Amphitheater
Trier/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Sehenswerte Gladiatoren Arena
Das Amphitheater von Trier ist etwa 500 m von den Kaiserthermen entfernt und wurde um 100 n. Chr. von den Römern gebaut. Die oval errichtete Arena besitzt eine außergewöhnlich gut Akustik, am besten selbst testen in der Mitte der Arena. Auf den heute begrasten Rängen, fanden damals ca. 20.000 Römische Bürger Platz. Kaum vorstellbar welch blutige Gladiatoren Kämpfe, Tierhetzen oder Hinrichtungen inszeniert wurden. Schaurig wird es beim Betreten der dunklen Gänge, Keller und Verliese unterhalb des Arenabodens. Bis Anfang des 5. Jahrhunderts wurde das Amphitheater am Fuße des Petrisberg genutzt. Heute finden hier Veranstaltungen und bis vor einigen Jahren noch das Gladiatoren-Schauspiel Brut und Spiele statt. Leider wurde es abgesetzt aus Rentabilitäts Gründen. Das Amphitheater ist ein absolutes Highlight bei einem Aufenthalt in Trier.
Ehemaliges großes Amphitheater und Stadttor
Das Amphitheater liegt südöstlich des Altstadtkerns in der Olewigerstraße. Der Weg ist ab den Kaiserthermen gut zu Fuß zu bewältigen. Man kann aber auch mit dem Bus dorthin fahren. Eine Haltestelle befindet sich direkt vor dem Theater. Nach Betreten der Stätte fällt der Blick – rechts und links – auf Reste mächtiger Eingangs-/ Stützmauern. Zu diesen Mauern nur kurz: Stadtmauer und Theater sollen ursprünglich eine Einheit gebildet haben, wobei das Theater auch als Stadttor genutzt wurde. Aus bautechnischen Gründen musste die Mauern / der Bau durch Widerlager gestützt werden. (Hier musste ich googeln :-) Rechts des Weges sieht man Überreste eines Straßenpflasters (platea). Es stammt nicht aus der Theateranlage. Es wurde 1925 im Altbachtal ausgegraben. Rechts und links liegen direkt vor den Eingangsmauern die Gänge zu den Zuschauerrängen (Bezeichnung eines solchen Ganges - vomitorium). Der breite Weg in der Mitte war die Einfahrt zur Arena. Auf der anderen Seite der Arena ist eine weitere Einfahrt zu sehen. Die Arena selbst ist ummauert. In diese Ummauerung sind Türen eingelassen, die zu Kammern oder Käfigen (cancer) führten. Eine der Türen führt direkt zu den Zuschauerrängen (ad maeniana). In der Arena gibt es zwei Zugänge zum Arenakeller. Er kann besichtigt werden. Habe ich gemacht, konnte in der Dunkelheit allerdings nicht den Entwässerungskanal ausmachen, der noch heute existiert und wohl auch noch immer eingesickertes Wasser ableitet. Und eingelaufenes Wasser gab es dort unten mehr als genug. Die ehemaligen Ausgänge zur Stadt hin habe ich nicht gesucht, da dort oben auf dem Hang so gut wie nichts übrig geblieben sein soll… oder nicht zu erkennen. Die römische Arena wurde ca. 160-200 n. Chr. zusammen mit der Stadtmauer errichtet und soll ca. 20 000 Zuschauern Platz geboten haben. An Veranstaltungen fanden dort z. B. Tierkämpfe, Kämpfe zwischen Mensch und Tier oder Gladiatorenkämpfe statt. Der Ort diente allerdings auch als Schauplatz für öffentliche Hinrichtungen. Was mir auf dem Gelände nicht so gut gefallen hat: Die Hänge um die Arena sind mit Gras überwachsen (aber sehr gepflegt). Es sind zwar auf der der Stadt zugewandten Seite zwei vage „Erdstufen“ zu erkennen und zwei Treppenaufgänge zu sehen, aber das war es auch – abgesehen von einigen ganz normalen Parkbänken am Hang :-) Durch dieses völlige Fehlen von auch nur einer Andeutung der ehemaligen Zuschauerränge hat sich mein eigentlich positiver Eindruck der Anlage ein wenig geschmälert. Ist natürlich Geschmackssache… Ansonsten gefiel mir die Anlage gut. (Quelle zu meinen Beschreibungen: das an der Kasse erhaltene Faltblatt)
Amphitheater in Trier sehr sehenswert
Das Amphitheater in Trier gehört zu den vielen noch erhaltenen Römerbauten der Stadt. Ein Besuch lohnt sich. Das komplette Gelände sowie unterirdische Gänge können dort besichtigt werden.