Alter Synagogenplatz Heidelberg
Heidelberg/Baden-WürttembergNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Erinnerung an die jüdische Geschichte Heidelbergs
An die Synagoge von Heidelberg, die im Novemberpogrom 1938 durch Feuer zerstört wurde,, erinnert heute nur noch der Alte Synagogenplatz. Der Alte Synagogenplatz, auf dem einst die Synagoge stand, befindet sich in der Großen Mantelgasse, in unmittelbarer Nähe zum Neckar.
Der Alte Synagogenplatz von Heidelberg
Im Norden der Heidelberg Altstadt, in der Großen Mantelgasse / Ecke Lauerstraße befindet sich der Alte Synagogenplatz. An dieser Stelle stand von 1877 / 1878 bis zur Nacht vom 9. auf 10. November 1938 die Synagoge, die von den Nationalsozialisten während der deutschlandweiten Novemberpogrome, Synagogen niedergebrannt wurden. 1939 wurden die Mauerreste der Synagoge auf Kosten der Jüdischen Gemeinde abgerissen Das Gelände der Synagoge wurde 1942 von der Stadt Heidelberg „gekauft“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände 1945 vom alliierten Militär beschlagnahmt und 1951 an die neugegründete jüdische Gemeinde Heidelberg zurückgegeben. 1955 verkaufte die neue jüdische Gemeinde das Gelände der Synagoge erneut an die Stadt Heidelberg. Die Stadt richtete 1956 hier einen Parkplatz ein. 1978 erfolgte die Umgestaltung zu einer Parkanlage. 2001 erfolgte ein erneuter Umbau des Synagogenplatzes, wobei der Platz zu einer Gedenkstätte umfunktioniert wurde. Auf dem Boden zeigen weiße Pflastersteine aus Marmor den ehemaligen Grundriss der Synagoge an, graue Granitsteine markieren die Fenster und die Eingangstür zur Synagoge. Zwölf Sandsteinwürfel symbolisieren die Zwölf Stämme Israels. Ein Gedenkstein steht an der Stelle, an der sich einst der Toraschrein befand. Gedenktafeln / Namenstafeln wurden für die deportierten und ermordeten Juden Heidelbergs angebracht. Es ist ein wichtiger Gedenkort, den man auch einmal aufsuchen und dabei diesen Menschen gedenken sollte.