Direkt am Marktplatz von Neudrossenfeld befindet sich das „Bräuwerck“ in einem historischen Gebäude von 1649, welches umfassend und sehr behutsam renoviert wurde. Mit seinem Gewölbekeller und den gemütlichen Gaststuben zeigt das Bräuwerck beispielhaft, dass die Attribute „modern“ und „traditionell“ sich nicht grundsätzlich ausschließen. Herzstück des Gasthauses ist im Sommer zweifellos der große Biergarten, der einen Traumblick ins Rotmaintal garantiert. Bei der Speiseauswahl wird oberfränkische Traditionsküche mit einem Hauch von Raffinesse geboten: Klassische Brotzeiten wie Dosenfleisch, Bratwürste mit Kraut, Ziebeleskäs und Hausmachersülze treffen auf rosa gebratenes Roastbeef mit marinierten Pfifferlingen und Limettencreme. Auch die Hauptgerichte sind bunt gemischt: Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat und Drossenfelder Bierfleisch in Senfsauce konkurrieren mit gebratenem Zanderfilet auf Kartoffel-Gemüse-Gröstl mit spanischer Mandel-Paprikasauce. Irgendwie wird jeder glücklich… Das „Bräuwerck“ ist allerdings nicht nur Gasthof, sondern auch eine engagierte Brauerei: Mit moderner Sud-Technik und großen Gärtanks werden rund um das Jahr helles Lager-, dunkles Kellerbier und ein Hefeweizen produziert. Dazu gesellen sich Saisonbiere wie frisches Pils im Sommer, ein heller Bock im November und das „Hexenwerck“ ab dem 30. April zur Hexennacht. Naturbelassen und unfiltriert trinken sich die Bräuwerck-Spezialitäten angenehm frisch und jedes Mal spannend. Netter Service, angenehmes Ambiente, engagierte Küche und der gelungene Spagat zwischen Tradition und dem Anspruch an moderne Gastronomie machen einen Besuch im Bräuwerck aus meiner Sicht lohnend.