Wandern Mallertshofener Heide
Oberschleißheim/BayernInfos Wandern Mallertshofener Heide
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Wanderung in der Mallertshofener Heide
Weitgehend unbekannt für viele Münchner Bewohner ist die Heidelandschaft, die sich im Norden direkt an das Münchner Stadtgebiet anschließt und über Fröttmaninger und Garchinger Heide bis hinaus nach Eching reicht. Diese Heidelandschaft wird auch „Mallertshofener Heide“ genannt. Ein großer Teil dieser Fläche war bis 2008 Truppenübungsplatz der Bundeswehr und Panzerübungsgelände. Das im dicht besiedelten Münchener Norden zwischen Wohn- und Gewerbegebieten eingekeilte, von Autobahnen und Straßen umgebene und zerschnittene Gebiet hat eine hohe Bedeutung als Naherholungsgebiet. Wir stellten unser Auto am Parkplatz an der St2053 (Verlängerung der Kreuzstraße von Unterschleißheim) ab. Am Eingang des Wanderweges gegenüber einer Schranke befand sich ein Hinweisschild vom Heideflächenverein vom Münchner Norden e.V. Auf dieser Tafel „ Heidepfad – Münchner Norden „ waren 20 interessante Stationen u.a. von der Tier- und Pflanzenwelt in der Heidelandschaft vermerkt. Der Heidepfad erstreckt sich zwischen Eching, Neufahrn, Garching und Schleißheim. Er verbindet die Naturschutzgebiete "Echinger Lohe", "Garchinger Heide" und "Mallertshofer Holz mit Heiden". Der Heidepfad wurde im Frühjahr 2005 - pünktlich zur BUGA 2005 München - fertig gestellt. Das Ziel unserer ersten Etappe war die Kirche St.Martin im ehemaligen Dorf Mallertshofen. Wir gingen etwa geschätzte 15 Minuten bis zur Kirche St. Martin. Rechts und links dieses Weges befanden sich parkähnliche Wiesen, die mehrere Hundebesitzer als Spielwiese für ihre umhertobenden Lieblinge nützten. Freilaufende Hunde schätzten wir gar nicht gerne. Wir waren froh als wir die die Kirche St. Martin im ehemaligen Dorf Mallertshofen erreicht hatten. Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Kirche St. Martin ging es weiter mit unserer Wanderung. Behilflich für die weitere Wanderung war ein Wegweiser mit drei Schildern neben der Kirche. Wir haben uns für den Weg zum Echinger See entschieden. Ein Schotter- und ein Wiesenweg führten parallel zueinander fast einen Kilometer lang über die offene Heide in Richtung Echinger See. Die Landschaft ist hier vollkommen flach. Trotz einiger kleiner Kiefernwälder bietet dieser Teil der Wanderung hier wenig Schatten. Grasheide und Kiefernwälder waren bis vor wenigen Jahren laut eine Berichtes im Internet, der Lebensraum für knapp 60 Tagfalterarten, damit zählte das Mallertshofer Holz mit Heiden zu den artenreichsten Tagschmetterlingsgebieten Oberbayerns. Am Wegesrand konnte man auf einer Hinweistafel auch einiges über die im Heideland noch erhaltenen Wechselkröten erfahren. Die Wechselkröten sind in Bayern vom Aussterben bedroht. Auf den Grasheiden befanden sich neben einheimischen Heide- und Wiesenpflanzen auch verschiedene Arten von Sträucher. Die Grasheiden und lichten Kiefernwälder sind seit jeher durch Beweidung von Schafherden geprägt. Ohne die Schafe würde sonst alles recht zügig überwuchert und zugewachsen sein. Die Flächen rund ums Mallertshofer Holz werden lt. Information vom Heideflächenverein von vier Schäferbetrieben beweidet. Zusammen werden 2400 Schafe Ende April/Anfang Mai auf die Weide getrieben und bleiben dort bis Oktober. Die Schafe sind wichtige Helfer für den Naturschutz. Auf einer Hinweistafel „Schafe in der Heide“ konnte man einiges über die Beweidung der Mallertshofener Heide nachlesen. Wir kamen bei zwei größeren Schafherden vorbei. Bei der Schaftränke trafen wir einen Schafhirten mit seinen zwei Hunden. Der nette Hirte erzählte uns, dass seine Herde über 800 Schafe hat. Besonders ärgerlich sind für den Hirten und den ängstlichen Schafen, die freilaufenden großen Hunde. Von der Schaftränke aus, gingen wir dann den gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz. Die Mallertshofener Heide zählt nach Aussage eines Wanderers zu den größten, zusammenhängenden Grasheiden in Mitteleuropa. Wir können eine Wanderung in der Mallertshofener Heide weiterempfehlen. Nur die freilaufenden Hunde waren für uns ein Ärgernis.