Stolpersteine Würzburg
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Steine zur Erinnerung
Bei einem Stadtrundgang durch Würzburg findet man an etlichen Stellen vor Häusern die sogenannten Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer der Nazi-Zeit.
Zum Gedenken an die NAZI-Opfer
In vielen Städten und Dörfern gibt es inzwischen die sogenannten Stolpersteine, die an die Menschen erinnern, die von den NAZIs vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. Bei den meisten dieser Menschen handelte es sich um Juden und Jüdinnen, die in den Ghettos, Konzentrationslagern und Vernichtungslagern eingepfercht, misshandelt, gequält usw. wurden; am Ende stand fast immer die Ermordung dieser Menschen. In Würzburg wurden inzwischen nahezu 700 Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Mitmenschen aus Würzburg verlegt. Deswegen immer mal den Blick auf den Boden richten und die Stolpersteine beachten.
Stolpersteine – gegen das Vergessen
Wenn Sie durch Würzburg laufen, so werfen Sie doch immer mal einen Blick nach unten auf den Gehsteig und halten Sie dabei Ausschau nach den sogenannten Stolpersteinen. In Würzburg wurden seit Juli 2006 ca. 700 Stolpersteine an diversen Stellen verlegt, viele davon in der Altstadt. Die Stolpersteine erinnern an die Opfer des NAZI-Regimes. Die meisten dieser Opfer, für die die Stolpersteine in Deutschland und in anderen Ländern verlegt wurden, waren jüdischen Glaubens, die meistens in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der NAZIs ermordet wurden. Die Stolpersteinen sind Betonwürfel (Größe ca. 10x10x10 cm) mit einer beschrifteten Messingplatte auf der Oberfläche (auf der Messingplatte befinden sich Angaben zu den Personen, für die der jeweilige Stolperstein verlegt wurde). Stolpersteine sind wichtige kleine Denkmale, damit man weder die Opfer, noch die Gräueltaten der NAZIs vergisst.
Kleine Denkmäler für die Nazi-Opfer
Zwischen 2006 und 2018 wurden in Würzburg über 500 Stolpersteine verlegt, jene kleinen Denkmäler, die an die NAZI-Opfer erinnern, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden oder die aus Angst und Verzweiflung in den Selbstmord getrieben wurden. Wenn Sie diese Mahnmale auf dem Boden sehen, halten Sie doch mal kurz inne, lesen Sie wer hier wohnte und über das Schicksal der jeweiligen Person. Und bitte zeigen Sie Respekt. Allen voran waren die Opfer jüdische Mitbürger, aber auch Widerstandskämpfer, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw.
Erinnerung an viel Leid, Vertreibung und Ermordung
Wie in vielen anderen Städten Deutschlands gibt es inzwischen auch in Würzburg die sogenannten Stolpersteine. Mit diesen Stolpersteine wird an die schlimme Zeit in Deutschland erinnert, als durch die NAZIs besonders die jüdischen Mitbürger verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Auf quadratischen Betonsteinen ist eine Messingplatte angebracht. Diese Stolpersteine sind vor den Häusern in den Gehweg verlegt, in denen die jeweiligen Menschen ihre Wohnung hatten, bevor sie vertrieben, verschleppt, gequält und ermordet wurden oder die durch Flucht evtl. ihr Leben retten konnten. Auf den Messingplatten steht der Name und das Schicksal der betroffenen Personen. Das Leben jüdischer Mitbürger in Würzburg geht bis in das Mittelalter zurück. Aus Würzburg wurden in den 1940-er Jahren über 2.000 jüdische Mitbürger verschleppt, viele von ihnen wurden ermordet. 1943 wurde Würzburg und Unterfranken als „judenrein“ erklärt. Inzwischen hat die jüdische Gemeinde in Würzburg wieder über 1000 Mitglieder. Neben jüdischen Mitbürgern wurden von den NAZIs auch Sinti und Roma, Zeugen/innen Jehovas, Homosexuelle, Widerstandskämpfer, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw. verfolgt, vertrieben, verschleppt, gequält und ermordet – auch an diese Menschen erinnern die Stolpersteine. Schauen Sie bei Ihren Spaziergängen durch Würzburg immer einmal respektvoll auf den Boden.