Wir besuchten im Juni 2014 die Kreisstadt des Kreises Storman in Schleswig-Holstein das ehemalige Kurbad Oldesloe. Die Stadt ist von einem Grüngürtel umgeben und liegt am Zusammenfluss der Flüsse „Beste” und „Trave” im romantischen Hügelland Schleswig-Holsteins. Neben der historischen Altstadt auf einer Insel, die die Trave mit einem Nebenarm bildet, ist der Kurpark mit dem idyllischen Salzteich sehenswert. Durch die günstige Lage Bad Oldesloes an den Flüssen war Oldesloe schon im Mittelalter ein wichtiger Umschlagplatz für Waren und Handelsgüter aller Art. Hinter dem „Lüb’schen Haus“, das auch „Blaues Haus“ genannt wird, lag der ehemalige „Hude-Hafen“ am Heiligen Geist Quartier, da die Trave bis hierher schiffbar war und somit einen direkten Zugang zur Hansestadt Lübeck und zur Ostsee besaß. Der Traveübergang an der Nordsee-Ostsee-Straße von Lübeck nach Hamburg war ein wichtiger Umschlagplatz. Urkundlich ist nachgewiesen, dass sich im Jahre 1175 hier eine Zollstation befand. Anfang des 13. Jahrhunderts erhält Oldesloe das lübische Stadtrecht und im Jahre 1370 von Graf Adolf VIII. das Marktrecht. Sehenswert sind die evangelische Peter-Paul-Kirche auf dem Kirchberg und das „Alte Rathaus“ mit dem Gänselieselbrunnen. Bummeln kann man in der Fußgängerzone mit der Hindenburgstraße und Mühlenstraße. Idyllische Plätze finden sich an den Flussläufen mit ihrem Baumbeständen und der alten Kornwassermühle in der Innenstadt. Kostenlose historische Rundgänge durch das alte Oldesloe werden zu bestimmten Terminen angeboten.