Altes Rathaus
Hannover/NiedersachsenNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Schöner Baukomplex. Hat mir sehr gut gefallen.
Wie hier schon geschrieben, dauerte der Bau des Rathauses - so wie es sich heute von außen präsentiert - „etwas“ länger. Begonnen im 15. Jahrhundert wurde z. B. erst Mitte des 19. Jahrhunderts der „Dogenpalast“ für das damalige Stadtgericht in der Köbelinger Straße hinzugefügt. Es ist ein Palast, der aufgrund der doch etwas unterschiedlichen Architektur für mich nicht auf den ersten Blick als zum Rathaus gehörend zu erkennen war. Die Gerichtsverhandlungen sollen allerdings öffentlich in der Gerichtslaube stattgefunden haben. So wollte es wohl das sächsische Recht – nichts Verstecktes, nichts Heimliches. Heute soll das Alte Rathaus u. a. das Standesamt beherbergen, daneben Restaurants, Cafés und Geschäfte. Weiterhin stehen Räumlichkeiten für Events zur Verfügung. Mein Fazit: Ein wirklich sehr schöner Baukomplex und zusammen mit der Marktkirche ein Highlight bei einem Blick aus meinem Hotelfenster. Quelle: Knocke-Thielen / Hannover Kunst und Kulturlexikon
Sitz des Standesamtes
Früher dauerten Gebäude etwas länger. Am Rathaus wurde ab 1410 über 100 Jahre gebaut. Geplant wurde der Stil der Backsteingotik. Besondere Kostbarkeiten sind die prachtvollen gotischen Fialengiebel und der Tonfries über dem äußeren rechten Bogenfenster an der Schmiedestraße. Heute ist es der Sitz des Standesamtes.
„Altes Rathaus“, Hannovers ältester Profanbau
Neben der beherrschenden Marktkirche in der Altstadt steht östlich davon das „Alte Rathaus“ von Hannover direkt im Herzen der Stadt an der Leine. An dem Gebäude, bis 1863 Hauptverwaltungssitz Hannovers, ist im 15. Jahrhundert in allen architektonischen Stilrichtungen über 100 Jahre lang gebaut worden. Dem Hannoverschen Kirchenbaumeister Conrad Wilhelm Hase (Backsteinhase) ist es zu verdanken, das das historische Gebäude in seiner jetzigen Form erhalten geblieben ist. Von ihm stammt auch der jüngste Flügel, der zur Karmarschstraße zeigt. Der älteste Teil im gotischen Stil sind der Markt- und der Apothekerflügel aus den Anfängen des 15. Jahrhunderts. Der Apothekerflügel, im Baustil italienischer Romantik errichtet, wird so genannt, weil er die Ratsapotheke beherbergte. Sehenswert ist auch der 1964 rekonstruierte südliche Schaugiebel, von 1453 bis 1455 gebaut, an der Köbelingerstraße mit der Gerichtslaube von 1490. Die prachtvollen gotischen Giebel und der Tonfries auf der nördlichen Seite an der Schmiedestraße zeigen Darstellungen von Herrschern und Hoheitszeichen ein Bild des „Luderziehens“. Ein mittelalterliches Spiel, vergleichbar mit dem im südlichen Deutschland üblichen Fingerhakeln. Das Alte Rathaus ist im Jahre 1998 sehr aufwendig renoviert worden. In seiner gelungenen Verbindung von Historie und Moderne wird das „Alte Rathaus“ gerne zur Eheschließung genutzt. Der Eingang zum Standesamt befindet sich im sogenannten Dogenpalast (19. Jahrhundert), dem ehemaligen Gerichtsflügel, in der Köbelingerstraße. Bei der Modernisierung im Inneren wurde auf eine gefühlvolle Ausgestaltung geachtet. Historischen Elemente des Gebäudes wurden hervorgehoben und mit zeitgemäßer Technik versehen. Im umgestalteten Innenhof, dem Atrium, ist ein Restaurant in der attraktiven Atmosphäre des außergewöhnlichen Backstein-Kreuzgewölbes untergebracht.
Sehenswert
Beindruckend. Interessante Stadtmodelle in der Halle.