Nur eine Gehminute vom Bahnhof St. Magnus im Bremer Norden findet sich seit mehr als 20 Jahren der „Blindengarten“ – ein in Privatinitiative liebevoll angelegtes Gartenareal, in dem insbesondere sehbehinderte und blinde Menschen die Natur erkunden können: Auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern wachsen 600 verschiedene Pflanzen, die mit Blüten, Früchten, Duft und Blattwerk zum Anfassen und Riechen geeignet sind. Die Pflanzungen sind bequem in Palisaden-Hochbeeten angelegt und alle Beschreibungen auch in Blindenschrift zu ertasten. Der Blindengarten unterteilt sich in 16 verschiedene Bereiche, etwa „aromatische Blüten und Blätter“ oder „Früchte“ und ein Steingarten lässt verschiedene Gesteinsoberflächen ertasten. Auch für Sehende ist der Besuch des Blindengartens eine echte Bereicherung und der Eintritt überdies frei.