Wandern Rottach-Egern

Rottach-Egern/Bayern
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
Mai 2022

Rundwanderung im Suttengebiet

6,0 / 6

Der Ausgangspunkt unserer Rundwanderung war der Parkplatz im Suttengebiet bei der Mautstelle Enterrottach. Enterrottach gehört zur Gemeinde Rottach-Egern. Die Parkgebühren betrugen 2,00 Euro (Tagesticket). Beim Parkplatz befanden sich einige Informationstafeln für Wanderungen im Suttengebiet aber auch eine Tafel vom Skigebiet Spitzingsee – Tegernsee.. Entlang der Mautstraße befindet sich ein gut ausgebauter Wanderweg. Laut des Wegweisers am Parkplatz beträgt die Wanderzeit 30 Min zum Rottachfall, 1 Std. zur Monialm und 1 ¼ Std. zur Lukas-Alm. Der Wanderweg war sehr gut beschildert, es ging sanft bergauf und führte überwiegend durch einen schattigen Wald. Unterwegs kamen wir bei einem Felsen mit einer sehr alten Gedenktafel vorbei, die an einen Unglücksfall am 10.7.1896 in der Wallberg Felsschlucht erinnert. Nach ca. 30 Minuten kamen wir zu einer Weggabelung mit einem Wegweiser und einem Hinweisschild zu den bekannten Rottach-Wasserfällen. Auf dem Hinweisschild war folgendes zu lesen: Rottach-Wasserfälle, Rundweg ca. 15 Minuten, Sehenswürdigkeit und Fotomotiv, Achtung Stufen, Festes Schuhwerk empfohlen. Es handelt sich bei dem Rottachfall um einen großen Wasserfall, der in mehreren Stufen über Felsen hinab fällt. Ein in Stufen angelegter Weg führt am Wasserfall vorbei und bietet einige imposante Aussichten auf das fallende Wasser. Wir genossen die herrliche Aussicht auf die Rottach-Wasserfälle. Wieder oben auf dem Rundweg angekommen, ging es wieder weiter auf unserem Wanderweg neben der Mautstraße. Nach einigen Minuten kamen wir bei der Almhütte Webermohof vorbei. Sehr spöttisch fanden wir eine Hinweistafel mit folgenden Text am Wegesrand: Ein Landrat aus dem Frankenland er ist beim TÜV ja wohl bekannt. Doch auf dem Weg in sein Quartier da endet seine Fahrt schon hier. Als nächstes kamen wir bei der Bushaltestelle Kistenwinterstube mit einem großen Wanderparkplatz vorbei. An der Bushaltestelle befand sich auch ein Plakat für den Steinadler Erlebnisweg. Der Steinadler Erlebnisweg erstreckt sich von der Kistenwinterstube bis zum Wallberg. Der Rosskopf und der Stümpfling auf der anderen Seite des Spitzingsees (im Südwesten) sind ideale Jagdgebiete für den Steinadler. Von der Bushaltestelle Kistenwinterstube bis zur Talstation der Sutten Seilbahn waren es nur noch 5 Minuten und zur Moni Alm waren es noch 10 Minuten. Bei unserem kurzen Weg zur Talstation Sutten-Seilbahn kamen wir bei einer herrlich blühenden Wiese vorbei. Dieser Teil des Suttengebies ist als Landschaftsschutzgebiet ausgezeichnet. Gegenüber von der Talstation Sutten-Seilbahn befindet sich die Gaststätte Wildbachhütte. Da im Biergarten keine Leute saßen, haben wir uns für die 5 Minuten entfernte Moni Alm entschieden. In der Moni Alm legten wir eine Mittagspause ein. Nach ca. 1 Stunde ging es weiter bei unserer Wanderung zum Suttensee. Warum der Sutten so viele Biotope beheimatet, werden einen auf sechs Infotafel von der Moni Alm bis zum Suttensee erklärt. Man erfährt dabei unter anderen etwas über geologische Gegebenheiten, die Nutzungsgeschichte sowie besondere Tier- und Pflanzenarten. Der Suttensee liegt auf einer Höhe von 994 m. Eine „Sutte“ ist eine Pfütze, Lache oder ein See. Der Suttensee ist ein sehr kleiner und versteckter Bergsee. Der Suttensee ist etwa 1 km von der Moni Alm entfernt. Unterwegs zum Suttensee kamen wir bei der Anderl Frey Hütte (Naturfreundehaus) vorbei. Gegenüber von der Anderl Frey Hütte befindet sich ein schöner kleiner Naturweiher mit zwei Enten und ein Entenhaus. Da die Almwiesen im Landschaftsschutzgebiet lagen, standen in den Wiesen auch Pfosten mit Hinweistafeln mit abgebildeten Blumen und mit dem Text „Bitte nicht pflücken „.Besonders gefallen haben uns die Trollblumen. Die Trollblumen bevorzugen feuchte, oft moorige Wiesen oder Gebüsche im alpinen Gebiet. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Laut eines Wegweisers am Suttenssee dauert ein Rundgang um den See ca. 20 Minuten. Beim Rundgang spaziert man gemütlich großteils im schattigen Wald am Seeufer entlang über Brücken vorbei an vielen Rast- und Ruheplätzen. Beim Spaziergang um den Suttensee sieht der Wanderer eine sehr schöne Hochmoor-Landschaft und Almwiesen. Das nächste Ziel unserer Wanderung war die Lukas Alm. Die Lukas Alm ist etwa 30 Minuten vom Suttensee entfernt. Zuerst ging der Wanderweg entlang eines Gebirgsbaches. Der Weg zur Lukas Alm war teilweise leicht ansteigend. Etwas Kondition musste man hier schon mitbringen. In der Lukas Alm machten wir eine Kaffeepause von ca. 40 Minuten. Nach der Kaffeepause ging es zurück zu unserem Parkplatz bei der Mautstelle Enterrottach. Von der Lukas Alm kann man steil links hinab den direkten (Fahr)Weg zur Moni-Alm nehmen oder geradeaus die Skipiste passierend in Richtung Enterrottach. Wir haben uns für den Weg nach Enterrottach entschieden. Auf diesem Weg überquerten wir nach geschätzten 20 Minuten auch den Hang der Sutten Seilbahn. Auf unserem weiteren Weg zur Bushaltestelle Kistenwinterstube kamen wir noch bei einigen Wohn- und Ferienhäuser vorbei. Ab der Bushaltestelle Kistenwinterstube gingen wir den gleichen Wanderweg entlang der Mautstraße wie beim Aufstieg bis zum Parkplatz bei der Mautstelle Enterrottach. Eine schöne und anspruchsvolle Wanderung zu den beeindruckenden Rottacher Wasserfällen und den idyllisch gelegenen kleinen Suttensee. Wir genossen die herrliche Landschaft und die Pausen in den schönen Berggasthöfen Moni Alm und Lukas Alm.