Benediktinerabtei Münsterschwarzach

Schwarzach am Main/Bayern

Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Enelore(66-70)
Mai 2023

Mehr als 1200-jährige Geschichte

5,0 / 6

Bereits im 8. Jahrhundert wurde hier ein Frauenkloster errichtet, welches im 9. Jahrhundert geschlossen wurde. Daraufhin wurden die Gebäude usw. von den Benediktinermönchen übernommen und als Männerkloster weitergeführt. Im Jahr 1803 wurde es im Rahmen der Säkularisation aufgelöst. 1913, also 110 Jahre später, kamen wieder die Benediktiner nach Münsterschwarzach und bevölkerten ab 1914 wieder das Kloster. Die alten Gebäude wurden ausgebaut bzw. erneuert. Die weithin sichtbare Klosterkirche, das Wahrzeichen von Münsterschwarzach, wurde 1935 bis 1938 errichtet. Jedoch wurde das Kloster 1941 erneut geschlossen (diesmal wurde die Schließung von den NAZIs veranlasst) und diente nun u.a. als Lazarett. Nach dem Einmarsch der US-Streitkräfte kamen auch bald die ersten Mönche wieder zurück in das Kloster. Wenn man in Münsterschwarzach ist, so sollte man unbedingt auch einmal zur Benediktiner-Abtei mit der Klosterkirche gehen.

Die Kirche der Abtei Münsterschwarzach
Die Kirche der Abtei Münsterschwarzach
von Enelore • Mai 2023
Holzkunst beim Kloster Münsterschwarzach
Holzkunst beim Kloster Münsterschwarzach
von Enelore • Mai 2023
Harro(66-70)
Mai 2023

Geschichte reicht bis in das 8. Jahrhundert

6,0 / 6

Das Kloster Münsterschwarzach ist eine große, beachtliche und unbedingt sehenswerte Einrichtung. Sowohl Katholiken, als auch Nichtkatholiken, sei ein Besuch des Klosters und der Klosterkirche nachdrücklich empfohlen. Besonders die Klosterkirche ist weithin sichtbar und das Wahrzeichen von Münsterschwarzach. Recht große Bekanntheit hat Anselm Grün aus dem Kloster Münsterschwarzach erlangt, der u.a. Doktor der Theologie, Philosoph, Betriebswirt, Führungskräftetrainer, Autor diverser Bücher ist und der auch aus dem Fernseher bekannt ist. Die Geschichte der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück, als hier ein Frauenkloster gegründet wurde, welches jedoch in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Da die Benediktinermönche des Klosters Megingaudshausen (das sich im heutigen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim befand) zu dieser Zeit ebenfalls ihr Kloster aufgeben mussten, zogen die Mönche in das nun leerstehende, ehemalige Frauenkloster von Münsterschwarzach. Sowohl das Frauenkloster Münsterschwarzach, als auch das Kloster Megingaudshausen waren eng mit dem altfränkischen Adelsgeschlecht der Mattonen verbunden. In der Folgezeit geriet das Kloster Münsterschwarzach in den Machtkampf zwischen dem Bistum Würzburg und und dem Adelsgeschlecht der Mattonen. Schließlich ließ sich um 993 Bischof Bernward von Würzburg die Herrschaft des Bistums Würzburg über das Kloster Münsterschwarzach ausdrücklich bestätigen. Trotz diverser Konflikte blieb das Kloster Münsterschwarzach bis zu seiner Auflösung 1803 in der Säkularisation unter dem Herrschaftsbereich der Würzburger Bischöfe und Fürstbischöfe. Viele Gebäude der Abtei wurden nach 1803 verkauft, die Klosterkirche (Basilika), die zwischen 1727 und 1743 von Balthasar Neumann erbaut wurde, wurde 1843 abgerissen und das Gelände des Klosters wurde als Hofgut betrieben. Erst 1913 kamen wieder Mönche nach Münsterschwarzach. Bereits 1914 wurde es erneut zur Abtei Münsterschwarzach und im Herbst 1914 zogen wieder die ersten Mönche ein, die von der Benediktinerkongregation von St. Ottilien waren. Dabei handelt es sich um sogenannte „Missionsbenediktiner“, die weltweit missionarisch aktiv waren und es auch noch heute sind. Das Kloster wurde in der Folgezeit wieder ausgebaut, die heutige Klosterkirche wurde zwischen 1935 und 1938 erbaut. Unter den NAZIs wurde das Kloster im Mai 1941 geschlossen, die Gebäude wurden überwiegend als großes Lazarett genutzt. Am 10. April 1945 wurde Münsterschwarzach und das Kloster von den Amerikanischen Truppen besetzt und bereits wenige Tage später kam Abt Burkard Utz wieder zurück in die Abtei und auch die Mönche kamen bald wieder zurück. Heute ist die Abtei Münsterschwarzach nicht nur ein Kloster, sondern auch ein wichtiges Wirtschaftsunternehmen, nicht für der Region. Die Abtei betreibt unterschiedliche Betriebe, teilweise auch mit Lehrlingsausbildung wie z.B. Landwirtschaftsbetrieb, Metzgerei, Bäckerei, Schnapsbrennerei, Druckerei, Buch- und Kunsthandlung, Buchverlag (Vier-Türme-Verlag), Goldschmiede, Elektrowerkstatt, Metallverarbeitung, Malerbetrieb, Schreinerei, eigener Feuerwehr, einem Verkauf von Fairhandel-Produkten aus aller Welt usw. Zudem betreibt das Kloster ein klostereigenes Gästehaus. Und nicht zu vergessen: das Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach, welches einen großen und wichtigen Beitrag für die schulische Ausbildung für die Region (und darüber hinaus) leistet.

Die Klosterkirche der Abtei Münsterschwarzach
Die Klosterkirche der Abtei Münsterschwarzach
von Harro • Mai 2023
Rainer(66-70)
November 2015

Benediktinerabtei

5,0 / 6

Die Abtei Münsterschwarzach liegt am Main, rund 23 km östlich von Würzburg und gehört zu den wichtigsten Klöstern der Benediktiner in Deutschland. Zum Konvent gehören 115 Benediktiner, von denen etwa 80 in Münsterschwarzach und 35 in abhängigen Häusern des Klosters oder weltweit wirken. Das Kloster wurde 780 gegründet und die Kirche stammt aus dem Jahr 788. Das Kloster und die Kirche wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört und wieder erbaut. Die Kirche wurde durch Balthasar Neumann geplant und 1743 eingeweiht. !803 wurde das Kloster aufgelöst und verkauf. Erst 1913 kauften die Benediktiner das Kloster, welches im 2. Weltkrieg geschlossen wurde und 1945 wieder eröffnete. Die Klosterläden, wie Bäckerei und Metzgerei haben täglich geöffnet außer Montags und Sonntags. MAn sollte aber die Öffnungszeiten erfragen: Tel. 09324/20-491

Klaus
Oktober 2014

Sehenswerte Abtei

6,0 / 6

Beeindruckend und auch irgendwie ergreifend

Snake Plissken(56-60)
Mai 2014

Benediktiner Abteikirche Münsterschwarzach

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Und schon wieder im unterfränkischen Landkreis Kitzingen, bei Schwarzach am Main kam die Beschilderung Kloster Münsterschwarzach, auch da musste ich rausfahren. Nach ca. 15 KM Landstrasse sieht man schon die Klostertürme. Ein ganz gemütlicher Ort, sehr ruhig gelegen und trotzdem einiges los vor Ort, am Ortseingang kann bereits geparkt werden, hier sind dann nur wenige Schritte zu unternehmen, was ja nicht schlecht ist. In der Abtei selbst war es sehr ruhig da es ja Sonntags war, einige Missionsbenediktiner ein paar Nonnen ok. Es gibt einen Klosterladen der geöffnet hat, eine eigene Bäckerei und Metzgerei, das Programmangebot dort sehr hoch gehalten, eigenes Gymnasium. Im Klostergarten kann man gehen ist ein Torbogen wo auch gleich Toiletten sind, fand ich super. Das Kloster selbst wurde von 1935-1938 als vierte Abteikirche aus heimischen Muschelkalksteinen errichtet. Die 88 Meter lange und 31 Meter breite Kirche untergliedert sich in drei große Räume: Schiff, Mönchschor und Presbyterium. Führungen werden angeboten hier mal auf die Website nachsehen. Adresse: Benediktiner Abteikirche Münsterschwarzach Schweinfurter Straße 40 97359 Schwarzach a. Main Tel.: 09324/200 Öffnungszeiten Mo. - Sa. 05.00 - 20.00 Uhr So. ab 06.00 Uhr Internet: www. abtei-muensterschwarzach. de/ams/startseite/index. html

Benediktinerabtei Münsterschwarzach
Benediktinerabtei Münsterschwarzach
von Snake Plissken • Mai 2014
Pforte Häuschen
Pforte Häuschen
von Snake Plissken • Mai 2014
An der Strasse
An der Strasse
von Snake Plissken • Mai 2014
Kleine Kanzel
Kleine Kanzel
von Snake Plissken • Mai 2014
Wappen
Wappen
von Snake Plissken • Mai 2014
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