Chemnitz Center
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Kulturhauptstadt: 1000 und mehr Veranstaltungen
1000 und mehr Veranstaltungen Kulturhauptstadt Chemnitz präsentiert sich selbstbewusst und ideenreich Schmuddel-Image und Industriebrache waren gestern. In den vergangenen Jahren hat sich Chemnitz gemausert und zu einer lebendigen und sehenswerten Stadt entwickelt. Diesen Eindruck untermauern die vielen Veranstaltungen und Stadtführungen, die noch bis Ende diesen Jahres in Chemnitz, der aktuellen Kulturhauptstadt Europas, stattfinden. Klar, das über 40 Tonnen schwere und übergroße bronzene Karl-Marx-Monument steht immer noch mitten in der Stadt und auch der im 12. Jahrhundert errichtete Rote Turm, der auch als Treff- und Ausgangspunkt für viele Sightseeing-Touren durch die Stadt dient. Im Rahmen der Kulturhauptstadt-Aktionen fanden und finden bis Ende des Jahres weit mehr als 1000 Veranstaltungen statt. Das sind mitunter an Wochenenden mehr als 90 Angebote und Mitmachmöglichkeiten allein an einem Tag. „C the Unseen“ lautet das Motto aller Veranstaltungsangebote, bei denen es gilt, bislang Ungesehenes und vermeintlich Unentdecktes einem breiten Publikum sichtbar zu machen. „C“ steht doppeldeutig für Chemnitz und see ( sehen). Am 1926 vom örtlichen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner geschaffenen Gemälde „Chemnitzer Fabriken“ lässt sich der Wandel der Stadt am besten vergleichen. Beherrschten damals eben jene Fabriken das Stadtbild, so bietet sich dem Betrachter vom stark besiedelten Stadtteil Kaßberg aus in die Chemnitzer Innenstadt heute ein anderes Bild. Er sieht einen bunten Mix aus historischen Gebäuden und moderner Architektur. Viele der altehrwürdigen Gebäude wurden grundsaniert, haben neue Eigentümer und bieten jetzt eine vielfältige Nutzung. Leerstand ist da eher die Ausnahme. Der Stadtteil Kaßberg ist inzwischen zu einem der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas geworden. Tradition und moderne Architektur schließen sich hier nicht aus. All das gibt es täglich zu sehen bei einer der vielen Stadtführungen, wo man sich in Chemnitz einiges hat einfallen lassen. Neben den normalen Stadtrundfahrten und -gängen kann man die Stadt auch erleben bei „Silent City Partitouren“. Hierbei erfassen Teilnehmende die Stadt aus einer neuen Perspektive: Zum Beispiel mit verbundenen Augen auf barrierefreien E-Trike-Tandems. Im Gegensatz zu klassischen Führungen wird die Stadt über Sinneseindrücke wie Geräusche, Düfte und Begegnungen erlebbar. Die Fahrt wird begleitet von einer Partitur der Künstlerin Zara di Wahn. Einige Touren werden sogar inklusiv gestaltet und ermöglichen eine persönliche Wahrnehmung des städtischen Raums. Etwas höher geht es bei einer Rathaus- oder Turmtour, wo faszinierende Einblicke auf die Stadt gewährt und nebenbei in Ausstellungen Interessantes zur Stadtgeschichte vermittelt wird. Apropos Ausstellungen. An manchen Tagen hat der Kulturhauptstadt-Besucher die Qual der Wahl, denn bis zu 25 Ausstellungen gleichzeitig können besucht werden. Darunter solche zur sächsischen Textilindustrie, zur Telefongeschichte, die „Sonnensucher“ der historischen Wollspinnerei, „Stefan Haym entdecken“ oder „Postkartengrüße aus aller Welt“ im Museum „Knochenstampfe in Dorfchemnitz“. Die Ausstellung „Chemnitzer Köpfe“ des Bildhauers Ulrich Eißner zeigt und erläutert, dass Chemnitz besondere Menschen hervorgebracht hat. Porträtplastiken von Hartwig Albiro, der örtlichen Trainerlegende Jutta Müller, der Bauhauskünstlerin Marianne Brandt, von Karl Schmidt-Rottluff, Claus Dietel u.a. werden präsentiert. Beim „Garagen-Parcours“ begeben sich die Besucher eigenständig auf einen Streifzug durch Chemnitzer Garagen – darunter mag eine Garage sein, die Ihrer eigenen daheim vielleicht ähnelt. Zu sehen ist aber auch die 1928 erbaute Fahrzeugremise der Villa Esche, die wohl älteste Garage in der Stadt Chemnitz. Individualisierte Info-Stationen laden ein zum Informieren, Rasten und Vertiefen des Gesehenen. Unter dem Motto „Floating Island“ waren im Sommer 2025 Künstler aus ganz Europa nach Chemnitz, eingeladen, Kreatives und Überraschendes zu schaffen. Sie trugen mit Installationen und Farbe und viel Licht Sehenswertes und Nachdenkliches in die Stadt hinein. Entstanden ist so unter anderem eine schwimmende Insel (Floating Island), die ein wenig tropisches Lebensgefühl auf den Schlossteich bringt. Bei dem vielfältigen kulturellen Angebot war es unvermeidlich, ja, vielleicht sogar erwünscht, dass an manchen Tagen die gesamte Bandbreite gleichzeitig geboten wurde und sich so gegenseitig ergänzte. Da fanden an einem Samstag im September nicht nur die Tango Tage in Chemnitz statt, sondern auch ein Orgelwettbewerb mit vielen Teilnehmern, ein Glockenspiel mit Hörner-Klangwelten in den Rathaus-Passagen sowie ein Stelldichein von Posaunenchören mit über 650 Mitwirkenden und dem Höhepunkt einer gemeinsamen Serenade auf dem Neumarkt. Nur wenige Stunden später wurde im Opernhaus „La Traviata“ von Giuseppe Verdi aufgeführt und fand beim malerischen Klaffenbacher Wasserschloss in der Nachbarschaft ein Mittelalterfest und ein Open Air Konzert mit den Bands „Vogelfrey, Tanzwut, Versengold und Koenix“ statt. Mit dem Spooky men's Chorale trat am besagten Samstag im Congresscenter in der Innenstadt ein besonderes Männerensemble auf, das das Publikum mit einer Mischung aus Humor und musikalischer Kraft begeisterte. Die 11 Männer aus Australien und England bewegten sich musikalisch zwischen traditioneller gregorianischer Musik, berührenden Balladen und Pop Hymnen und boten unerwartete Momente von „Spooky“-Komik. Währenddessen ging es im Spinnbau-Theater etwas ernster zu. Hier wurden „Die neuen Leiden des jungen W“ aufgeführt. Und überall fanden die Veranstaltungen ihre Besucher. In den kommenden Wochen stehen noch bis Ende November viele weitere Veranstaltungen an. Neben Dauerausstellungen, besonderen Stadtrundgängen, Musikveranstaltungen und Theateraufführungen werden u.a. ein Lichtkunstfestival, ein Filmfestival, die Edvard Munch-Ausstellung und leuchtende Aktionen in der Vorweihnachtszeit geboten.
Chemnitz-Center
Das Chemnitz-Center ist gewaltig und schon von der Autobahn gut sichtbar zu erkennen. Hier bin ich gleich mal herausgefahren, ist man auf der Leipnitzer-Strasse so sollte man sehr vorsichtig fahren, hinsichtlich der Blitzer-Anhänger, die dort aufgestellt werden. Am Center sehr großes Parkplatzangebote, in der Weihnachtszeit ist die Deko natürlich vor Ort der Anziehungspunkt überhaupt, da steckt viel Mühe dahinter, auch ein Weihnachtsmarkt gliedert sich dessen an mit Fahrgeschäften für die Kleinen, viele Einkaufsbuden mit Artikel aus dem Erzgebirge uvm. Natürlich beherbergt es viele Namhafte Geschäfte die zu erkunden sind. . Adresse: Chemnitz-Center Ringstrasse 17 09247 Chemnitz . Öffnungszeiten: Dienstag 10:00–20:00 Mittwoch 10:00–20:00 Donnerstag 10:00–20:00 Freitag 10:00–20:00 Samstag 10:00–20:00 Sonntag Geschlossen Montag 10:00–20:00 . Telefon: +49 3722 50460 . Internet: www.chemnitz-center.de