückende Schicksale
Auch in Stade wurden „Stolpersteine“ verlegt. Stolpersteine sind kleine Denkmale, die an die NAZI-Opfer erinnern, an jene Menschen, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden oder die aus Angst und Verzweiflung in den Selbstmord getrieben wurden. Wer es rechtzeitig schaffte, konnte eventuell durch Flucht sein Leben retten. Diese NAZI-Opfer, die in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der NAZIs eingesperrt und ermordet wurden, waren in erster Linie Juden und Jüdinnen. Aber auch Sinti und Roma, Zeugen*innen Jehovas, Menschen mit Krankheiten, Widerstandskämpfer*innen, Homosexuelle usw. waren Ziel und Opfer des NAZI-Terrors. Die Stolpersteine sind in den Gehwegen im Boden eingelassen. Auf Messingplatten steht u.a. der Name der jeweiligen Person und deren Schicksal. Wo immer Sie diese Mahnmale sehen (egal ob hier in Stade oder in anderen Orten), halten Sie doch mal kurz inne, lesen Sie, wem mit diesem Stolperstein gedacht wird. Und bitte zeigen Sie Respekt.
Jeder Stolperstein ist ein kleines Denkmal
In vielen Orten in Deutschland und auch außerhalb von Deutschland wurden und werden seit 1992 Stolpersteine verlegt, so wurden auch in Stade mehrere Stolpersteine verlegt. Für alle, die nicht wissen um was es sich bei Stolpersteinen handelt, hier eine kurze Erklärung: Stolpersteine sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig (geboren 1947), der den ersten Stolperstein 1992 in Köln verlegte. Inzwischen wurden mehr als 100.000 Stolpersteine in Deutschland und in mindestens 24 weiteren Staaten verlegt. Das Denkmalprojekt „Stolpersteine“ wird als das größte dezentrale Mahnmal der Welt bezeichnet. Jeder Stolperstein (quadratische Betonwürfel, Größe jeweils ca. 10x10x10 cm, mit einer beschrifteten Messingplatte auf der Oberfläche) ist ein kleines Denkmal. Die Stolpersteine wurden und werden in vielen Orten für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt wurden, allen voran waren dies jüdische Mitmenschen, aber auch viele Sinti und Roma, sowie Zeugen / Zeuginnen Jehovas, Widerstandskämpfer_innen, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogenannten „Rassenhygiene“), homosexuelle Menschen und andere. Die Stolpersteine wurden und werden überwiegend vor den Häusern verlegt, in denen die jeweiligen Menschen ihren letzten frei gewählten Wohnsitz oder ihren Arbeitsplatz hatten, bevor sie von den NAZIs verschleppt / deportiert, in den Konzentrationslager und Vernichtungslagern unmenschlich behandelt und ermordet wurden. Wenige konnten durch Flucht ihr Leben retten. Auf den Messingplatten, welche auf den Stolpersteinen angebracht sind, stehen in der Regel der Name und, soweit bekannt, das Schicksal der jeweiligen Person.