Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg
Sonneberg/ThüringenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Ein spannender Ausflug in die Astronomie
Die Sternwarte Sonneberg befindet sich auf dem 625 Meter hohen Erbisbühl und wurde bereits 1925 eingeweiht – damals übrigens die höchste Sternwarte Deutschlands. Das Observatorium arbeitete auch in den Zeiten der DDR unter extrem schwierigen Bedingungen weiter, denn Sonneberg lag im Grenzsperrgebiet und selbst externe Wissenschaftler durften das Gelände nicht ohne Sondergenehmigungen aufsuchen. Inzwischen ist die Sternwarte mit ihren vielen Beobachtungskuppeln auf die hier immer noch praktizierte „Sonneberger Himmelüberwachung“ spezialisiert und verfügt mit mehr als 270.000 Fotoplatten über das zweitgrößte Astroplatten-Archiv der Erde. Wer sich für Astronomie und Weltraum interessiert, findet im „Astronomiemuseum der Sternwarte“ eine mit viel Herzblut und Liebe zum Detail gestaltete Ausstellung, die historische Arbeitsräume, astronomische Instrumente, Modelle und Simulationen beinhaltet. So kann man zum Beispiel die Größe, Zusammensetzung und die Geschwindigkeit eines Meteoriten wählen und nach dem Impact seine Zerstörungskraft errechnen lassen. In einem Wohnzimmer der Nachkriegszeit erlebt man die Originalübertragung der ersten Mondlandung am Fernseher und staunt anschließend über den Müll, den die Astronauten für die Ewigkeit auf dem Mond zurückließen. Mein Besuch im Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg hat mich nachhaltig beeindruckt und keine Frage: Der Besuch lohnt auch eine längere Anreise. Vielleicht noch gut zu wissen: Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet. Kostenlose Parkplätze sind auf dem Gelände reichlich vorhanden und mit dem Navi führt die Eingabe „96515 Sonneberg, Sternwartestr. 32“ direkt zum Ziel.