Valepper-Almen-Rundwanderung

Spitzingsee/Bayern
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Infos Valepper-Almen-Rundwanderung

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
Juni 2020

Wanderung in einer herrlichen Landschaft

6,0 / 6

Der Ausgangspunkt unserer Valeppalm-Runde war der Parkplatz in der Nähe vom Drei-Tannen-Lift. Vom Parkplatz bis zum Spitzingsee Ort sind es etwa 20 Minuten.Das Gebirgstal, das den Spitzingsee ab der Wurzhütte mit der Siedlung Valepp verbindet, wird auch als „die Valepp“ bezeichnet. Der sie durchfließende Bach heißt Rote Valepp und ist der einzige Abfluss des Spitzingsees. Vom Parkplatz gingen wir hinunter zum Spitzingsee – Rundweg. Interessant fand ich die Informationstafeln am Wegesrand von den einheimischen Tieren, wie z.B. Rothirsch und Stockente. Aufgrund seiner gut 28 Hektar Fläche ist der Spitzingsee einer der größten Bergseen Oberbayerns. Am See liegt auch der Ort Spitzingsee, der zum Markt Schliersee gehört. Nach einigen Minuten waren wir bereits im Ort Spitzingsee. An der Wurzhütte (1085 m) vorbei gingen wir in Richtung Valepp. Von der Wurzhütte bis zur Albert – Link – Hütte sind es laut eines Wegweiser 20 Minuten. Die asphaltierte Straße führt an der Roten Valepp leicht abwärts. Nach etwa 15 Minuten bogen wir hier rechts ab und gingen über eine Brücke, kurz darauf waren wir bei der Albert – Link – Hütte. Die Albert-Link-Hütte steht leicht erhöht am Beginn des Valepper Almgebiets. Die Albert-Link-Hütte ist für ihre gute, regionale Küche bekannt. Da wir einen traumhaft schönen Sonnentag hatten, legten wir eine Pause von etwa einer Stunde im Biergarten der Albert-Link-Hütte ein.Gestärkt durch ein Weißbier und ein Hüttenbrettl (Käse,Speck) ging es dann weiter. Wir gingen dann weiter zum etwa 35 Minuten entfernten Blecksteinhaus. Der Weg führt an den schön gelegenen Almhütten vorbei bis zu einem Wegweiser “Valepper – Almen – Rundweg“, hier bogen wir links ab. Von hier sind es laut Wegweiser noch 30 Minuten zum Blecksteinhaus. Der breite Wanderweg ( sogenannter Bockerlbahn – Weg ) führte uns in den Wald hinein. Die Neuhauser Bockerlbahn war eine schmalspurige bayerische Waldbahn.Die Strecke verband von 1919 - 1922 den Bahnhof Fischhausen-Neuhaus mit den ausgedehnten Waldgebieten in den Hochlagen des Spitzingsattels. Einziger Zweck der Bockerlbahn war der Abtransport des durch schwere Föhn-Stürme am 5. und 6. Januar, sowie am 16. März und 8. Juli 1919 verursachten 290.000 Festmeter Sturmholzes. Die 60 m Höhe von der Waitzinger Alm zum Bleckstein überwand damals ein Aufzug. Bereits im Jahr 1923 wurde mit dem Rückbau der Bahn begonnen. Lokomotive, Trucks und Gleise wurden verkauft. Die Wiederaufforstung erfolgte bereits im Jahr 1921. Das gesamte Holz aus dem Spitzinggebiet wurde als Reparationsleistung nach dem Versailler Vertrag an die Siegermächte des Ersten Weltkrieges übergeben. Der „Freundeskreis der Neuhauser Bockerlbahn“ hat in ihrem Verlauf den „Bockerlbahnweg“ mit Informationstafeln an den wesentlichen Punkten des Trassenverlaufs angelegt. Bei einem Bach (Schild „Blecksteinhaus“) bogen wir links hinunter zu einer Lichtung. Bei der nächsten rechten Abzweigung waren wir in etwa 2 Minuten beim Blecksteinhaus (1060 m). Da es eine sehr gemütliche Wandertour war, legten wir noch eine Kaffeepause im Biergarten von Blecksteinhaus ein. Anschließend gingen wir wieder bis zur Abzweigung zurück, bogen dann nach rechts ab zur Waitzinger Alm. Laut des Wegweisers sind es 25 Minuten bis zur Waitzinger Alm. Teilweise war dieser Weg etwas steil. Kurz vor der Waitzinger Alm überquerten wir dann wieder den Roten Valepp. Auf der leicht ansteigenden Teerstraße ging es von der Waitzinger Alm zurück zum Ort Spitzingsee. Unterhalb der Waitzinger Alm stand ein Wegweiser bei der Bushaltestelle, der zeigte uns an, dass wir 1 1/4 Stunden für den Weg (Teerstraße) bis zum Spitzingsee Ort einkalkulieren sollen. RVO Busfahrer fahren jedoch nicht mehr durch die Valepp nach Spitzing. Grund ist die neue Straßenverkehrsordnung. Der Mindestabstand unter Verkehrsteilnehmern funktioniert auf der schmalen Straße nicht. Die neue Straßenverkehrsordnung schreibt einen Abstand von 1,5 Metern zwischen den Verkehrsteilnehmern vor. Der lasse sich aber auf der drei Meter breiten Straße nicht einhalten. Wie wir feststellten waren nur wenige Wanderer auf dieser Teerstraße bis zum Abzweiger Albert – Link – Hütte unterwegs. Verständlich, die Strecke durch die Valepp zählt zu den beliebtesten Radtouren im Voralpenland. Hier sollte man als Wanderer besonders auf nebeneinander fahrende Radfahrer achten. Das schönste bei dieser Teilstrecke war, der parallel zur Straße fließende Rote Valepp. Fazit: Es sind bei dieser Rundtour nur wenige Höhenmeter auf gut ausgebauten Wanderwegen und der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Straße zu überwinden. Diese relativ flache Wanderstrecke fanden wir landschaftlich sehr schön. Der Valepper – Almen – Rundweg war sehr gut beschildert.