Der „Bultensee“ liegt in Bremens Stadtteil Tenever direkt an der Landesgrenze zu Niedersachen und entstand 1969 durch Sandentnahme zum Bau der Autobahn A 27. Im westlichen Teil sind die Uferzonen von Sträuchern gesäumt, während man am relativ kleinen Badestrand an der östlichen Stirnseite einen grobkörnigen Sand vorfindet, auf dem man sehr angenehm liegen kann. Der Übergang ins Wasser fällt eher flach aus, ein Nichtschwimmerbereich ist abgetrennt und während der warmen Jahreszeit wachen ehrenamtliche Rettungsschwimmer über die Badegäste. Mit einem Beachvolleyball-Court, ausgedehnten Liegewiesen, einem mobilen Kiosk, Grillplatz und öffentlichen Toiletten bietet der gerade 5,5 Hektar große Baggersee deutlich mehr, als ich mir erwartet hatte. Und bestimmt noch interessant: Seit 2011 wird der Bultensee nach einer EU-Badegewässerrichtlinie durchgehend für seine „ausgezeichnete Wasserqualität“ gelobt. Klartext: In Bremen gibt es größere und attraktivere Badegewässer als den Bultensee. Und eine längere Anfahrt lohnt sich vielleicht auch nicht. Aber irgendwie ist er doch charmant, der kleine See mit seinem sauberen Wasser und treuen Stammgästen aus der Nachbarschaft.