Vor dem Gebäude des Niedersächsischen Landesarchivs am Waterlooplatz steht ein Denkmal für den General und Grafen Carl August von Alten: Im Waffenrock und mit Orden dekoriert, stützt sich der Feldherr mit der linken Hand auf seinen Degen und schaut dabei in Richtung seines ehemaligen Palais. Der 1764 in Hannover geborene Offizier diente als Befehlshaber im Krieg gegen Napoleon und wirkte entscheidend in der Schlacht von Waterloo mit, indem er einen strategisch gelegenen Gutshof verteidigte. Der kurze Zeitgewinn ermöglichte den preußischen Truppen das Vorrücken und damit die Wende in dem bereits verloren geglaubten Krieg. Hochdekoriert wurde General von Alten zum Feldmarschall, später zum Kriegsminister und Präsident des Kriegsgerichts ernannt. Carl August von Alten starb 1840 in Bozen und seine Gebeine wurden 1958 aus dem baufälligen Mausoleum der Familie in die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis überführt. Das Bronze-Denkmal des Feldherrn schuf 1894 der Bildhauer Heinrich Kümmel - inzwischen wirkt das Standbild allerdings etwas „aus der Zeit gefallen“ und steht daher eher als ein Mahnmal für das geeinte und friedliche Europa.